Brandschutz geht gemeinsam besser

Brandschutz geht gemeinsam besser

Kreis und Kommunen gemeinsam für den Brandschutz Wetterauer SPD informiert sich im Nachbarkreis

Im Rahmen seiner Sommertour hat der Arbeitskreis Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft der Wetterauer SPD in Gießen Station gemacht, um sich mit Landrätin Anita Schneider (SPD) und dem Gießener Kreisbrandinspektor Mario Binsch über den Brand- und Katastrophenschutz auszutauschen. 

Schneider und Binsch berichteten von einem spannenden interkommunalen Ansatz, der seit 2011 im Kreis Gießen gelebt wird. Die 18 Städte und Gemeinden haben mit dem Kreis einen Vertrag geschlossen, um Fahrzeuge der Ausrüstungsstufe 2, wie beispielsweise Drehleitern, sinnvoll im Kreisgebiet zu verteilen und die finanziellen Belastungen solidarisch zu verteilen. „Wir haben das alles mit den Leitern der Feuerwehren und der Bürgermeisterkreisversammlung partnerschaftlich auf den Weg gebracht. Wir sind unseren Bürgerinnen und Bürgern bei diesem wichtigen Thema in besonderer Art und Weise verpflichtet“, so Landrätin Schneider. „Enge finanzielle Spielräume und ausbleibende Unterstützung z.B. im Kommunalen Finanzausgleich darf nicht dazu führen, dass man nicht handelt!“ Durch diesen proaktiven Ansatz wird die Bevölkerung im Kreis Gießen nicht nur sehr gut geschützt, sondern die dafür nötigen Investitionen und Kosten werden wirtschaftlich sinnvoll minimiert.

„Man sieht hier beim Kreis Gießen eindeutig, dass der Landkreis sich als Partner der Städte und Gemeinden versteht. Auf Augenhöhe kann man sehr viel erreichen“, so Ortenbergs Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring beeindruckt. „Landrätin Schneider bindet die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister frühzeitig und umfangreich ein und sorgt somit für ein politisch konstruktives Klima bei diesem wichtigen Thema.“

Rouven Kötter, der den Termin angeregt und koordiniert hat, ist bei der Wetterauer SPD als Sprecher unter anderem für die Themen Brand- und Katastrophenschutz zuständig:„Natürlich sind auch die Bürgerinnen und Bürger im Wetteraukreis insbesondere durch unsere zahlreichen ehrenamtlichen Akteure im Ernstfall gut geschützt. Aber der Blick über den Tellerrand zeigt durchaus interessante Ansätze, über die man auch bei uns diskutieren und beraten sollte. Der Brand- und Katastrophenschutz stellt uns permanent vor neue Herausforderungen und wir müssen seitens der Politik dafür sorgen, dass unsere Einsatzkräfte optimal geschult, ausgestattet und motiviert sind.“

Die Wetterauer Kreispolitiker ließen sich von den Berichten über das Gießender Gefahrenabwehrzentrum mit gemeinsamem Übungszentrum, geplantem Schlauchpool und Pumpenprüfstand so neugierig machen, dass ein Anschlusstermin zur Besichtigung dieser Einrichtung geplant wird. Dort können dann auch die spannenden Themen Zivilschutzkonzept, Stromausfallplan, Wissenstransfer, Führungskräfteausbildung, Führerscheinförderung, Waldbrandausstattung und verstärkte Digitalisierung weiter vertieft werden. Kreisbrandispektor Binsch gab abschließend einen klugen Rat mit in die Wetterau: „Denkt die Dinge einfach, dann kann vieles bewegt werden.“

Bildunterschrift: Die Wetterauer SPD-Politiker Rouven Kötter, Detlef Pantring, Rudolf Haas, Ulrike Pfeiffer-Pantring und Christian Dietzel im Gespräch mit Landrätin Anita Schneider (3. v.l) und Kreisbrandispektor Mario Binsch (4. v.l.)