Seite wählen
Wetterauer ADFC ist ein wichtiger Partner

Wetterauer ADFC ist ein wichtiger Partner

Wetterauer Radverbindung nach Frankfurt kommt voran – ADFC und Regionalverband ziehen an einem Strang

Konstruktiver Austausch im Haus der Region zur
weiteren Umsetzung des Radschnellwegs FRM6

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) kam jüngst mit dem Hessischen Landesvorsitzenden Xavier Marc und dem Koordinator für den Radschnellweg FRM6 Theo Sorg ins Haus der Region nach Frankfurt, um sich mit dem Ersten Beigeordneten Rouven Kötter (SPD) und seiner Mitarbeiterin Antje Quitta zum aktuellen Stand und weiteren Vorgehen beim Radschnellweg von Butzbach bis nach Frankfurt (FRM6) auszutauschen. Ulrike Fuchs aus Friedberg und Christian Euler aus Bad Vilbel komplettierten die ADFC-Delegation und brachten sich mit ihren örtlichen Kenntnissen und Erfahrungen in die Diskussion ein.

ADFC-Landesvorsitzender Xavier Marc lobte das Engagement des Regionalverbands: „Leider gibt es nicht in allen Teilen Hessens einen Regionalverband wie hier im Rhein-Main-Gebiet. Für den Ausbau der Radinfrastruktur leistet der Verband mit Rouven Kötter und seinem Team wichtige Arbeit. Wir unterstützen dies seitens des ADFC mit unserem Fachwissen und stehen immer für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung.“

Mobilitätsdezernent Rouven Kötter (SPD) bedankte sich beim ADFC für die Unterstützung: „Der ADFC ist für uns ein sehr wichtiger Partner, um die Interessen der Radfahrenden in der Region bestmöglich zu berücksichtigen. Wir wollen Radfahren sicherer, schneller und komfortabler machen. Das geht nur im engen Schulterschluss mit unseren Mitgliedskommunen und mit Hilfe der Unterstützung wichtiger Akteure wie beispielsweise der ADFC.“

Die Regionale Radverkehrsbeauftragte Antje Quitta verantwortet das FRM6-Projekt innerhalb des Regionalverbands. „Der FRM6 von Butzbach bis nach Frankfurt ist aufgrund der Länge und der Anzahl der beteiligten Kommunen unser herausforderndstes Projekt. Wir haben mit unserem Planungsbüro und einer umfassenden Öffentlichkeitsbeteiligung alle Streckenabschnitte analysiert, bewertet und eine Trassenführung empfohlen. Diese Empfehlungen werden aktuell in den betroffenen Kommunen beraten.“

„Wir koordinieren den Prozess und bringen unsere regionale Erfahrung und den Blick auf den gesamten Radweg mit. Letztlich liegt es aber in der Planungshoheit der Städte und Gemeinden, wo der Weg genau entlangführen entlangführen soll. Hierbei sind jedoch gewisse Qualitäts- und Ausbaustandards einzuhalten, damit der Weg als Radschnellverbindung gefördert werden kann“, erläutert Kötter.

„Der FRM6 ist ein wichtiger Baustein für die Radverkehrsförderung in der Region. Wir werden sicher auch über die eine oder andere Stelle intensiv diskutieren“, kündigen die Vertreter des ADFC an. „Wir freuen uns auf eine deutliche Verbesserung der Situation für Alltagsradfahrende und setzen uns – auch wenn der ein oder andere Kompromiss unvermeidbar sein wird – für eine Umsetzung möglichst nah am Radschnellwegstandard ein.“

Sobald die konkrete Trassenführung in den Kommunen abgestimmt und im Gesamtprojekt beschlossen wurde, geht der Radschnellweg in die nächste Projektphase. Regionalverband und ADFC vereinbarten eine weiterhin enge Zusammenarbeit bei diesem und allen anderen Projekten.

Quelle: Regionalverband FrankfurtRheinMain

FRM6-Route: Heilsberg oder Eckenheim?

FRM6-Route: Heilsberg oder Eckenheim?

Wegeführung für Radschnellweg in Bad Vilbel wird diskutiert

Unter der Federführung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain wird aktuell ein Netz von Radschnellwegen durch die Region geplant. Der so genannte FRM6 soll dabei von Butzbach durch die gesamte Wetterau nach Frankfurt führen. Aus Karben kommt der Planungskorridor in Bad Vilbel an und wird dann in die Main-Metropole weitergeführt. Kürzlich führte der Regionalverband dafür eine sehr umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung durch. Nun liegt der Ball der konkreten Entscheidung in den Kommunen. 

Für Bad Vilbel heißt eine der interessanten Fragen: Führt der Radschnellweg über den Heilsberg oder wird er weiter westlich über Eckenheim geführt? Auch von Norden kommend gibt es verschiedene Möglichkeiten, die gemeinsam mit der Stadt Karben erörtert und abgewogen werden müssen.

Um diese Fragen vertieft zu diskutieren trafen sich nun die beiden für Mobilität zuständigen Dezernenten, der Erste Stadtrat von Bad Vilbel Sebastian Wysocki (CDU) und der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter (SPD). „Die Bürgerbeteiligung bei diesem Projekt ist wirklich beispielhaft und ich bin dankbar für die zahlreichen konstruktiven Hinweise, die uns auf diesem Wege erreicht haben“, schildert Wysocki. „Nun müssen wir entscheiden, welche Routenführung für die künftigen Nutzer und die Realisierbarkeit am sinnvollsten ist. Das Planungsbüro hat dafür eine hervorragende Vorarbeit geleistet.“

„Wir haben mit unserem Planungsbüro einen Trassenvorschlag vorgelegt. Die finale Entscheidung liegt aber bei den Kommunen. Ich kenne die Strecke als Wetterauer aus eigener Erfahrung sehr gut, daher weiß ich, welche Herausforderung Richtung Süden der Heilsberg mit seiner Steigung darstellt. Dafür ist die westliche Variante etwas länger. Aber ich halte die Empfehlung des Planungsbüros für diese Route für nachvollziehbar. Auch die restliche Wegeführung bietet einige Herausforderungen“, berichtet Kötter. „Der Radschnellweg soll so attraktiv sein, dass sich möglichst viele Menschen gerne aufs Rad setzen, um alltägliche Wege darauf zurück zu legen. Um das zu erreichen, müssen viele Aspekte berücksichtig und noch einige Steine aus dem Weg geräumt werden.“

„Wir werden bei der anstehenden Entscheidung eng mit unseren Nachbarstädten Karben und Frankfurt zusammenarbeiten. Es ist wichtig, dass die Wegeführung kooperativ abgestimmt wird. Aber wir werden uns die Rückmeldungen aus der Bürgerbeteiligung intensiv und kritisch ansehen. Wir wollen für dieses Projekt eine größtmögliche Akzeptanz erreichen“, stellt Erster Stadtrat Wysocki klar. 

„Es soll nicht die theoretisch bestmögliche Route gefunden werden, sondern die Beste, die auch in einem schnellen Zeitrahmen umgesetzt werden kann. Wir planen nicht für die Schublade, sondern wir wollen diesen Weg auch bauen!“, stellen Wysocki und Kötter klar.

Rekordbeteiligung bei Radschnellwegen

Rekordbeteiligung bei Radschnellwegen

Unter der Federführung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain wird aktuell ein Netz von Radschnellwegen durch die Region geplant. Beim FRM 6 durch die Wetterau bis Frankfurt und beim FRM 4 vom Taunus nach Frankfurt fand nun eine umfangreiche Bürgerbeteiligung mit Rekordinteresse statt. Einige Tausend Menschen haben sich daran beteiligt und viele Vorschläge und Anregungen eingebracht.

„Die Anregungen waren absolut konstruktiv und sind sehr hilfreich für unsere weitere Arbeit. Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligt haben“, sagte der Erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbandes Rouven Kötter (SPD). 

Gefragt wurden die Teilnehmenden unter anderem, was ihnen an einem Radschnellweg besonders wichtig wäre. Am häufigsten genannt wurde, dass die Nutzungskonflikte mit Fußgängern und Kfz-Verkehr auf einer solchen Verbindung minimiert werden sollen. Auch das Kriterium der Direktheit, d.h. eine möglichst umwegfreie Führung, wurde als besonders relevant eingestuft.

Zudem konnten die vorgeschlagenen Trassenverläufe seitens der Bürgerinnen und Bürger kommentiert werden. Neben Hinweisen zu Gefahrenstellen, starken Steigungen oder Konflikten mit anderen Nutzungen wurden auch neue Wegeführungen angeregt. Rouven Kötter, Mobilitätsdezernent beim Regionalverband, stellt erfreut fest: „Dank der konstruktiven Hinweise aus der Online-Beteiligung konnte in einigen Abschnitten der Verlauf der Trassenvarianten optimiert werden.“

Ein weiteres Anliegen war die Einrichtung von Rastplätzen oder Servicestationen entlang des Radschnellwegs, an denen man kleinere Reparaturen durchführen oder sich bei Regen unterstellen kann. Aufgrund der Länge der Radschnellwege kam zudem die Anregung, den ÖPNV bei der Planung intensiv zu berücksichtigen. Dadurch sei eine bessere Kombination der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel möglich. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung sind in die Trassenbewertung eingeflossen. In einem nächsten Schritt werden die Projektpartner über eine Vorzugstrasse entscheiden. Anschließend werden für diese konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stellen eine vorbereitende Planungsgrundlage dar. Die Entscheidung, ob die Realisierung des Radschnellweg weiterverfolgt wird, erfolgt nach Abschluss der Studie durch die beteiligten Kommunen.

„Es soll nicht die jeweils theoretisch bestmögliche Route gefunden werden, sondern die Beste, die auch in einem schnellen Zeitrahmen umgesetzt werden kann. Wir planen nicht für die Schublade, sondern wir wollen diesen Weg auch bauen!“ stellt Kötter abschließend klar.

Unter www.region-frankfurt.de/rsw kann man sich über den Fortschritt der gesamten Radschnellwege-Projekte in der Region informieren.