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Mehr Unterstützung für den Mittelstand!

Mehr Unterstützung für den Mittelstand!

Preissteigerungen in allen Bereichen bedrohen auch gesunde Unternehmen

Die aktuellen Preissteigerungen gehen an niemandem spurlos vorbei. Auch nicht an den vielen Unternehmen im Wetteraukreis, selbst wenn sie erfolgreich arbeiten und gesund aufgestellt sind. Dies nahmen Landtagskandidatin Anne Thomas, Landratskandidat Rouven Kötter und der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See (alle SPD) zum Anlass, um sich in Berstadt mit einem der größten handwerklichen Arbeitgeber der Region, der Traditionsbäckerei Hinnerbäcker auszutauschen und gemeinsam nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen. 

„Wir haben in allen Bereichen erhebliche Preissteigerungen“, erläutert Geschäftsführer Kai Steinhauer. „Energie und Material sind bereits deutlich teurer geworden, bei den Mieten für unsere 70 Filialen müssen wir aufgrund der Inflation ebenfalls mit Steigerungen rechnen.“ Sein Sohn Til Steinhauer ergänzt: „Wir haben bereits vor der gesetzlichen Erhöhung des Mindestlohns diese an unserer Mitarbeitenden weitergegeben, da sie im Privaten ebenfalls mit den Kostensteigerungen zu kämpfen haben. Das hat unsere Personalkosten deutlich erhöht, war für uns aber ein wichtiges Signal an die Belegschaft.“ Etwa 450 Beschäftigte hat das Wölfersheimer Unternehmen in der gesamten Region. 

Til Steinhauer hat als Reaktion auf die allgemeine Situation einen Brotrabatt erfunden. Jedes Brot kostet bei Hinnerbäcker aktuell nur 2,50 €. Diese Aktion stieß nicht nur bei den nationalen Medien auf großes Interesse, auch Bürgermeister Eike See war begeistert: „Das ist eine wirklich soziale Idee. Brot ist ein wichtiges Fundament für Abendessen und Frühstück in vielen Haushalten.“ See zeigte sich insbesondere von den gestiegenen Energiekosten schockiert und sagte zu: „Wir werden prüfen, inwiefern wir als Gemeinde noch intensiver in die Stromproduktion einsteigen können. Außerdem gibt es eine neue gesetzliche Möglichkeit, den Strom direkt an gewerbliche Endkunden zu veräußern. Wenn wir damit unsere örtliche Wirtschaft noch besser unterstützen können, ist das eine sehr interessante Möglichkeit.“

Geschäftsführer Jens Steinhauer sieht momentan keine Chance, seitens des Unternehmens den Kostensteigerungen entgegen zu wirken: „Wir arbeiten absolut effizient und haben unsere Prozesse in den vergangenen Jahren optimiert. Unsere Produktion ist modern und energetisch auf dem neusten Stand der Technik. Wir könnten nur noch Kosten einsparen, wenn wir dafür Qualitätseinbuße hinnehmen. Dazu sind wir aber keinesfalls bereit!“ Landratskandidat Rouven Kötter, kennt das Unternehmen aus seiner Zeit als Wölfersheimer Bürgermeister und Wirtschaftsförderer bestens und ist besorgt: „Das, was uns hier berichtet wird, betrifft viele Betriebe im Wetteraukreis. Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, gerade im produzierenden Bereich, geraten unverschuldet in Schwierigkeiten, obwohl sie seit Jahren und teilweise seit Generationen solide arbeiten und wirtschaften. Wir brauchen auf allen Ebenen einen parteiübergreifenden Konsens, unseren Mittelstand nicht im Stich zu lassen und bestmöglich durch diese enorme Krise zu begleiten. Die sozialen Folgen eines massiven Unternehmenssterbens wären fatal und müssen verhindert werden. Ich werde mich dafür stark machen.“

Landtagskandidatin Anne Thomas dankte für das sehr offene Gespräch, zeigte sich beeindruckt von der modernen Betriebsstätte in Berstadt und erkundigte sich nach den Ausbildungsgängen, die angeboten werden: „Man sieht, dass hier mit großer Tradition und bodenständigem Handwerk modern und zukunftsorientiert gearbeitet wird. Solche Unternehmen sind enorm wichtig für unsere Region, denn sie bieten wohnortnah Arbeits- und Ausbildungsplätze. Sie übernehmen damit auch soziale Verantwortung und bieten Menschen eine Lebensperspektive in der Region.“ Das Unternehmen bildet sowohl im kaufmännischen Bereich aus, als auch in der klassischen Bäckerlehre. 

Alle Beteiligten waren sich einig: „Das war ein sehr informativer und konstruktiver Austausch, der fortgeführt werden muss. Die Unternehmen der Region dürfen nicht im Stich gelassen werden!“

Jens, Til und Kai Steinhauer von der Traditionsbäckerei Hinnerbäcker im konstruktiven Austausch mit Landratskandidat Rouven Kötter, Bürgermeister Eike See und Landtagskandidatin Anne Thomas (von links)

Steinbachtal schützen!

Steinbachtal schützen!

„Ein schützenswertes Paradies für Tier und Umwelt“

Ausweisung des Steinbachtals als Naturschutzgebiet gefordert

„Es ist schon ein besonderer Flecken Erde, um den es hier geht“, zeigt sich Landratskandidat Rouven Kötter (SPD) beeindruckt, als er von Naturschützer Alfred Leiß aus Kefenrod an das Steinbachtal zwischen Bindsachen und Wolferborn geführt wird. „Seit 1991 kämpfen wir dafür, dass dieses Gebiet als Naturschutzgebiet (NSG) eingestuft und damit geschützt wird. Leider bislang vergeblich“, berichtet Leiß während der Ortsbegehung. Mit dabei waren Vertreter der Natur- und Vogelschutzgruppe Wolferborn mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Seidel, die das Vorhaben ebenfalls unterstützen.

„Inzwischen gibt es neue Entwicklungen, die die Gefährdungsampel für die Biodiversität im Steinbachtal auf rot gehen lassen“, warnt Leiß. „Es gibt zurzeit kaum eine Fachzeitschrift, in der wegen der dramatisch abstürzenden Biodiversität nicht mehr Schutzgebiete und besserer Schutz gefordert werden. Im Steinbachtal sind viele Naturschätze, die in weitem Umkreis schon vernichtet wurden, bis jetzt noch vorhanden. Das Potential für eine Unterschutzstelllung ist noch reichhaltig und eine nachhaltige Sicherung wertvoller Arten wäre damit leicht und effektiv zu realisieren.“

Gerhard Seidel betont, dass das Steinbachtal mit seiner sehr hohen Biodiversität ein „unglaublich hoher Wert“ ist. Deshalb investiert die Gruppe auch in Landkauf in diesem Gebiet. So wurden z.B. die aufgelassenen Fischteiche erworben, um eine Vergrößerung der bestehenden Amphibienteiche zu ermöglichen. Dieses Projekt steht in den nächsten Tagen zur Verwirklichung an. 

2018 wurde von einem Wölfersheimer Fachbüro ein Schutzwürdigkeitsgutachten für das geplante NSG „Steinbachtal bei Wolferborn“ erarbeitet. Darin heißt es: Insgesamt konnten 17 wertgebende Pflanzenarten ermittelt werden. Darunter sind acht Arten der hessischen Vorwarnliste und mit dem Wasser-Greiskraut eine in Hessen gefährdete Art. 13 Arten sind auf der deutschen Vorwarnliste geführt, mit Heidenelke und Sumpfschwertlilie treten außerdem zwei besonders geschützte Arten auf. Insgesamt wurden im Untersuchungsgebiet 58 Vogelarten erfasst, 41 Arten davon als Brutvogelarten.

10 der nachgewiesenen Arten sind auf der Roten Liste Deutschlands gelistet, darunter Turteltaube, Baumpieper, Bluthänfling, Feldlerche, Star.

„Über die Arten hinaus, die im Schutzwürdigkeitsgutachten vom Dezember 2018 aufgelistet werden, haben meine Naturschutzfreunde und ich in aktuellen Erhebungen weitere Arten im Steinbachtal kartiert“, berichtet Leiß. „245 Pflanzenarten, 64 Vögel, 116 Schmetterlinge, sowie zahlreiche Säugetiere, Pilze und Insekten. Es gibt hier alleine 150 Winterpilzarten.“ 

Trotzdem wurde das Gebiet bislang nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die zuständige Behörde dafür ist das Regierungspräsidium (RP) in Darmstadt. Rouven Kötter sicherte zu, dort nach den Gründen, dem Sachstand und Möglichkeiten zu fragen. Als Mitglied in der Regionalversammlung Südhessen gehört er gewissermaßen dem Parlament des RP an. Kötter ist außerdem Vorsitzender des Ausschusses für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft beim Wetteraukreis. „Ich werde den Ausschussmitgliedern vorschlagen, dass wir uns das Gebiet im kommenden Jahr vor Ort hier in Kefenrod ansehen und wir uns mit den engagierten Naturschutzakteuren austauschen. Natürlich werden wir auch Vertreter der Landwirtschaft dazu einladen, um deren Argumente zu hören“, sicherte Kötter zu. „Das Ansinnen der aktiven Naturschützer ist es Wert, dass wir uns intensiv und mit der gebotenen Sorgfalt damit auseinandersetzen.“  

Das Steinbachtal liegt im Norden zwischen dem Ortsteil Bindsachsen der Gemeinde Kefenrod und im Süden dem Ortsteil Wolferborn der Stadt Büdingen. Es handelt sich hier um ein landschaftlich ganz außergewöhnlich hochwertiges Gebiet in einem idyllischen Talkessel, fernab von den umliegenden Dörfern Bindsachsen, Kefenrod, Wolferborn und Michelau. Das Gebiet zeichnet sich vor allem durch einen besonders hohen Artenreichtum aus, der in weiter Umgebung kein zweites Mal vorkommt.  

Das für eine NSG-Ausweisung vorgesehene Gebiet hat eine Größe von ca. 120 ha. Etwa 100 ha werden landwirtschaftlich genutzt, davon etwas mehr als 70 ha als Grünland, fast 30 ha als Ackerland. Das Grünland wird überwiegend als Mähwiese genutzt, zum Teil auch beweidet oder kombiniert bewirtschaftet.

Getränke für‘s Leben

Getränke für‘s Leben

Landratskandidat Rouven Kötter und SPD Bad Vilbel zu Besuch bei HassiaGruppe

„Es macht mich als Bad Vilbelerin stolz, ein so innovatives und traditionsreiches Unternehmen vor Ort zu haben“, fasste die Bad Vilbeler Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm(SPD) ihre Eindrücke am Ende des rund dreistündigen Besuchs treffend zusammen. Das sah auch Landratskandidat Rouven Kötter (SPD) so, der gemeinsam mit weiteren Vertretern der Bad Vilbeler SPD vor Ort war: „Die HassiaGruppe ist als Ausbildungsbetrieb und attraktiver Arbeitgeber ein wichtiges Unternehmen im Wetteraukreis. Als Familienbetrieb zeigt Hassia soziale Verantwortung, Standorttreue und gleichzeitig moderne und kreative Konzepte für die Zukunft. Es ist die Aufgabe der Politik, solchen Betrieben unterstützend und flexibel zur Seite zu stehen. Die regionale Wirtschaft braucht keine komplexen, überreguliertenFörderprogramme oder gar bürokratische Stolpersteine, sondern verlässliche, pragmatische Wirtschaftsförderung durch die Kommunalverwaltungen“, so Kötter. 

Die HassiaGruppe, die in Bad Vilbel ihren Hauptsitz hat, verteilt sich deutschlandweit auf 11 Standorte und vertreibt neben Mineralwasser auch zahlreiche weitere Erfrischungsgetränke und sogar Apfelwein. „Wir sind der führende deutsche Marken-Anbieter alkoholfreier Getränke in Deutschland“, erläutert Unternehmensinhaber Dirk Hinkel, der den Familienbetrieb Hassia in fünfter Generation leitet. „Wir vertreiben mit unseren rund 1.800 Mitarbeitenden ‚Getränke fürs Leben‘ mit hohem Anspruch an Qualität und Geschmack.“ Am Beispiel der Marke „Bionade“ erläuterte der für das gruppenweite Marketing zuständige Geschäftsführer Stefan Müller sehr anschaulich, die besonderen Herausforderungen und die strategisch-nachhaltige Vorgehensweise der HassiaGruppe. 

Der Bad Vilbeler SPD-Vorsitzende Bernd Hielscher zeigte sich insbesondere vom Arbeitsambiente im neu gebautenBürogebäude „Baumhaus“ in der Gießener Strasse sowie von dem Konzept „new work“ beeindruckt: „Man sieht und spürt, dass die Mitarbeitenden sich hier wohl fühlen sollen. Das ist ein Umfeld, in dem man gerne arbeitet und dadurch natürlich auch mehr Leistung bringt.“ Alban Krasniqi und Klaus Arabin lobten darüber hinaus das soziale Engagement des Unternehmens am Standort: „Die HassiaGruppe ist ein Familienunternehmen, welches sich zu seinen Wurzeln bekennt und ein wichtiger Partner für die Stadt Bad Vilbel. Als Arbeitgeber, aber auch als sozial engagiertesUnternehmen.“ So wurde beispielsweise die Aktion „Hassia hilft“ ins Leben gerufen und die Renaturierung der Nidda finanziell sehr großzügig unterstützt.

Im Rahmen des Termins wurden aber auch durchaus kritischeThemen angesprochen und kontrovers diskutiert. So sprach Dirk Hinkel beispielsweise Förderprogramme mit zu strengen Auflagen und aus seiner Sicht falsche politische Vorgaben an– im Gegenzug dazu fand er lobende Worte für die Strompreisbremse. Auch das sehr sensible Thema „Ressourcenschonender Umgang mit Wasser“ wurde angesprochen. „Hier wird viel Verunsicherung verbreitet“, stellt Hinkel klar. „Der Anteil des Mineralwassers am gesamten Wasserverbrauch liegt bei gerade mal 0,4 %. Alle Mineralwasser der HassiaGruppe werden klimaneutral gefördert und vertrieben.“

Die Vertreter der SPD waren dankbar für die offenen Worte und den intensiven, ausführlichen Austausch auf höchster Ebene des Unternehmens. „Wir waren nicht in allen politischen Punkten einig, aber es besteht ein gemeinsamer Konsens: Wenn es der Region gut gehen soll, muss es auch den Unternehmen gut gehen. Echte Werte schafft man eben nicht von Quartal zu Quartal, sondern von Generation zu Generation. Die HassiaGruppe ist dafür ein hervorragendes Beispiel“, so Landratskandidat Rouven Kötter abschließend.

Landratskandidat Rouven Kötter im Gespräch mit Unternehmensinhaber Dirk Hinkel und Marketing-Geschäftsführer Stefan Müller (von links)
Coworking-Space der besonderen Art

Coworking-Space der besonderen Art

SPD tauscht sich mit „dasgute.haus“ in Butzbach aus

Jüngst wurde „dasgute.haus“ in Butzbach mit dem hessischen Demografie-Preis ausgezeichnet. Aber was steckt eigentlich dahinter, wie ist es organisiert, was ist die Zielsetzung und wo kann die Politik das Projekt sinnvoll unterstützen? Diese Fragen waren Antrieb für die SPD-Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag Christine Jäger und den designierten Landratskandidaten Rouven Kötter, sich mit „dasgute.haus“-Vorstandsmitglied Stefanie Krause auszutauschen und die Räumlichkeiten näher zu betrachten.

„Es ist schwer, unser Projekt in eine passende Schublade zu stecken“, erläutert Krause. „Wir sind eine gemeinnützige Genossenschaft, die ein Familien- und Kulturzentrum ist sowie einen Coworking-Space mit Kinderbetreuung anbietet. Das Angebot in unseren Räumen richtet sich nicht an eine einzige Zielgruppe, sondern ist eine bunte Themen-Mischung für alle Generation. Immer mit der Fragestellung im Hinterkopf: wie können wir alle Generationen vernetzen und schaffen für jeden ein ‚gutes‘ Angebot.“

Rouven Kötter, der bereits einige andere Coworking-Spaces besucht hat, zeigte sich von dem gänzlich anderen Konzept beeindruckt: „Der generationenübergreifende Ansatz ist klasse und kann beispielgebend sein. Man kann konzentriert arbeiten und weiß sein Kind bestens betreut. Während morgens das Thema ‚Arbeiten‘ im Fokus steht, sind ab nachmittags dann umfangreiche Begegnungs- und Bildungsangebote vorgesehen. Vom NABU bis zu ‚Butzbach spielt’ sind die Möglichkeiten extrem vielseitig. dasgute.haus ist ein echter Treffpunkt und Begegnungsort.“

Auch Christine Jäger fand lobende Worte für die engagierten Akteure in Butzbach: „Es ist wirklich beeindruckend, was hier unter maßgeblich ehrenamtlicher Organisation auf die Beine gestellt wird. Rund 40 Ehrenamtler engagieren sich hier regelmäßig, mehr als 120 Genossenschaftsanteile wurden gezeichnet. Beides unterstreicht die breite Basis des Projekts. Auch die angekündigte Idee einer ‚Kindergenossenschaft‘ passt hervorragend in das Konzept und ist ein wunderbarer, zeitgemäßer Vorschlag.“

Was die Arbeit des Projekts jedoch erschwert, ist die fehlende Planbarkeit. Die Stadt Butzbach unterstützt mit einem Mietkostenzuschuss, der Landkreis über die ‚frühen Hilfen’ und auch aus dem LEADER-Regionalbudget gab es Unterstützung, wofür die Akteure sehr dankbar sind. dasgute.haus ist als Familienzentrum anerkannt. Aber, bei fast allen Förderungen muss man jährlich einen neuen Antrag stellen. „Es würde uns sehr helfen, wenn wir nicht so viel Arbeit in die Beantragung von Fördergeldern stecken müssten. Bürokratieabbau und langfristigere Förderperioden wären für soziale Projekte wie das unsere eine echte Erleichterung und würden das Angebot insgesamt steigern können“, so Krause abschließend.

Neue Rad- Abstellanlagen für Butzbach

Neue Rad- Abstellanlagen für Butzbach

Stadt und Regionalverband sorgen gemeinsam für neue Radboxen und Stellplätze im gesamten Stadtgebiet – Einweihung im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche

Die Stadt Butzbach kümmert sich um die Nahmobilität und modernisiert ihre Radverkehrsinfrastruktur. Eine neue Radabstellanlage ist kürzlich gemeinsam mit Vertretern der Stadt und des Regionalverbands FrankfurtRheinMain am Butzbacher Marktplatz eingeweiht worden. An Infotafeln wurde über weitere geplante Radabstell-Standorte informieren.

Butzbachs Bürgermeister Michael Merle (SPD) freut sich über die neuen Radabstellanlagen, die künftig den Radverkehr erleichtern werden. „Die Nahmobilität ist für uns enorm wichtig und wir wollen unsere Stadt so aufstellen, dass Radfahren und zu Fuß gehen mit hoher Aufenthalts- und Bewegungsqualität verbunden sind. Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern eine zeitgemäße Radinfrastruktur bieten. Ein herzliches Dankeschön geht an Rouven Kötter und sein Team im Regionalverband für die Unterstützung und den guten Projektablauf“, sagte Merle.

„Der Regionalverband unterstützt seine Mitgliedskommunen dabei, sichere und komfortable Radabstellanlagen zu schaffen. Ich freue mich sehr, dass dies im Stadtgebiet von Butzbach so gut gelingt. Gemeinsam arbeiten wir im Zuge unserer Mobilitätsstrategie daran, den Radverkehr in der Region zu stärken und immer mehr Menschen vom Umstieg auf Fahrrad, Bus und Bahn zu überzeugen. Dafür muss deren Nutzung aber komfortabel, sicher, verlässlich und attraktiv sein“, sagte Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und zuständig für den Bereich Mobilität.

Insgesamt sind in Butzbach 202 Stellplätze, 14 Multifunktionsboxen und 4 Energy-Safes an sieben Standorten vorgesehen. Diese sind teils schon gebaut oder sollen bis Ende des Jahres gebaut werden. Vorgestellt wurden die Radabstellanlagen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. 

Die Umsetzung des Butzbacher Projekts geschieht im Zuge des 4. Bike+Ride-Sammelantrags, der federführend vom Regionalverband FrankfurtRheinMain betreut wird. Daran beteiligt sind die Kommunen Butzbach, Steinbach (Taunus) und Wölfersheim. Für das 480.800 Euro teure Radinfrastrukturprojekt in Butzbach warb der Regionalverband 411.000 Euro Fördergelder ein, was einer Förderquote von 80 Prozent entspricht.

Als Dienstleister hilft der Regionalverband FrankfurtRheinMain seinen Mitgliedskommunen, an strategisch wichtigen Knotenpunkten des intermodalen Verkehrs Fahrradabstellanlagen zu schaffen bzw. diese zu modernisieren, indem er im Zuge von Bike+Ride-Sammelanträgen Fördermittel im Rahmen der Infrastrukturförderprogramme des Landes Hessen einwirbt.

Dabei fungiert der Regionalverband als Antragsteller, koordiniert und betreut den kompletten Ablauf, ist Ansprechpartner für die Kommunen sowie Hessen Mobil und bringt seine Erfahrung aus mittlerweile sechs Sammelanträgen mit ein.

Quelle: Pressedienst des Regionalverbands FrankfurtRheinMain