Seite wählen

Metzgermuseum in Büdingen

„Die Büdinger Museumslandschaft ist sehr beeindruckend“, begeistert sich der Wetterauer Landratskandidat und ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister Rouven Kötter. „Mit viel Liebe zum Detail und großem ehrenamtlichen Engagement werden hier herausragende Museen betrieben, die wesentlich zur Attraktivität der historischen Altstadt beitragen.“ Kötter möchte in den kommenden Wochen jedes Museum besuchen, um auch die Menschen kennenzulernen, die sich für ihre Themengebiete so herausragend engagieren.

Auftakt seiner Museums-Tour war das Büdinger Metzgermuseum. Begleitet wurde Kötter von der Wetterauer SPD Parteivorsitzenden und Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl und dem örtlichen Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco. Der Empfang durch den Ersten Vorsitzenden Fritz Albert (Metzgermeister) und der Zweiten Vorsitzenden Ellen Gerlach (Fleischereifachverkäuferin) war herzlich. Im Schlaghaus ging die Führung los. Das im Jahr 2006 eröffnete Museum zeigt dort die Geschichte des Büdinger Metzgerhandwerks auf. Bereits vor über zweihundert Jahren wurde das Gebäude an der Stadtmauer als Rinderschlachthaus der Büdinger Metzger genutzt. Fritz Albert erklärte die einzelnen Arbeitsschritte und Arbeitsgeräte von damals. Man merkt ihm an, dass sein Herz am Museum und am Metzgerhandwerk hängt. Bereits sechs Jahre später wurde die historische Wurstküche neben dem Meliorschen Haus eröffnet. Hier erklären die beiden Vertreter des Metzgermuseum womit und wie damals Wurst hergestellt wurde. Noch heute können Besuchergruppen unter Anleitung der Büdinger Metzger wie vor hundert Jahren selbst Bratwurst herstellen.

Besonders stolz ist der Verein auf den im Jahr 2020 eröffneten historischen Metzgerladen und die 120 Jahre alte Majolika-Theke von Villeroy & Boch. Mit viel Liebe zum Detail wurde der Laden eingerichtet. In dem wunderschön gestalteten Laden werden während der Öffnungszeiten unter anderem Hausmacher Wurstwaren und Schinken von den drei Büdinger Metzgereien produziert und angeboten. Der Metzgerladen ist an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat sowie an Festen geöffnet. 

„Die ehrenamtliche Akteure haben ein tolles Museum auf die Beine gestellt, das sehr anschaulich die Metzger-Geschichte vermittelt. Man merkt, dass hier mit viel Engagement und Leidenschaft gearbeitet wird. Es ist sehr interessant, wie sich das Metzger-Handwerk durch verbesserte Gerätschaften und Modernisierungen im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte verändert hat. Besonders die Wurstküche mit ihrer eindrucksvollen Technik hat mich beeindruckt. Vielen Dank für die spannende Führung und das ehrenamtliche Engagement zur Bewahrung einer lokalen, handwerklichen Traditionsgesichte“, so Landratskandidat Rouven Kötter.

Auch wenn Lisa Gnadl und Manfred Scheid-Varisco nicht zum ersten Mal das Museum besuchen, sind beide von der Entwicklung des Metzgermuseums begeistert. „Hier wird mit viel Herzblut stetig an der Attraktivität des Museums gearbeitet. Fritz Albert hat viel zur Geschichte des Metzgerhandwerks zu erzählen. Viele Anekdoten aus seinem großen Erfahrungsschatz zeigen auf, wie sich das Handwerk der Büdinger Metzger weit über hundert Jahre entwickelt hat“.

Natürlich konnten die drei Politiker dem Duft und der Präsentation der Wurstwaren im Metzgerladen nicht widerstehen und deckten sich für die nächsten Tage ein. „Die Pfefferbeißer aus dem Laden haben den Tag allerdings nicht überlebt“, so Rouven Kötter.