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Kötter wird Vorstandsmitglied im Verein Oberhessen

Kötter wird Vorstandsmitglied im Verein Oberhessen

Regionalverband wird Mitglied im Verein Oberhessen

Vertiefte Kooperation bei Wirtschaft, Mobilität, Tourismus und geplanter Landesgartenschau 2027

Fünf oberhessische Kommunen haben 2021 entschieden, Mitglieder im Regionalverband FrankfurtRheinMain zu werden. Nun hat der Regionalverband umgekehrt entschieden, eine Mitgliedschaft im Verein Oberhessen zu beantragen, um die neue Zusammenarbeit zu verstärken. Der geschäftsführende Vorstand des Vereins hat dem Antrag zugestimmt und gleichzeitig Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes, als Berater und kooptiertes Mitglied in denerweiterten Vereinsvorstand berufen. 

Im Verein Oberhessen sind elf Kommunen,Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger aus der östlichen Wetterau zusammengeschlossen. Zielsetzung des Vereins ist, die Wohn- und Lebensqualität der ländlichen Region vor den Toren Frankfurts zu stärken. 

Besonderer inhaltlicher Fokus liegt auf den Planungen zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2027. So überzeugte der Verein im Vorjahr die Landesregierung mit seiner Bewerbung, die 8. Hessische Landesgartenschau 2027 nach Oberhessen zu geben und mit bis zu 3,5 Millionen Euro zu fördern.

„Oberhessen ist eine sehr attraktive Region mit hoher Lebensqualität. Ich freue mich auf die engeZusammenarbeit mit dem Verein Oberhessen, der hier schon viele Jahre als engagierter Akteur erfolgreiche Arbeit leistet. Wir wollen den Verein mit unserem Team des Regionalverbands gern bei dieser Arbeit unterstützen“, sagte Kötter.

Positiv sehen auch die Verantwortlichen des Vereins Oberhessen die Mitgliedschaft des Regionalverbands und die zukünftige Mitarbeit des Ersten Beigeordneten vor Ort. „Aus unserer Sicht gibt es viele inhaltliche Punkte, bei denen wir vom Erfahrungswissen und Projekten des Regionalverbandes profitieren können, zum Beispiel beim Thema Mobilität im ländlichen Raum. Deswegen freuen wir uns auf den Wissensaustausch mit Rouven Kötter und dessen Unterstützung unseres erweiterten Vorstands“, sagte Henrike Strauch, Erste Vorsitzende des Vereins Oberhessen.

„Abhängigkeit von russischer Energie beenden!“

„Abhängigkeit von russischer Energie beenden!“


Energiedorf Bergheim zeigt, wie es geht

Die Energiepreise explodieren, Öl und Benzin erreichen Preise, die noch vor wenigen Wochen unvorstellbar waren. „Unsere Bevölkerung und unsere Wirtschaft benötigen große Mengen an Energie. Die aktuelle politische Lage zeigt jedoch, dass wir uns dabei nicht in Abhängigkeiten von anderen Staaten begeben sollten. Das Energiedorf Bergheim ist ein hervorragendes Beispiel, dass es andere Wege gibt, wenn Politik und Bevölkerung an einem Strang ziehen und mit viel Engagement und Kreativität ans Werk gehen“, so der Sprecher für Regionalentwicklung der Wetterauer SPD Rouven Kötter.

Bergheims Ortsvorsteher und Energiedorf-Aufsichtsrat Hartmut Langlitz erläuterte gemeinsam mit Ortenbergs Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring Konzept und Idee hinter dem Energiedorf und führte über das beeindruckende Areal. Mit Holzhackschnitzeln und Pellets aus der Region werden von hier aus rund zwei Drittel des Ortes über ein Nahwärmenetz versorgt. „Das ist gelebte regionale Wertschöpfung und gibt einem Ort Zukunft. Bergheim hat durch das Projekt an Attraktivität gewonnen und gleichzeitig hat es die Dorfgemeinschaft gestärkt“, berichtet Pfeiffer-Pantring. „Die Aufgabe war keineswegs einfach, denn die Wärmeversorgung muss verlässlich sein und rund um die Uhr funktionieren.“ 

Die anwesenden Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion Henrike Strauch, Elfriede Pfannkuche, Lena Herget-Umsonst und Rudolf Haas waren sehr beeindruckt von dem Projekt: „Hier wurde eine Gelegenheit ergriffen und beherzt und mutig angepackt. Die Verantwortlichen können stolz auf ihr Dorf und ihre visionäre Idee sein.“ Möglich wurde das beispielgebende Vorhaben durch eine Komplettsanierung der Straßen in Bergheim, die durch den angrenzenden Steinbruch mehr als marode waren. Diese Baumaßnahmen wurde genutzt, um ein Nahwärmenetz zu verlegen. Möglich war dies nur dank einer ausreichenden Anzahl an Verträgen für den Anschluss von Haushalten und eine Bürgschaft der Stadt. „Ohne den Mut und die Entschlossenheit der Akteure sowie das Vertrauen ineinander, wäre diese Chance an Bergheim vorbeigezogen“, sind sich die SPD-Kreistagsmitglieder sicher. Der nachwachsende Rohstoff Holz, der in unmittelbarer Nachbarschaft in großem Umfang vorhanden ist, sorgt nun für verlässliche Wärme in Bergheim, unabhängig von Energie-Importen aus anderen Ländern. „Das Energiedorf Bergheim kann nicht einfach kopiert werden, aber es ist ein gutes Beispiel, dass wir etwas ändern können, wenn wir es wollen und es gemeinsam anpacken.“

In Bergheim zeigt man, wie es geht – die Wetterauer SPD informiert sich bei Hartmut Langlitz (Mitte) und Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring (links)
(Foto: Ilka Habiger)