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„Mehr Engagement bei Rad-Schnellwegen“

„Mehr Engagement bei Rad-Schnellwegen“

Rouven Kötter neuer Aufsichtsratsvorsitzender
der Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH

Beim Bau von Radschnellwegen enge Verzahnung von Regionalverband und Regionalpark geplant

Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und zuständig für den Bereich Mobilität, ist am 31. Mai 2022 zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH gewählt worden. Die aktuelle Hauptaufgabe der Gesellschaft besteht im Bau des Radschnellwegs FRM1 zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt.

„Die Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH ist in unserer Region ein engagierter Player beim Ausbau der Radschnellwege. Ich finde es beeindruckend, wie pragmatisch und erfolgreich Manfred Ockel als Geschäftsführer die Umsetzung des Radschnellwegs FRM1 von Darmstadt nach Frankfurt am Main anpackt. Das ist ein echtes Pionierprojekt. Daher freue ich mich darauf, mich als Aufsichtsratsvorsitzender noch enger bei diesem Projekt einbringen zu können. Mir ist wichtig, dass wir die Arbeit an den Radschnellwegen möglichst eng verzahnen“, sagte Kötter, der mit seinem Team beim Regionalverband ein Netz von insgesamt neun Radschnellwegen in der Region realisieren möchte.

Manfred Ockel, Geschäftsführer der Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH, sagte anlässlich der Wahl: „Rouven Kötter bringt als Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain viel Engagementund Begeisterung für den Ausbau der Radinfrastruktur mit. Ich freue mich sehr, dass wir ihn für die Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender gewinnen konnten.“

Der Radschnellweg FRM1 ist der erste Radschnellweg, der in der Region FrankfurtRheinMain im Bau ist. Dabei setzt sich die Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH engagiert für die Umsetzung der Machbarkeitsstudie ein, die vom Regionalverband 2015 vorgelegt wurde. Der Regionalverband ist zudem in einer beratenden und unterstützenden Rolle beteiligt.

Die geplante Route des Radschnellwegs führt von Frankfurt am Main über Neu Isenburg, Dreieich, Langen, Egelsbach und Erzhausen bis Darmstadt. Im Juni 2019 wurde das erste Teilstück zwischen Egelsbach und Langen offiziell eingeweiht.

Rekordbeteiligung bei Radschnellwegen

Rekordbeteiligung bei Radschnellwegen

Unter der Federführung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain wird aktuell ein Netz von Radschnellwegen durch die Region geplant. Beim FRM 6 durch die Wetterau bis Frankfurt und beim FRM 4 vom Taunus nach Frankfurt fand nun eine umfangreiche Bürgerbeteiligung mit Rekordinteresse statt. Einige Tausend Menschen haben sich daran beteiligt und viele Vorschläge und Anregungen eingebracht.

„Die Anregungen waren absolut konstruktiv und sind sehr hilfreich für unsere weitere Arbeit. Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligt haben“, sagte der Erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbandes Rouven Kötter (SPD). 

Gefragt wurden die Teilnehmenden unter anderem, was ihnen an einem Radschnellweg besonders wichtig wäre. Am häufigsten genannt wurde, dass die Nutzungskonflikte mit Fußgängern und Kfz-Verkehr auf einer solchen Verbindung minimiert werden sollen. Auch das Kriterium der Direktheit, d.h. eine möglichst umwegfreie Führung, wurde als besonders relevant eingestuft.

Zudem konnten die vorgeschlagenen Trassenverläufe seitens der Bürgerinnen und Bürger kommentiert werden. Neben Hinweisen zu Gefahrenstellen, starken Steigungen oder Konflikten mit anderen Nutzungen wurden auch neue Wegeführungen angeregt. Rouven Kötter, Mobilitätsdezernent beim Regionalverband, stellt erfreut fest: „Dank der konstruktiven Hinweise aus der Online-Beteiligung konnte in einigen Abschnitten der Verlauf der Trassenvarianten optimiert werden.“

Ein weiteres Anliegen war die Einrichtung von Rastplätzen oder Servicestationen entlang des Radschnellwegs, an denen man kleinere Reparaturen durchführen oder sich bei Regen unterstellen kann. Aufgrund der Länge der Radschnellwege kam zudem die Anregung, den ÖPNV bei der Planung intensiv zu berücksichtigen. Dadurch sei eine bessere Kombination der beiden umweltfreundlichen Verkehrsmittel möglich. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung sind in die Trassenbewertung eingeflossen. In einem nächsten Schritt werden die Projektpartner über eine Vorzugstrasse entscheiden. Anschließend werden für diese konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stellen eine vorbereitende Planungsgrundlage dar. Die Entscheidung, ob die Realisierung des Radschnellweg weiterverfolgt wird, erfolgt nach Abschluss der Studie durch die beteiligten Kommunen.

„Es soll nicht die jeweils theoretisch bestmögliche Route gefunden werden, sondern die Beste, die auch in einem schnellen Zeitrahmen umgesetzt werden kann. Wir planen nicht für die Schublade, sondern wir wollen diesen Weg auch bauen!“ stellt Kötter abschließend klar.

Unter www.region-frankfurt.de/rsw kann man sich über den Fortschritt der gesamten Radschnellwege-Projekte in der Region informieren.