Rockenberg entwickelt sich

Rockenberg entwickelt sich

Heute war ich bei Bürgermeisterin Olga Schneider in Rockenberg zu Besuch. Anlass waren zwei Themen: Der Schülerverkehr zwischen Rockenberg und der Singbergschule in Wölfersheim sowie die Fortschritte im Bereich „Burgweg“. Dort entstehen: ein Feuerwehrgerätehaus, Wohnungen für Senioren, ein Nahversorger, ein Ärztehaus mit Apotheke und ein Neubau für die Sandrosenschule. Ich durfte das Projekt im Rahmen meiner Arbeit beim Regionalverband FrankfurtRheinMain begleiten und unterstützen. Das ist aus meiner Sicht eine wirklich großartige Entwicklungschance für die Gemeinde Rockenberg.

Beim Schülerverkehr sieht es noch (!) nicht ganz so rosig aus. Der Handlungsbedarf ist erkannt und das ist gut so. Die Gemeinde und viele Eltern engagieren sich schon lange sehr stark dafür. Wenn wir schon freie Schulwahl haben, brauchen wir auch einen gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr, der den Weg zur Schule ermöglicht – und kostenlose Fahrkarten für alle Schülerinnen und Schüler, egal wie weit sie von der Schule weg wohnen und egal in welcher Jahrgangsstufe sie sind. Das sind die Bus- und Bahnfahrer von morgen!

Danke, liebe Olga Schneider für den informativen Austausch und die interessanten Einblicke – viel Spaß heute außerdem beim „Finale“ Eures tollen Genußmarktes, dieses Mal leider ohne mich…

Weil Pflege von Herzen kommt

Weil Pflege von Herzen kommt


SPD-Vertreter zu Besuch in Florstädter Seniorenheim

„Man spürt sofort, dass hier eine sehr positive, ruhige und angenehme Atmosphäre gepflegt wird“, zeigt sich die SPD-Landtagskandidatin Anne Thomas beeindruckt, nachdem der Leiter des Marie-Juchacz-Hauses in Florstadt Holger Wenisch die Besuchergruppe in die Einrichtung geführt hat. Anne Thomas hat im Rahmen ihres Wahlkampfes viele Praxistage verbracht, unter anderem in einem Pflegeheim. „Ich weiß, wie anstrengend die Arbeit hier ist und welche Belastung das sein kann. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die in der Pflege arbeiten und damit eine so wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft erledigen.“ 

Das 2006 eröffnete Seniorenheim ist im Eigentum der Stadt Florstadt und wird von der AWO betrieben. Holger Wenisch hat selbst viele Jahre in der Pflege gearbeitet, ehe er die Leitung des Seniorenheimes von Beginn an übernahm. „In unserer Einrichtung arbeiten 58 Personen, davon 41 in der Pflege. Wir bilden selbstverständlich auch aus, um unseren eigenen Nachwuchs heranzuziehen. Aber die bürokratischen Auflagen, Dokumentationspflichten und Prüfungen fressen viel Zeit und Arbeit auf, die wir lieber unseren 64 Bewohnerinnen und Bewohnern widmen würden“, so Wenisch. 

Der Generalsekretär der Hessischen SPD Christoph Degen hörte sehr genau zu und nahm sich viel Zeit für die Ausführungen von Wenisch. „Vor allem den Hinweis, dass die Möglichkeiten der Zeitarbeit zwar gut gemeint sind, aber sehr viele Probleme verursachen, höre ich sehr oft in entsprechenden Einrichtungen. Auch die Kritik an der generalistischen Ausbildung, die Herr Wenisch formulierte, nehme ich sehr ernst. Politik muss vernünftige Rahmenbedingungen schaffen, damit Seniorenheime ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen können“, so Degen. 

Das frisch gekochte Mittagessen aus Altenstadt war bereits verspeist, als die Besucher einen Rundgang durch das Seniorenheim machten. In den 46 Einzel- und 9 Doppelzimmern sowie im Bereich der 16 Tagespflegeplätze im 2020 neu eingeweihten Erweiterungsbau spürt man, dass die Pflege hier von Herzen kommt. Ein Highlight war der Abstecher in einen der kleinen Innenhöfe der Einrichtung, wo man auf die Afrikanische Spornschildkröte Alfred traf, die eine beeindruckende Größe hat. „Der Umgang mit Tieren entschleunigt und beruhigt. Gerade auch für Menschen mit Demenz ist das ein wichtiger Anlaufpunkt“, berichtete Wenisch. Neben Alfred gibt es noch Hühner, einige kleinere Schildkröten und Enten auf dem Gelände des Seniorenheimes.

Landratskandidat Rouven Kötter hat in seiner Zeit als Bürgermeister der Gemeinde Wölfersheim nicht nur die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum voran gebracht, sondern auch von barrierefreiem, altersgerechtem Wohnraum, wie er in 17 Wohneinheiten auch über dem Bereich der Tagespflege in Florstadt angemietet werden kann. Kötter zeigte sich vom Ansatz der Stadt Florstadt beeindruckt: „Die Stadt Florstadt hat Verantwortung übernommen. Das ist mutige, verantwortungsvolle und lösungsorientierte Politik, wie ich es mir auch im Kreis vorstelle. Wenn es Herausforderungen vor Ort zu bewältigen gibt, dann darf man nicht lange nach Zuständigkeiten fragen und sich verstecken. Dann muss man beherzt anpacken und pragmatisch handeln“, so Kötter. „Wir brauchen in allen Teilen des Wetteraukreises begleitende Strukturen für alle Phasen des Lebens, von der Hebamme über Kinderbetreuung, Schule, medizinischer Versorgung bis hin zu Pflegeheimen und mindestens einem stationären Hospiz. Das ist eine Aufgabe, die der Wetteraukreis dort anpacken und unterstützen muss, wo es der Markt alleine ganz offensichtlich nicht regelt“. Die Stadt Florstadt geht diesen verantwortungsvollen Weg auch in Zukunft und baut gerade 16 weitere Wohneinheiten in Ober-Florstadt, die ebenfalls von der AWO betrieben werden sollen. 

„Was können wir tun, um die Arbeit des Pflegeheimes zu unterstützen?“, fragte Christoph Degen zum Schluss des Besuches. Einrichtungsleiter Wenisch fand klare Worte: „Verbietet die Zeitarbeit und reduziert die Dokumentationspflichten. Das würde uns enorm helfen. Mehr Gehalt für das Pflegepersonal wäre auch hilfreich. Die großen Belastungen des Berufs, insbesondere durch die Schicht- und Wochenenddienste, kann uns niemand abnehmen. Schließlich brauchen unsere Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr Betreuung und die wollen wir ihnen auch mit Herz und Kompetenz bieten“, so Wenisch abschließend.

Rhein-Main-SPD blickt in die Wetterau

Rhein-Main-SPD blickt in die Wetterau

Exkursion in die Wetterau: Mobilität und urbaner Wohnungsbau

Informationsfahrt der SPD-Regionalpolitiker nach Bad Vilbel und Karben

Im Rahmen einer Exkursion haben sich Mitglieder der beiden Regionalparlamente aus den Reihen SPD über das Mobilitätskonzept der Stadt Bad Vilbel und Wohnbauprojekte der Stadt Karben informiert. 

Am Südbahnhof Bad Vilbel stand die Verflechtung verschiedener Verkehrsträger im Mittelpunkt der Visite. Mit einem ausgeklügelten Konzept, das Fußgängern, Radfahrern und KfZ-Pendlern aus der Region den Einstieg in die S6 so angenehm wie möglich macht, versucht die Stadt ihren Beitrag zur vielfach diskutierten Verkehrswende zu leisten. Ergänzt wird das Angebot durch mehrere Car-Sharing-Fahrzeuge aus dem „Vilcar“-Programm der Stadtwerke Bad Vilbel – unter anderem auch zwei Sprinter – das insbesondere für Kurzfahrten attraktiv ist und für viele eine Alternative zum Zweitwagen darstellt.

„Das Angebot am Bad Vilbeler Südbahnhof passt sich somit als Paradebeispiel für die so genannten Mobilitätsstationen aus der Mobilitätsstrategie des Regionalverbandes FankfurtRheinMain ein, die wir vor einigen Jahren auf den Weg gebracht haben“, so Rouven Kötter, Erster Beigeordneter im Regionalverband FrankfurtRheinMain. „Ergänzt wird die Nahmobilität in der Wetterau hoffentlich bald durch den Radschnellweg FRM 6 – ein weiteres Projekt, das durch den Regionalverband und seinen Verkehrsdezernenten Rouven Kötter vorangetrieben wird“, ergänzt Kai Gerfelder, Sprecher der SPD-Gruppe.

Den Schwerpunkt „urbaner Wohnungsbau“ setzte der Besuch der Sozialdemokraten im benachbarten Karben. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt erfolgte eine Erörterung der Planungen für das Neubaugebiet „Brunnenquartier“. Hier sollen auf knapp acht Hektar in urbaner Dichte und in unmittelbarer Nähe zum Schienenhaltepunkt für den Ballungsraum dringend benötigte Wohnungen entstehen 

Geplant ist ein autoarmes Quartier mit bezahlbarem und nachfragegerechtem Wohnraum sowie hohem Anspruch an den Klimaschutz. Bausteine hierzu sind hochwertige Grün- und Freiflächen, ergänzt durch einen durchgängigen und großzügigen Grünzug. Die Deckung des gesamten Wärmebedarfs soll durch Nutzung der industriellen Abwärme eines Karbener Unternehmens erfolgen.

„Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt nach wie vor eine der größten Herausforderungen der Region. Mit unserer Politik in der Regionalversammlung werden wir auch im kommenden Regionalplan ein Angebot für eine geordnete und gleichzeitige auskömmliche Entwicklung im Zuge der Bereitstellung von Bauflächen gewährleisten“ stellt Harald Schindler Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung fest. „Wir hoffen, dass die krisenbedingte konjunkturelle Delle im Wohnungsbau nur ein vorübergehender Hemmschuh bleibt und bald wieder mehr Investitionen in diesem Bereich erfolgen.“

Chance für das Herz der Kreisstadt

Chance für das Herz der Kreisstadt

Innovatives Programm für die Kaiserstraße in Planung

Die Friedberger Kaiserstraße ist eine sehr traditionsreiche Einkaufsstraße und Verkehrsader in der Wetterauer Kreisstadt. „Seit vielen Jahren beklagen die Menschen in Friedberg einen schleichenden Niedergang der Kaiserstraße“, berichtet Dr. Markus Schmidt von der Friedberger FDP. „Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie man diese Straße wieder zu einem pulsierenden, attraktiven und wirtschaftlich starken Stadtzentrum entwickeln kann.“ Daraus ist die Idee entstanden, die Kaiserstraße in einem strukturierten Prozess als so genannten „Business Improvement District (BID)“ – dt. Innovationsquartier – zu entwickeln. Moritz Herrmann beschäftigt sich schon lange mit der Kaiserstraße und konnte seine mühsam zusammengetragenen Daten einbringen: „Es gibt rund 140 Gebäude in dem Bereich der Kaiserstraße, der nun entwickelt werden soll. Wir wollen die Aufenthaltsqualität steigern, den Standort aufwerten und aktiv eine lebendige, florierende Innenstadt gestalten“, so Herrmann.

Landratskandidat Rouven Kötter (SPD) zeigte sich beeindruckt von dem Vorhaben und der strukturierten Vorgehensweise: „Die Kaiserstraße ist das Herz der Kreisstadt und für viele Menschen aus der Region nach wie vor ein Anziehungspunkt. Leider hat die Qualität in den vergangenen Jahren gelitten und der Leerstand ist gestiegen, auch wenn es immernoch viele qualitativ hochwertig arbeitende Einzelhändler gibt. Aber die Straße könnte definitiv mehr bieten und für Kunden attraktiver sein“, ist sich Kötter sicher, der selbst einige Zeit unweit der Kaiserstraße wohnte. „Ein strukturierter BID-Prozess ist ein mutiger aber sinnvoller und richtiger Ansatz. Wenn das gelingt, kann das die Kaiserstraße nachhaltig aufwerten, als moderne Einkaufsstraße etablieren und gleichzeitig die einzigartige Geschichte und Architektur bewahren. Dies könnte beispielgebend für zahlreiche andere Quartiere im Wetteraukreis mit ähnlichen Herausforderungen sein.“

Bei einem BID-Prozess soll eine Gemeinschaft aus Eigentümern, Mietern und Geschäftsleuten gebildet werden, die sich gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten, um einen lebendigen und florierenden Raum zu gestalten. Der stellvertretende Landtagspräsident Dr. Jörg Uwe Hahn (FDP) ist auch Mitglied des Wetterauer Kreistages und sieht das Vorgehen der Friedberger als vorbildlich an: „Wenn hier neue Impulse für Handel, Gastronomie und Wohnen gesetzt werden können, hat die Kaiserstraße enormes Potenzial. Es ist eine Chance für Kunden, Unternehmer und Immobilieneigentümer zugleich. Ich drücke die Daumen, dass das Vorhaben gelingt.“ Paula Preiß von der FDP aus dem benachbarten Bad Nauheim zeigte sich ebenfalls beeindruckt: „Der Ansatz ist absolut spannend. Er basiert auf freiwilliger Kooperation und verbindet am Ende gemeinsame Interessen zu einem gemeinsamen Vorgehen. Wir werden das mit großem Interesse verfolgen. Das kann ein Muster für andere Städte und Gemeinden werden!“

Nächster Schritt ist ein Workshop in Kassel im November, bei dem der weitere Prozess an zwei Tagen gestaltet und mit Schwerpunkten versehen werden soll. 2024 beginnt der Umbau der Kaiserstraße mit den archäologischen Untersuchungen. „Wir wollen uns hierbei positiv einbringen und die Sanierung der Kaiserstraße mit der Aufwertung der Einkaufsmeile verbinden“, so Dr. Markus Schmidt und Moritz Herrmann abschließend.

Bildunterschrift: Die Besucher Dr. Jörg Uwe Hahn, Paula Preiß und Rouven Kötter zeigten sich beeindruckt von den Plänen, die ihnen die Friedberger Moritz Herrmann und Dr. Markus Schmidt präsentierten und erläuterten (von links)

Laupushof plant für die Zukunft

Laupushof plant für die Zukunft

Den Besuch von Landratskandidat Rouven Kötter in Bad Vilbel hat die SPD Bad Vilbel auch für einen Termin auf dem Laupus Hof in Massenheim genutzt. Vor 15 Jahren hat die Familie Laupus wegen mangelnder Erweiterungsmöglichkeiten entschieden ihren Hof aus der Ortsmitte in die Gemarkung zu verlegen. Der neue Standort in der Nähe zu Frankfurt-Harheim wurde gewählt, weil es hier bereits eine große Scheune gab, die mit den neuen Gebäuden eine bessere Nutzung erfahren sollte.  Neben den Wohngebäuden entstand vor 15 Jahren ein Hofladen mit Café und Ferienwohnungen und eine weitere Scheune. Die landwirtschaftlichen Produkte sind überwiegend Kartoffeln, Zuckerrüben und Getreide. Kartoffeln können hierbei nur alle 4 Jahre auf denselben Acker gepflanzt werden.  Darum bewirtschaftet Familie Laupus Flächen in zahlreichen Gemeinden in der Wetterau.

Neben der Erzeugung von Kartoffeln widmet sich der Laupus Hof auch dessen Sortierung und Verpackung in kleineren Mengen für Groß- und Einzelhandelsketten. Die Klimaveränderung führt aber in den letzten Jahren zu schwankenden Erntemengen.  Um die Verträge zu erfüllen, reicht die eigene Ernte nicht immer aus und es müssen Kartoffeln zugekauft werden.

Der Hofladen bietet neben den eigenen Produkten auch Obst, Gemüse und Wurstwaren von regionalen Erzeugern an. Die Ferienwohnungen werden gut angenommen.

Um insgesamt ein stabileres Einkommen zu sichern, möchten Bernadette und Steffen nun den Hofladen, das Café und die Zahl der Ferienwohnungen erweitern. Entsprechende Anträge sind eingereicht. „Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen und braucht pragmatische Unterstützung, keine zusätzlichen Hürden. Familie Laupus hat rechtzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit dem Hofladen und den Übernachtungsangeboten schaffen sie ein attraktives Ausflugsziel und vermitteln die Bedeutung und Werte der Landwirtschaft in unserer Heimat“, so Landratskandidat Rouven Kötter. Es ist erfreulich, dass Familie Laupus Pläne macht, die für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung unserer Kulturlandschaft sorgen können.