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Landratskandidat Rouven Kötter zu Besuch im Seniorenzentrum Ziegler

„Das Leben im Alter ist voller Herausforderungen, die man sich im jungen Alter kaum vorstellen kann“, so Landratskandidat Rouven Kötter im Rahmen eines Besuches im Alten- und Pflegeheim Haus Ziegler in Wölfersheim. „Es ist Aufgabe von Politik und Gesellschaft, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Herausforderungen bestmöglich bewältigt werden können. Ich stelle mir dafür ein dreistufiges Unterstützungsmodell vor: 1. Hilfe zu Hause, 2. barrierefreie, altersgerechte Wohnungen und 3. Plätze in wohnortnahen, würdevollen Seniorenunterkünften.“

Kötter kennt alle drei Phasen aus eigener familiärer und beruflicher Erfahrung. „Menschen, die noch selbstständig oder mit familiärer Unterstützung in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld leben können, sollten dies so lange wie möglich tun können. Dafür braucht man an der ein oder anderen Stelle Hilfe. Dabei sind ambulante Pflegedienste, wie beispielsweise die kommunal getragene Sozialstation Mittlere Wetterau oder auch private Anbieter wie das ambulante Angebot der Haus Ziegler GmbH mit Essen auf Rädern und dem angeschlossenen Pflegedienst Visidoma GmbH in Wölfersheim, wichtige Partner. Das ist die erste Säule“, erläutert Kötter. Mit der Heimleiterin und Geschäftsführerin des Pflegeheimes Felicitas Ziegler traf er sich kürzlich, um sich über die aktuelle Situation in der Pflege und deren Herausforderungen auszutauschen. 

„Oft sind die Häuser, die man jung und mitten im Leben bezogen hat, fürs Alter nur bedingt geeignet. Steile Treppen, enge Türen, schmale Flure – all das kann zu unüberwindbaren Hindernissen werden. Dann brauchen wir für die zweite Säule bezahlbare, barrierefreie und altersgerechte Wohnungen, wie beispielsweise die Immobilie Service Wohnen der Gemeinde Wölfersheim. Auch barrierefreie Wohnungen mit direkter Anbindung an Pflegeeinrichtungen und deren Sozialgefüge oder normale barrierefreie Mietshäuser sind Möglichkeiten. Die Wartelisten zeigen, dass der Bedarf dafür größer als das Angebot ist und ich bin davon überzeugt, dass die öffentliche Hand hier weitere Angebote schaffen muss“, berichtet Kötter.

Felicitas Ziegler beschreibt die dritte Säule: „Wird das selbstbestimmte Leben zu Hause schwerer, bieten wir als Wölfersheimer Einrichtung vielfältige Möglichkeiten. Über unsere Angebote der Tages- und Kurzzeitpflege sowie der vollstationären Pflege, haben die Menschen die Möglichkeit sich pflegerisch, sozial und wohnlich an Ihre jeweilige Situation anzupassen. Unser Ziel ist es den Mensch mit seiner Geschichte, seinen Eigenheiten anzunehmen und ihn und seine Angehörigen bei diesem Lebensabschnitt zu begleiten.“ Der Fachkräftemangel, die gestiegenen Kosten und sich ständig ändernde Regularien im Gesundheitswesen sind für die Seniorenheime keine leicht zu bewältigenden Aufgaben, wie Ziegler berichtet. „Die regelmäßig durchgeführten, unangekündigten Überprüfungen und auch Rückmeldungen unserer Kund*innen zeigen uns, dass wir gute Arbeit leisten“, so Felicitas Ziegler.

Nach dem Gespräch mit der Heimleitung wurde als Folgetermin ein Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern vereinbart. „Die meisten unserer Bewohner*innen kennen Rouven Kötter aufgrund seiner Arbeit als Bürgermeister der Gemeinde Wölfersheim sehr gut. Sie wollen sich gern mit ihm über seine Ideen und Vorhaben als Landrat austauschen und ihm dabei Anregungen und Wünsche mit auf den Weg geben“, so Ziegler. Rouven Kötter nahm die Einladung zum Folgetermin gern an: „Ich werde das mit einem Besuch bei meiner Oma verbinden, die im Seniorenzentrum Ziegler lebt und meinen Opa mitbringen, der mit 94 Jahren noch zuhause wohnt. Wir können viel von der Generation lernen, die unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut hat. Ich freue mich auf einen interessanten Austausch im Seniorenzentrum.“