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Spannende Begegnungen

Spannende Begegnungen

Rouvens Rückblick Nr. 6

Die letzten Tage waren bei mir eng getaktet und ich habe viele engagierte, motivierte und nette Menschen treffen dürfen. Ein sehr guter Termin fand beispielsweise in Bad Salzhausen statt. Auf meine Anregung hin traf sich der Vorstand der SPD Rhein-Main dort, um mit dem Geschäftsführer der Landesgartenschau (LGS) Florian Herrmann sowie den LGS-Bürgermeisterinnen und -Bürgermeistern über die in 2027 anstehende LGS zu sprechen. Das Ziel der LGS ist es, langfristig Infrastruktur zu schaffen, den Zusammenhalt in der Region zu stärken und Fördergelder nach Oberhessen zu holen. Aber natürlich wollen wir auch eine schöne LGS mit vielen Besuchern erleben, die dann begeistert von unserer schönen Heimat berichten, als Tagesgäste und Naherholer wiederkommen und damit unsere Gastronomie und Wirtschaft stärken. Das Rhein-Main-Gebiet ist dafür eine wichtige Zielgruppe. Der Austausch war sehr interessant – insbesondere zum Thema Mobilität haben wir intensiv diskutiert. Ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit an der LGS. Ich bin davon überzeugt, dass Oberhessen davon nachhaltig profitieren wird!

Freitag war bei mir der Abend der Neujahrsempfänge. Zunächst war ich als Hauptredner in Büdingen. SPD-Vorsitzender Boris Winter hatte mich eingeladen und ich habe über meine Ideen für den Wetteraukreis und aktuelle Herausforderungen gesprochen. Der Saal war gut gefüllt, nicht nur von SPD-Mitgliedern. Auch politische Mitbewerber und Vereinsvertreter waren gekommen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mich zu vielen Themen auszutauschen und die Bedürfnisse und Ideen der Büdinger zu erfahren. Allerdings musste ich mich etwas früher verabschieden, weil ich noch bei der SPD in Florstadt erwartet wurde…

Der SPD-Vorsitzende Dieter Richter hat mich eingeladen und ich war sehr beeindruckt, als ich in den proppenvollen Saal in Ober-Florstadt kam. Kaum hatte ich mich gesetzt, drückte Dieter mir auch schon das Mikro in die Hand und ich konnte die zahlreichen Vereinsvertreter, Kommunalpolitiker und sonstige Gäste begrüßen. Vor mit hatten schon unsere Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik und die Landtagskandidatin Anne Thomas gesprochen. Außerdem waren natürlich der frisch gewählte Stadtverordnetenvorsteher und Bürgermeisterkandidat Christian Trupp und der amtierende Bürgermeister Herbert Unger vor Ort. Die beiden habe ich auch am nächsten Tag wieder getroffen. Dieses Mal allerdings in Nieder-Florstadt im Bürgerhaus…

…dort fand nämlich die grandiose Faschingssitzung der Niddageister statt. Bis auf den letzten Platz gefüllt mit einer Bombenstimmung von der ersten bis zur letzten Minute. Als ehemaliger Sitzungspräsident beim CCW in Wölfersheim glaube ich, mir ein Urteil über die Sitzung erlauben zu können: Das war einfach nur spitze! Begeistert hat mich auch die Tatsache, dass sich der Saal nach dem großen Finale mit Florstadt-Hymne (alle haben lautstark und textsicher mitgesungen) einfach nicht leeren wollte. Es wurde weiter gesungen, getanzt und gelacht. So muss Fasching sein! Es ist einfach großartig, dass solche Veranstaltungen endlich wieder möglich sind.

Eine Veranstaltung ganz anderer Art war die Weinprobe bei der SPD in Dortelweil. Der Tisch war voll mit leckeren “Snacks“, von denen ich nicht die Finger lassen konnte. Frisches Brot, leckerer Käse, hervorragende Wurst, Peperoni, Oliven,… Dazu gab es sechs verschiedene Weine zum Probieren mit entsprechenden Erläuterungen und Hinweisen. “nussig im Hintergrund“ oder “beerig im Abgang“ konnte ich zwar nicht immer nach-schmecken, aber ich habe einiges gelernt und interessante Anregungen erhalten. In der Pause zwischen den drei weißen und den roten Weinen durfte ich einen kleinen Impuls zur Zukunft der Mobilität geben. Ich fand das sehr passend, denn ein Abend, an dem man Wein trinkt, ist ein gutes Beispiel dafür, das Mobilität ohne PKW möglich sein muss. Aber das ist natürlich nicht der eigentliche Grund, warum ich mich für eine moderne Mobilität stark mache. Wir brauchen neue Formen und Angebote, sonst steht unsere Region irgendwann still, obwohl wir doch Bewegung brauchen. Außerdem muss die Mobilität den Menschen BewegungsQUALITÄT bieten, verlässlich, barrierefrei und bezahlbar sein. Idealerweise trägt sie dabei auch noch einen Beitrag zur Reduktion von Emissionen bei…

Um Mobilität ging es auch bei einem Termin in Reichelsheim: Der Regionalverband hat die Stadt Reichelsheim bei der Anschaffung von Fahrradboxen unterstützt. Auch andere Städte und Gemeinde profitieren bei diesem Thema von der Arbeit des Verbandes. Zusammen mit den zuständigen Mitarbeitern Karin Göbel (Regionalverband) und André Grumbach (Reichelsheim) sowie der Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst haben wir symbolisch die neuen Anlagen am Bahnhof in Reichelsheim eingeweiht. Ich hoffe, sie werden gut angenommen und tragen somit einen Teil zur Verbesserung der Mobilitätsangebote bei.

Neben Lena Herget-Umsonst saß ich ein paar Stunden später auch im Wetterauer Kreistag. Die Tagesordnung war dieses Mal nicht ganz so voll, aber ein Tagesordnungspunkt hat mich besonders gefreut: Renate Klingelhöfer und Gerd Breukel wurden für ihr langjähriges Engagement im Seniorenbeirat des Wetteraukreises geehrt. Der neue Vorsitzende des Gremiums Gerhard Weber sprach dazu eine Laudatio. Unsere Kreistagsfraktionsvorsitzende Christine Jäger gehörte zu den ersten Gratulanten und überreichte gemeinsam mit mir Geschenke an die beiden. Ich bin froh und dankbar, dass es viele Menschen gibt, die sich für die Älteren in unserer Gesellschaft stark machen!

Stark machen – das könnte auch ein Motto des VdK sein! Ich traf mich mit der Vorsitzenden des Kreisverbandes Friedberg Ellen Benölken. Mit dabei war der sozialpolitische Sprecher der Wetterauer SPD Reimund Becker. Hierzu folgt noch ein gesonderter Bericht.

Freitag auf Samstag war ich in Friedewald. Hier findet traditionell der Hessengipfel der SPD statt. Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete, Bürgermeister, Landräte – hier trifft sich, wer sich in der SPD engagiert und Verantwortung trägt. Es war eine sehr spannende Veranstaltung, mit vielen Gesprächen, interessanten Begegnungen und einem klaren Signal: die Hessische SPD ist DIE Kommunalpartei, sie steht geschlossen und freut sich auf die anstehende Wahl. Nancy Faeser wurde hierfür einstimmig zur Spitzenkandidatin gewählt. Auch das Programm wurde intensiv beraten. Die Wetterauer SPD war mit einer starken Delegation vertreten. Sehr beeindruckt war ich mal wieder von der Rheinland-Pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie schafft es immer wieder, die richtigen Worte zu finden und mit ihrer sympathischen Art den Raum für sich zu gewinnen. Ich bin auf jeden Fall sehr motiviert aus Hessens Norden zurück in die Wetterau gefahren…

Wie sieht die Streuobst- wiese der Zukunft aus?

Wie sieht die Streuobst- wiese der Zukunft aus?

Ein lesenswertes Interview mit dem “Streuobst-Papst“ Josef Weimer

Weimer erklärt, was sich praktisch tun lässt, um Bäumen im Trockenstress zu helfen, warum Vielfalt im Klimawandel eine besonders wichtige Rolle spielen wird und was ihn trotz aller großen Herausforderungen optimistisch stimmt.

Herr Weimer, wie nehmen Sie den Klimawandel im Alltag wahr?

Schauen Sie durchs Fenster: Es ist Mitte Januar, und draußen treiben die Knospen viel zu früh. Das heißt: Der Jahreslauf, wie wir ihn kennen, kommt durcheinander. Zu heiß, zu trocken, zu wenig Winterkälte, die Witterungsextreme nehmen zu. Während meiner Kindheit waren 30 Grad im Sommer normal. Heutzutage messen wir 35 Grad oder sogar 38 Grad Celsius. Pflanzen, Tiere und Böden reagieren auf diese klimatischen Veränderungen.


Können Sie ein Beispiel nennen, wie sich das trockene und heiße Klima auf Streuobstwiesen und im Wald auswirkt?

Die Standfestigkeit der Bäume verschlechtert sich dramatisch. Rüttelt man heute an Bäumen, die vor fünf Jahren noch stabil waren, wackeln sie. Die Trockenheit beeinträchtigt die Wurzelbildung im Boden und lässt junge Bäume früh vergreisen. Außerdem sehe ich, dass im Sommer Sonnenbrand auf Rinde und Früchten entsteht. Das gab es früher so nicht. Eine weitere Folge ist, dass klimagestresste Bäume für Schädlinge und Krankheiten anfälliger werden, vor allem in von Monokulturen geprägten Wäldern.

Wie können wir den Streuobstbäumen im Klimastress helfen?

Einmal gibt es natürlich ganz konkrete Dinge: Beim jungen Baum die Baumscheibe hacken, um den Boden zu öffnen, damit Wasserkonkurrenz der Gräser verschwindet. Im Vergleich zu früher lasse ich im Frühjahr und Sommer mehr Laub in den Bäumen, das beschattet und wirkt wie eine Sonnencreme auf der Baumrinde. Ich bedecke die Baumscheibe, also den Bereich um den Stammfuß herum, mit dem ersten Grasschnitt des Jahres, damit die Bäume besser durch den Trockenstress kommen. Es ist empfehlenswert, sandige Böden mit Tonmehl zu verbessern und tonige Böden mit Sand. Und während der großen Sommerhitze fahre ich mit dem Wasserfass raus, um den jungen Bäumen zu helfen. Hacken, Wassergabe, Düngung, all das ist wichtig. Aber etwas anderes ist noch viel wichtiger.

Das müssen Sie erklären.

Für den Klimawandel suchen Menschen oft nach einfachen Antworten. Doch wir sollten den Klimawandel als komplexe und vielschichtige Situation begreifen. Das ist ein Prozess, der viel länger als ein Menschenleben dauern wird und der auf ganz lange Sicht die Rahmenbedingungen für Streuobstwiesen verändern wird. Es existieren keine einfachen Lösungen und vorgefertigten Handlungsmöglichkeiten, die man einem Lehrbuch entnehmen kann.

Wo finden sich Antworten?

Dafür ist ein Ausprobieren und Experimentieren im Kleinen nötig, ganz praktisch und vor Ort auf der eigenen Wiese. Welche Baumarten kommen mit diesem speziellen Boden und den neuen klimatischen Bedingungen zurecht? Wir brauchen eine ständige Suchbewegung, um auf eigene Faust gute Handlungsoptionen für das Streuobst im Klimawandel zu erkunden. Ich wünsche mir da einen Dialog auf Augenhöhe von Obstbauern, Praktikern, Naturschützern und Wissenschaftlern. Wir sollten angesichts der Herausforderungen in ein gutes Gespräch kommen.

Inwiefern verändert der Klimawandel die Rahmenbedingungen für die Streuobstwiesen?

Ein Beispiel. Ich habe seit langer Zeit drei Streuobst-Standorte: Einen Nordhang, einen Südhang und eine Tallage mit Bachlauf. Vor 40 Jahren war der Nordhang noch ein eher problematischer Standort ohne Sonne und mit kleinem Ertrag. Damals freute ich mich mehr über den ertragreichen und schorffreien Südhang. Doch mit den Klimaveränderungen änderte sich das: Etwas, das früher negativ war, wurde positiv. Heute ist der Nordhang meine Ertragslage. Der Südhang ist in heißen Sommern ohne Ende gestresst. Andererseits gedeiht es dort in regenreichen, nassen Sommern besonders gut. Und in der Tallage mit mehr Feuchtigkeit wachsen die Zwetschgen bestens am Bachlauf.

Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus?


Die Zukunft der Streuobstwiesen liegt in der Diversität. Je größer die Vielfalt, desto besser. Meine Erfahrung ist: Jeder Ort hat seine Qualitäten, und es ist empfehlenswert, verschiedene Standorte zu haben. Das schafft in Zeiten der klimatischen Extreme einen Ausgleich, und man hat immer Obst. Aber nicht nur die Diversität in den Lagen wird wichtiger, sondern auch bei Arten und Sorten.

Was haben Sie in dieser Hinsicht beobachtet?

Quitten, Mostbirnen und Kirschen kommen besser mit der Trockenheit zurecht. Bei den Apfelsorten sehe ich, dass sich auf dem Südhang zum Beispiel die regionale Sorte Roter Bürgstädter in der Hitze sehr vital zeigt. Während viele moderne Apfelsorten im neuen Klima oft kläglich versagen, gibt es Gattungen und Sorten, die mit Trockenbedingungen gut klarkommen. Das näher zu erkunden finde ich sehr wichtig, und das meinte ich mit Ausprobieren und Experimentieren. Ich denke, es wird darauf ankommen, Streuobstwiesen mit möglichst unterschiedlichen Gattungen zu gestalten. Warum nicht neben Apfelbäumen auch Marillen und Nussbäume pflanzen? Und Birnen- und Quittenwein schmecken auch gut. Je vielfältiger, desto gesünder die Fläche.


Klimawandel ist ein sehr langdauernder Prozess. Wie macht man seine Streuobstwiese zukunftsfähig?

Neben der Vielfalt von Gattungen, Sorten und Fläche geht es darum, die richtigen Baumarten und Standorte zu kombinieren. Wir haben es mit sehr langlebigen Pflanzen tun, ein Apfelbaum kann 120 Jahre, ein Birnenbaum 300 Jahre alt werden. Die langfristige Perspektive sollte wichtiger sein als kurzfristige Renditeerwartungen. Und was die Baumpflege angeht: Das Wichtigste ist, Gleichgewicht in einen Baum zu bringen – das Gleichgewicht zwischen Trieb einerseits und Frucht andererseits. Dann kommt er viel besser durch Stressphasen, das ist genauso wie beim Menschen. Klar ist: Die Bäume brauchen angesichts des Klimawandels zunehmend die Zuwendung von uns Menschen.

Zum Schluss eine Frage zur gerade neu gestarteten Ausbildungsgruppe des Jahreskurses „Zertifizierter Landschaftsobstbauer“. Wie war es denn?

Als Kursleiter hatte ich den Eindruck: Das Engagement ist groß, die kommen, weil sie echtes Interesse haben. Das hat mir gut gefallen, und hat mich auch berührt. Ich glaube, es ist wirklich gut, dass wir diese Jahresfortbildung machen. Ich freue mich sehr, dass der Regionalverband mit seinem Ersten Beigeordneten Rouven Kötter das Thema Streuobstwiesen mehr in den politischen Fokus genommen hat. Er hat den Kurs auch selbst besucht, ebenso wie einige Bürgermeister der Region. Das ist eine gute Entwicklung, denn wir brauchen viele Akteure und ein breites Verständnis, um unsere Streuobstwiesen nachhaltig für die Zukunft zu sichern.

Josef Weimer (68) ist Gärtnermeister, Gartenbaulehrer und Streuobstexperte. Für den Regionalverband FrankfurtRheinMain betreut er den Jahreskurs „Zertifizierter Landschaftsobstbauer“, der sich an die Mitgliedskommunen richtet. Weimer stellt derzeit sein neues Buch zur „Gestaltung von Landschaftsobstbäumen“ fertig. Das Handbuch für die Ausbildungspraxis bildet die Quintessenz seiner 50-jährigen Beschäftigung mit dem Streuobst ab.

Interview: René de Ridder (Regionalverband)

Quelle: Pressedienst des Regionalverbands FrankfurtRheinMain

mailto:presse@region-frankfurt.de
Tel. 069 25771907

Moderne Boxen für‘s Rad

Moderne Boxen für‘s Rad

Reichelsheim realisiert neue Fahrradabstellanlagen 

Regionalverband unterstützt Anschaffung von 20 modernen Radboxen im Stadtgebiet Die Stadt Reichelsheim modernisiert ihre Radverkehrsinfrastruktur. Es wurden an vier Standorten insgesamt 20 neue Radabstellanlagen und 1 Reparaturstation errichtet. Je fünf Radboxen wurden nördlich und südlich des Reichelsheimer Bahnhofs, am Bahnhof Weckesheim sowie am Bahnhof Beienheim eingerichtet. Die Reparaturstation ist an der Nordseite des Reichelsheimer Bahnhofs zu finden. „Ich freue mich, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern in Reichelsheim mit den neuen Boxen ein Stück moderne Radinfrastruktur mehr anbieten können. Angesichts von Klimawandel und hohen Spritpreisen sind immer mehr Menschen bereit, alltägliche Wegstrecken umweltfreundlich mit dem Fahrrad zu bewältigen. Dank der Unterstützung des Regionalverbandes konnten wir bei dieser Maßnahme auf erhebliche Fördermittel zugreifen“, sagte Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst. Interessierte können sich im Reichelsheimer Rathaus an Frau Svenja Zuber wenden. Die Radboxen können für 5,- € pro Monat bei einer Mindestmietdauer von sechs Monaten angemietet werden. Die Gesamtkosten für das Infrastrukturprojekt betragen rund 43.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt beträgt zirka 15.100 Euro, rund 27.900 Euro stammen aus Fördermitteln. Bei dem Projekt fungiert der Regionalverband als Antragsteller, koordiniert und betreut den kompletten Ablauf, ist Ansprechpartner für die Kommunen sowie Hessen Mobil. Beteiligt am aktuellen Sammelantrag sind neben Reichelsheim Flörsheim am Main, Hochheim am Main, Hofheim am Taunus, Schwalbach am Taunus und Wölfersheim. Mit dem Sammelantrag konnte der Regionalverband für ein Investitionsvolumen von insgesamt fast 150.000 € eine Förderquote von etwa 65 Prozent einwerben. Die Finanzmittel stammen aus dem Förderprogramm über die Nahmobilitätsrichtlinie, mit dem das Land Hessen Kommunen unterstützt, um Lücken im Radnetz zu schließen oder Radabstellanlagen ausbauen. „Im Rahmen unserer Mobilitätsstrategie arbeiten wir intensiv daran, die Region in Sachen Mobilität zukunftsträchtig und nachhaltig aufzustellen. Ein Baustein dabei ist die Stärkung des Radverkehrs. Ziel ist es, die Radinfrastruktur komfortabel, sicher, verlässlich und attraktiv zu gestalten. Deswegen freue mich sehr, dass die Radabstellanlagen in Reichelsheim so zeitnah umgesetzt werden konnten. Insbesondere die Kombination mit dem Reichelsheimer Bahnhof ist aus meiner Sicht ein sinnvolles Mobilitätsangebot“, sagte Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und zuständig für den Bereich Mobilität.  

Weitere Infos:

Quelle:

Gemeinsame PM des Regionalverbands FrankfurtRheinMain

und der Stadt Reichelsheim

LGS trifft Rhein-Main-Gebiet

LGS trifft Rhein-Main-Gebiet

SPD in der Regionalversammlung Südhessen informiert sich in Bad Salzhausen

Die Landesgartenschau (LGS) in Oberhessen im Jahr 2027 wird viele Besucher in die Region locken. Eine der Hauptzielgruppen wird das Rhein-Main-Gebiet sein. Der Wetterauer Landratskandidat Rouven Kötter ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen und hat in dieser Funktion seine Vorstandskollegen aus der gesamten Region nach Bad Salzhausen geholt, um diese dort über die Landesgartenschau und die Region Oberhessen zu informieren. „Bis vor vier Wochen wusste ich noch gar nicht, dass hier in Oberhessen eine Landesgartenschau geplant ist. Ich freue mich, dass Rouven Kötter die Idee hatte, uns dieses spannende Vorhaben vorzustellen“, so SPD-Geschäftsführer und Fraktions-Vize Kai Gerfelder aus dem Kreis Offenbach. „Ich bin mir sicher, dass die Landesgartenschau bei der richtigen Vermarktung viele Besucher aus dem Süden Hessens anziehen wird.“ 

LGS-Geschäftsführer Florian Herrmann präsentierte den aktuellen Stand und die Planungen für die kommenden Jahre. Auch die Bürgermeisterinnen Henrike Strauch (Glauburg), Cäcilia Reichert-Dietzel (Ranstadt), Ulrike Pfeiffer-Pantring (Ortenberg) und Kirsten Frömel (Kefenrod), Erste Stadträtin Katja Euler (Büdingen) und die Bürgermeister Adolf Ludwig (Limeshain), Timo Tichai (Hirzenhain) und Thorsten Eberhard (Nidda) waren der Einladung gefolgt, um mit den politischen Vertretern der Regionalversammlung zur LGS ins Gespräch zu kommen und bei dieser Gelegenheit die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes darzulegen. Standort-Bürgermeister Thorsten Eberhard nutzte die Gelegenheit außerdem, um den Stadtteil Bad Salzhausen vorzustellen und über die dort in Beratung befindlichen Wohnbauprojekte zu informieren. 

„Eine der Kern-Herausforderungen einer interkommunalen Landesgartenschau in elf Kommunen ist natürlich die Mobilität“, betonte Rouven Kötter. „Deshalb unterstützen wir das Projekt auch bei diesem Thema mit der Abteilung Mobilität des Regionalverbands. Wir wirken in den entsprechenden Arbeitsgruppen mit und freuen uns darauf, eine solche Chance gemeinsam mit den vielen Akteuren vor Ort zu nutzen. Hier kann man ausprobieren und zeigen, wie moderne Mobilität im ländlichen Raum aussehen sollte.“ Ziel sei es selbstverständlich, Infrastruktur zu schaffen, von der die Menschen in Oberhessen weit über den Zeitraum der Landesgartenschau hinaus profitieren können. „Die Monate der Landesgartenschau sind das eine. Hier wollen wir eine tolle Veranstaltung bieten, viele Menschen nach Oberhessen locken und von der besonderen Schönheit unserer Region überzeugen. Die Landesgartenschau soll aber weit darüber hinaus wirken und möglichst viele sinnvolle Infrastrukturprojekte auf den Weg bringen, um die Lebensqualität im östlichen Wetteraukreis nachhaltig und dauerhaft zu sichern und zu verbessern“, so Kötter.

Die Politiker aus der Regionalversammlung Südhessen diskutierten interessiert und konstruktiv mit den anwesenden Akteuren. SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Schindler aus Hochheim zeigte sich beeindruckt von der Kreativität und der Begeisterung der LGS-Akteure: „Man spürt, dass hier mit viel Engagement für die Landesgartenschau geworben wird und man diese als große Chance für die Entwicklung Oberhessens ansieht. Wir freuen uns darauf, die weiteren Schritte zu verfolgen, wenn nötig regionalplanerisch positiv zu begleiten und dann als Besucher 2027 die Ergebnisse bestaunen zu dürfen.“

Regional, nachhaltig und gesund

Regional, nachhaltig und gesund


Landratskandidat Rouven Kötter zu Besuch bei Bio-Hopper in Friedberg

Ein bisschen versteckt in einer Sackgasse im Friedberger Stadtteil Ossenheim findet man das Unternehmen Bio-Hopper. Inhaber Uli Heß und sein Team haben hier einen Lieferdienst für regionale und biologische Einkäufe aufgebaut, der aktuell rund 1.200 Kunden zwischen Wetzlar und Offenbach versorgt. „Wir bieten Abo-Kisten, Einzelbestellungen, individuelle Pakete – je nach Haushaltsgröße, Wünschen und Bedarf“, erläuterte Heß. „Wir greifen dabei auf ein abwechslungsreiches Sortiment von Öko-Betrieben zu.“ Bereichert werden die einzelnen Angebote durch bereits verarbeitete Produkte, wie Marmeladen oder Suppen. Alles selbstverständlich hausgemacht und ausschließlich mit Bio-Zutaten zubereitet.

Landratskandidat Rouven Kötter zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Produkte und vom Gesamtkonzept des Unternehmens: „Der Bio-Hopper ermöglicht es, dass man sich regional, nachhaltig und saisonal gesund ernährt. Man bekommt immer das, was gerade bei uns wächst und das auch noch in hervorragender Bio-Qualität“, so Kötter. „Damit verknüpft man regionale Wertschöpfung mit ökologischer Produktion und einem flexiblen, komfortablen Kundenservice.“ Die gesamte Abwicklung der Bestellung geht flexibel und online über die Homepage des Unternehmens. Hier kann man seine Bestellung anpassen, die Bezahlung abwickeln und sich Anregungen holen. Geliefert wird dann im gewünschten Rhythmus, wobei jeder Ort des Liefergebietes mindestens ein mal pro Woche angefahren wird. 

Damit all das funktioniert arbeiten 12 Vollzeitkräfte und einige Aushilfen mit. Außerdem bildet der Betrieb auch aus und sorgt somit selbst für den Fachkräftenachwuchs. „Der Bio-Hopper ist eine echte Bereicherung für Ossenheim und die gesamte Region“, ist sich Ortsvorsteher Peter Haas sicher. Auch der Vorsitzende der Friedberger SPD Andreas Scheunert und Ortsbeiratsmitglied Anke Bunke sind überzeugt von dem Angebot und freuen sich, dass der Lieferdienst Corona gut überstanden hat. Uli Heß berichtete dazu: „Wir hatten zunächst große Bedenken, weil Kantinen und Gastronomie-Betriebe als große Abnehmer weggefallen sind. Die Nachfrage im Privatkundenbereich hat dies aber mehr als kompensiert, sodass wir sogar ein weiteres Auslieferungsfahrzeug anschaffen mussten. Mittlerweile spüren wir die allgemeine Unsicherheit aufgrund der Energiepreise und der Inflation, aber wir liegen mit unserem Kundenstamm immernoch deutlich über der Zeit vor Corona. Wir blicken optimistisch in die Zukunft.“

Dies sahen auch die Besucher der Friedberger SPD und Landratskandidat Kötter so: „Es gibt einen Trend zu regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Der Bio-Hopper bedient diese Nachfrage und sorgt damit für einen verlässlichen Absatzmarkt für landwirtschaftliche Betriebe und Produzenten sowie für ein attraktives Einkaufsangebot für die Bürgerinnen und Bürger. Diese Konzept hat definitiv Zukunft!“

Bildunterschrift: Bio-Hopper-Inhaber Uli Heß (zweiter von rechts) mit Landratskandidat Rouven Kötter (Mitte) und den Vertretern der Friedberger SPD Anke Bunke, Andreas Scheunert und Peter Haas (von links)