Coworking-Space der besonderen Art

Coworking-Space der besonderen Art

SPD tauscht sich mit „dasgute.haus“ in Butzbach aus

Jüngst wurde „dasgute.haus“ in Butzbach mit dem hessischen Demografie-Preis ausgezeichnet. Aber was steckt eigentlich dahinter, wie ist es organisiert, was ist die Zielsetzung und wo kann die Politik das Projekt sinnvoll unterstützen? Diese Fragen waren Antrieb für die SPD-Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag Christine Jäger und den designierten Landratskandidaten Rouven Kötter, sich mit „dasgute.haus“-Vorstandsmitglied Stefanie Krause auszutauschen und die Räumlichkeiten näher zu betrachten.

„Es ist schwer, unser Projekt in eine passende Schublade zu stecken“, erläutert Krause. „Wir sind eine gemeinnützige Genossenschaft, die ein Familien- und Kulturzentrum ist sowie einen Coworking-Space mit Kinderbetreuung anbietet. Das Angebot in unseren Räumen richtet sich nicht an eine einzige Zielgruppe, sondern ist eine bunte Themen-Mischung für alle Generation. Immer mit der Fragestellung im Hinterkopf: wie können wir alle Generationen vernetzen und schaffen für jeden ein ‚gutes‘ Angebot.“

Rouven Kötter, der bereits einige andere Coworking-Spaces besucht hat, zeigte sich von dem gänzlich anderen Konzept beeindruckt: „Der generationenübergreifende Ansatz ist klasse und kann beispielgebend sein. Man kann konzentriert arbeiten und weiß sein Kind bestens betreut. Während morgens das Thema ‚Arbeiten‘ im Fokus steht, sind ab nachmittags dann umfangreiche Begegnungs- und Bildungsangebote vorgesehen. Vom NABU bis zu ‚Butzbach spielt’ sind die Möglichkeiten extrem vielseitig. dasgute.haus ist ein echter Treffpunkt und Begegnungsort.“

Auch Christine Jäger fand lobende Worte für die engagierten Akteure in Butzbach: „Es ist wirklich beeindruckend, was hier unter maßgeblich ehrenamtlicher Organisation auf die Beine gestellt wird. Rund 40 Ehrenamtler engagieren sich hier regelmäßig, mehr als 120 Genossenschaftsanteile wurden gezeichnet. Beides unterstreicht die breite Basis des Projekts. Auch die angekündigte Idee einer ‚Kindergenossenschaft‘ passt hervorragend in das Konzept und ist ein wunderbarer, zeitgemäßer Vorschlag.“

Was die Arbeit des Projekts jedoch erschwert, ist die fehlende Planbarkeit. Die Stadt Butzbach unterstützt mit einem Mietkostenzuschuss, der Landkreis über die ‚frühen Hilfen’ und auch aus dem LEADER-Regionalbudget gab es Unterstützung, wofür die Akteure sehr dankbar sind. dasgute.haus ist als Familienzentrum anerkannt. Aber, bei fast allen Förderungen muss man jährlich einen neuen Antrag stellen. „Es würde uns sehr helfen, wenn wir nicht so viel Arbeit in die Beantragung von Fördergeldern stecken müssten. Bürokratieabbau und langfristigere Förderperioden wären für soziale Projekte wie das unsere eine echte Erleichterung und würden das Angebot insgesamt steigern können“, so Krause abschließend.

Neue Rad- Abstellanlagen für Butzbach

Neue Rad- Abstellanlagen für Butzbach

Stadt und Regionalverband sorgen gemeinsam für neue Radboxen und Stellplätze im gesamten Stadtgebiet – Einweihung im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche

Die Stadt Butzbach kümmert sich um die Nahmobilität und modernisiert ihre Radverkehrsinfrastruktur. Eine neue Radabstellanlage ist kürzlich gemeinsam mit Vertretern der Stadt und des Regionalverbands FrankfurtRheinMain am Butzbacher Marktplatz eingeweiht worden. An Infotafeln wurde über weitere geplante Radabstell-Standorte informieren.

Butzbachs Bürgermeister Michael Merle (SPD) freut sich über die neuen Radabstellanlagen, die künftig den Radverkehr erleichtern werden. „Die Nahmobilität ist für uns enorm wichtig und wir wollen unsere Stadt so aufstellen, dass Radfahren und zu Fuß gehen mit hoher Aufenthalts- und Bewegungsqualität verbunden sind. Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern eine zeitgemäße Radinfrastruktur bieten. Ein herzliches Dankeschön geht an Rouven Kötter und sein Team im Regionalverband für die Unterstützung und den guten Projektablauf“, sagte Merle.

„Der Regionalverband unterstützt seine Mitgliedskommunen dabei, sichere und komfortable Radabstellanlagen zu schaffen. Ich freue mich sehr, dass dies im Stadtgebiet von Butzbach so gut gelingt. Gemeinsam arbeiten wir im Zuge unserer Mobilitätsstrategie daran, den Radverkehr in der Region zu stärken und immer mehr Menschen vom Umstieg auf Fahrrad, Bus und Bahn zu überzeugen. Dafür muss deren Nutzung aber komfortabel, sicher, verlässlich und attraktiv sein“, sagte Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und zuständig für den Bereich Mobilität.

Insgesamt sind in Butzbach 202 Stellplätze, 14 Multifunktionsboxen und 4 Energy-Safes an sieben Standorten vorgesehen. Diese sind teils schon gebaut oder sollen bis Ende des Jahres gebaut werden. Vorgestellt wurden die Radabstellanlagen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. 

Die Umsetzung des Butzbacher Projekts geschieht im Zuge des 4. Bike+Ride-Sammelantrags, der federführend vom Regionalverband FrankfurtRheinMain betreut wird. Daran beteiligt sind die Kommunen Butzbach, Steinbach (Taunus) und Wölfersheim. Für das 480.800 Euro teure Radinfrastrukturprojekt in Butzbach warb der Regionalverband 411.000 Euro Fördergelder ein, was einer Förderquote von 80 Prozent entspricht.

Als Dienstleister hilft der Regionalverband FrankfurtRheinMain seinen Mitgliedskommunen, an strategisch wichtigen Knotenpunkten des intermodalen Verkehrs Fahrradabstellanlagen zu schaffen bzw. diese zu modernisieren, indem er im Zuge von Bike+Ride-Sammelanträgen Fördermittel im Rahmen der Infrastrukturförderprogramme des Landes Hessen einwirbt.

Dabei fungiert der Regionalverband als Antragsteller, koordiniert und betreut den kompletten Ablauf, ist Ansprechpartner für die Kommunen sowie Hessen Mobil und bringt seine Erfahrung aus mittlerweile sechs Sammelanträgen mit ein.

Quelle: Pressedienst des Regionalverbands FrankfurtRheinMain