Dorf-Akademie sorgt für Vernetzung, Information und Austausch

„Wir brauchen innovative Ideen und Projekte, um den ländlichen Raum zu stärken und das enorme Potenzial an Lebensqualität zu sichern und weiterzuentwickeln“, so der Vorsitzende des ArbeitskreisesRegionalentwicklung der Wetterauer SPD Rouven Kötter beim Austausch mit der Wirtschaftsförderung des Wetteraukreises, kurz wfg. „Die Dorf-Akademie ist ein solches Vorzeigeprojekt, das deutschlandweit Beachtung findet und in unseren LEADER-Kommunen interessante Impulse setzt.“

Die Projektverantwortliche Sina Happel informierte die Vertreter der Wetterauer SPD zusammen mit den beiden wfg-Geschäftsführern Klaus Karger und Bernd-Uwe Domes über das LEADER-Projekt, das seit zwei Jahren läuft und für das nun der Verlängerungsantrag gestellt wurde. „Wir sind mitten in der Corona-Pandemie gestartet und hatten mit großen Herausforderungen zu kämpfen“, erläuterte Klaus Karger. „Die Teilnehmerzahlen zeigen uns jedoch klar, dass die Dorf-Akademie in der Region angekommen ist und angenommen wird.“

„Die Dorf-Akademie fußt auf drei Säulen“, berichtete Sina Happel. „Projektmanagement, Qualifizierung bzw. Bildungsangebote in Form einer Webseite. Damit wollen wir die Menschen in der Region informieren, vernetzen und einen fruchtbaren Austausch ermöglichen.“ Bernd-Uwe Domes informierte über die geplanten Schwerpunktthemen der anstehenden zweiten Förderperiode: „Die Landesgartenschau wird natürlich eine wichtige Rolle einnehmen. Aber auch darüber hinaus wollen wir für die Themen Biodiversität, Klimaschutz, Mobilität und Sozialraum Dorf werben und mit den Menschen der Region daran arbeiten.“

Die beiden SPD-Kreistagsabgeordneten Rudi Haas und Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst begleiten die Arbeit der Wirtschaftsförderung schon länger: „Die Wirtschaftsförderung leistet mit vergleichsweise niedrigem Budget sehr gute Arbeit. Die Hebelwirkung, die durch zurückfließende Fördergelder und umgesetzte Projekte erreicht wird, ist enorm. Die Dorf-Akademie ist ein weiteres Beispiel der kreativen und engagierten Arbeit.“

Als besonders interessant stuften die SPD-Kreispolitiker die Beratungsgutscheine für eine kostenlose Erstbauberatung für Bauvorhaben in Ortskernen ein, die ab Mitte/ende 2023 angeboten werden sollen. Diese haben voraussichtlich einen Wert von 500 Euro. „Die Belebung unserer Ortskerne scheitert leider oft an baulichen Hürden. Diese Erstberatungen können hoffentlich etwas bewirken. Die Genehmigungsbehörden müssen sich jedoch flexibler und pragmatischer zeigen, wenn wir unsere historischen Ortskerne in ihrer Substanz erhalten und gleichzeitig mit Leben füllen wollen“, waren sich Herget-Umsonst, Haas und Kötter einig