Seite wählen

SPD-Delegation besucht Berufliche Schule Oberhessen

Bei einem Gespräch mit dem Schulleiter der Beruflichen Schule Oberhessen, Alexander Popplow, informierten sich die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Lisa Gnadl, die auch die Vorsitzende des Bildungsausschusses des Kreistags ist, Landratskandidat Rouven Kötter und der bildungspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Manfred Scheid-Varisco über die Entwicklungen der Beruflichen Schule mit den beiden fusionierten Schulstandorten Nidda und Büdingen.

Aktuell besuchen ca. 550 Schülerinnen und Schüler die Hauptstelle in Nidda und ca. 650 Schülerinnen und Schüler die Nebenstelle in Büdingen. „Der Standort in Nidda hat einen größeren Schwerpunkt im gewerblich-technischen Bereich, der Standort Büdingen liegt eher im kaufmännischen, wirtschaftsorientierten Bereich. Eine besondere Herausforderung ist sicherlich die Distanz von 20 Kilometern zwischen den Schulgebäuden, aber wir wollen die Wege so kurz wie möglich machen“ führt Alexander Popplow zu Beginn des Gesprächs aus.

Gefreut haben sich die Kreistagsabgeordneten, dass das kostenlose Schülerticket für Berufsschüler nachgefragt wird, das ab dem Schuljahr 2023/2024 im Sommer kommt. „Hierfür hatten wir uns als SPD eingesetzt. Es ist gut, dass es jetzt kommt“, freut sich die Vorsitzende der Wetterauer SPD Lisa Gnadl.  „Als SPD Kreistagsfraktion war und ist es uns wichtig, die Berufsschulen in der Breite im Wetteraukreis und in der Region Oberhessen zu erhalten. Durch die Fusion zur Beruflichen Schule Oberhessen schaffen wir gute Bildungschancen vor Ort und sorgen dafür, dass die Schulwege möglichst kurz bleiben“, erläutert Manfred Scheid-Varisco, der in Büdingen auch Vorsitzender der SPD-Fraktion ist. „Wir sind dankbar, dass hier an den Schulstandorten mit viel Engagement daran gearbeitet wird, diese Fusion mit Leben zu füllen. Die eigentliche Arbeit fängt erst nach entsprechenden Beschlüssen an. Nun gilt es, eine Identität zu entwickeln und die besonderen Merkmale der neu entstandenen Beruflichen Schule Oberhessen gemeinsam mit dem Lehrpersonal und den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln“, ergänzt Rouven Kötter.

„Für mich ist ganz klar: Egal, ob wir über den Standort in Nidda oder den Standort in Büdingen sprechen – wir sprechen über die Berufliche Schule Oberhessen. Ich stehe für Entwicklung und möchte die Berufliche Schule weiter mit Leben füllen“, erläutert Alexander Popplow. „Wofür standen die fusionierten Schulen, wofür steht die neue Berufliche Schule? Wie können wir diese Vision mit den gegebenen Ressourcen bestmöglich für unsere Schülerinnen und Schülern umsetzen?“, erklärt der Schulleiter Alexander Popplow den nun angelaufenen Prozess.

„Wir brauchen ein Bildungsangebot, das für die Region relevant ist und die Bedarfe ernst nimmt. Wir setzen uns gerne weiter dafür ein, dass die notwendigen Ressourcen seitens des Kreises bereitgestellt werden und die Rahmenbedingungen passen, um gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen“, erklärt Lisa Gnadl für die Wetterauer SPD.  Hier sieht der Landratskandidat noch viel Verbesserungspotential am Standort in Nidda. „Die weitere Sanierung des Standorts muss dringend vorangebracht werden. Gerade der bislang unsanierte „Neubau“ ist in einem untragbaren Zustand. So kann man nicht vernünftig lernen und lehren“, so Kötter.

Insbesondere mit Hinblick auf den hessenweiten Prozess „Zukunftsfähige Berufsschule“ sei für die SPD klar, dass es keinen Abbau der Berufsschulen im ländlichen Raum geben darf. „In dem Prozess bleibt seitens der schwarz-grünen Landesregierung häufig die inhaltliche Diskussion hinten vor und Zahlen dominieren die Diskussion“, erläutert Lisa Gnadl dazu. „Das sind aber nicht einfach nur x-beliebige Zahlen. Dabei geht es ganz konkret um die Ausbildungs- und Arbeitsperspektiven der Schülerinnen und Schüler und die Zukunft der Ausbildungsbetriebe in unserer Region. Deshalb müssen wir in Hessen alles dafür tun, die Beruflichen Schulen zu stärken und junge Menschen mit frühzeitiger Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen für die duale Ausbildung gewinnen“, führt Gnadl weiter aus.

„Wir unterstützen den Gestaltungswillen der Schulgemeinschaft und die weitere Profilfindung und Entwicklung von Kompetenzbereichen. Es liegt uns am Herzen, die Rahmenbedingungen für Schule zu verbessern und bei der Bildung der Kompetenzzentren mitzuwirken, um ein gutes Bildungsangebot im gesamten Wetteraukreis sicherzustellen“, erklären Manfred Scheid-Varisco, Lisa Gnadl und Rouven Kötter. „Wir nehmen die im Gespräch angebrachten Impulse sehr gerne mit und thematisieren und bearbeiten sie weiter auf Wetteraukreis-Ebene“, erklären sie abschließend.