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Sandrosenmuseum Büdingen

Schon der Ort, in dem sich das Sandrosenmuseum in Büdingen befindet ist besonders. In den beiden Türmen des Jerusalemer Tors sind sogenannte, in Millionen Jahren entstandene Sandrosen und Kristallgebilde aus der Wetterau zu bewundern. Museumsleiter und Büdingens Ehrenbürger Lothar Keil weiß dazu vieles zu berichten. Davon konnte sich Landratskandidat Rouven Kötter und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl überzeugen.

„Der Wetteraukreis ist eine Region mit langer und interessanter Geschichte. Ich freue mich sehr, dass es engagierte Menschen wie Lothar Keil gibt, die diese Geschichte mit großem Einsatz und Aufwand aufbereiten, bewahren und mit Begeisterung an Besucher vermitteln. Beim Sandrosenmuseum in Büdingen kommt außerdem mit den Türmen des Jerusalemer Tors noch eine beeindruckende und einzigartige Räumlichkeit hinzu. Fazit: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!“, findet der Wetterauer Landratskandidat.

Vor rund zwanzig Jahren hat Lothar Keil das Museum eröffnet. Begonnen hat er im linken Turm des historischen Stadttors mit seinen Sandrosen. Mittlerweile sind in beiden Türmen fünf Räume zugänglich. In dem europaweit beachteten Museum sind neben den Sandrosen auch viele andere Exponate zu sehen. Ein besonderes Highlight ist die „Büdinger Hexe vom Wilden Stein“ – eine Gesteinsformation aus Bundsandstein, die den Umriss einer Hexe erahnen lässt.

Auch Bezüge zu Rouven Kötters Heimatort Wölfersheim sind im Museum zu entdecken. „Mein Museum zeigt die Geologie der Wetterau“, präsentiert Keil stolz die Exponate. „Einmalig sind die sehr seltenen Baryt-Rosen, sowie fast 300 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume und Holz aus der Permzeit, außerdem Figurensteine und Münzenberger Blättersandstein.“

Das Büdinger Hochwasser im Januar 2021 hat im Sandrosen-Museum vieles vernichtet. Ein herber Schlag für den Museumsleiter. Wenn auch tief erschüttert über Verluste seiner Exponate hat Lothar Keil mit seinem Sohn und vielen Helferinnen und Helfern das Museum wieder aufgebaut. Neu ist die komplette Einrichtung im sogenannten Rosenzimmer mit rot bezogenen Sitzbänken zum kurzen Verweilen. In neuen Vitrinen haben die Exponate einen ansprechenden Platz.

„Es ist schön zu sehen, wie hier nach dem Hochwasser mit besonderem persönlichen Einsatz von Lothar Keil das Sandrosenmuseum wiederaufgebaut wurde. Dieser Einsatz ist von unschätzbarem Wert für Büdingen. Die geologischen Funde und die Ausstellung locken zahlreiche Besucher*innen über die Region hinaus in Büdingens historische Altstadt. Ich bin sehr froh, dass dieses einzigartige Museum im Jerusalemer Tor erhalten werden konnte und danke Herrn Keil für sein unermüdliches Engagement“, lobt Lisa Gnadl die Arbeit der Ehrenamtlichen.

In den nächsten Wochen will Rouven Kötter weitere Museen in Büdingen besuchen. „Es ist schon beachtlich, dass sich in unmittelbarer Nähe in der Büdinger Altstadt so viele herausragende und einzigartige Museen befinden. Ich freue mich schon auf die Besuche im Heuson-Museum, 50er-Jahre-Museum oder dem Modellbaumuseum.“