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Partner für die Region

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SPD im Austausch mit Amt für Bodenmanagement

Das Amt für Bodenmanagement (AfB) in Büdingen ist nicht nur ein wichtiger Partner für die Kommunen und Immobilien-Akteure der Region, sondern auch ein großer und interessanter Arbeitgeber, wie Amtsleiter Dr. Andreas Schweitzer bei einem Besuch der Kreistags-SPD berichtete: „Insgesamt sind bei uns mehr als 130 Personen beschäftigt. Außerdem sind wir ein vielseitiger Ausbildungsbetrieb, sowohl für angehende Geomatiker, als auch im Rahmen eines Dualen Studiums ‚Geo-Datenmanagement‘ an der University of Applied Sciences in Frankfurt.“ Das AfB in Büdingen liegt absolut zentral im Zuständigkeitsgebiet, dem Wetteraukreis und dem Main-Kinzig-Kreis. 

Das Arbeitsspektrum des AfB ist sehr vielseitig. Insbesondere das Thema Flurbereinigung ist den kommunalen Akteuren und den Grundstückseigentümern und Landwirten präsent. Aktuell laufen entsprechende Verfahren im Bereich Nidda, Büches und entlang des künftigen Seemenbach-Radweges. Letzterer soll bis zur Landesgartenschau im Jahr 2027 erstellt werden.„Flurbereinigung ist nicht nur einfacher Grundstückstausch. Es geht hierbei um die Schaffung wichtiger Infrastruktur, verbunden mit Hochwasserschutz, Aufwertung von Streuobstwiesen und Renaturierungen“, erläuterte die zuständige Abteilungsleiterin Hilke Bertschy-Abele.

Der SPD-Sprecher für Regionalentwicklung und Digitalisierung Rouven Kötter zeigte sich vom hohen Grad der Digitalisierung der Behörde beeindruckt: „Das Hauptgeschäft des AfB läuft mittlerweile nicht mehr in Papierform oder durch persönliche Besuche, sondern digital. Dabei geht das Amt beispielgebend voran und stellt seit Februar alle seine Daten als ‚Open Data‘ kostenlos zur Verfügung. Aber auch die digitalen Anwendungen für Kunden, wie beispielsweise bei der Einführung der neuen Grundsteuer, sind hilfreich, verständlich und auf der Höhe der Zeit.“

Vom frühzeitigen Engagement im Bereich der Digitalisierung profitieren mittlerweile insbesondere auch die landwirtschaftlichen Betriebe der Region. So werden entsprechende Daten für die digitale Landwirtschaft kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht das so genannte „Position Farming“, also das ganz gezielte, digital unterstützte landwirtschaftliche Wirken. „Neben diesen wichtigen Daten hilft das AfB aber auch durch persönliche Beratung und Unterstützung“, berichtete die ReichelsheimerBürgermeisterin und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Kreis-SPD Lena Herget-Umsonst. „So haben wir mit der Hilfe des AfB im Einklang mit der Landwirtschaft eine Feldwegesatzung in Reichelsheim umsetzen können. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden in Büdingen war konstruktiv, der regelmäßige Austausch ist mir auch in Zukunft sehr wichtig.“

Der Austausch wurde jedoch nicht nur für allgemeine Informationen genutzt. Die Vertreter der SPD nutzten die Chance auch, um konkrete Projekte anzusprechen. Rouven Kötter erkundigte sich beispielsweise nach dem Radweg von Bergheim nach Bleichenbach in Ortenberg: „Das Projekt ist für die Sicherheit der Radfahrenden enorm wichtig und kann auch für die Landesgartenschau und zur Belebung der lokalen Wirtschaft ein sinnvoller Baustein sein.“ Die für die Genehmigung solcher Projekte zuständige Abteilungsleiterin Hilke Bertschy-Abele erläuterte die Hintergründe und Vorgehensweise bei der Priorisierung und Genehmigung der eingehenden Anträge. 

Alle Beteiligten des Gesprächs waren sich einig, dass ein solcher Austausch sinnvoll sei und regelmäßig durchgeführt werden sollte. Dadurch können die kommunalen Akteure und die durch sie vertretenen Städte und Gemeinden besser vom umfangreichen Serviceangebot des Amtes für Bodenmanagement profitieren.

Bildunterschrift: Die Vertreter des Amtes für Bodenmanagement Dr. Andreas Schweitzer, Nicola Dekorsy Maibaum, Peter Weigand, Hilke Bertschy-Abele und die Vertreter der Kreistags-SPD Rudolf Haas, Detlef Pantring, Elfriede Pfannkuche, Lena Herget-Umsonst und Rouven Kötter

Impulse für den ländlichen Raum

Impulse für den ländlichen Raum

Dorf-Akademie sorgt für Vernetzung, Information und Austausch

„Wir brauchen innovative Ideen und Projekte, um den ländlichen Raum zu stärken und das enorme Potenzial an Lebensqualität zu sichern und weiterzuentwickeln“, so der Vorsitzende des ArbeitskreisesRegionalentwicklung der Wetterauer SPD Rouven Kötter beim Austausch mit der Wirtschaftsförderung des Wetteraukreises, kurz wfg. „Die Dorf-Akademie ist ein solches Vorzeigeprojekt, das deutschlandweit Beachtung findet und in unseren LEADER-Kommunen interessante Impulse setzt.“

Die Projektverantwortliche Sina Happel informierte die Vertreter der Wetterauer SPD zusammen mit den beiden wfg-Geschäftsführern Klaus Karger und Bernd-Uwe Domes über das LEADER-Projekt, das seit zwei Jahren läuft und für das nun der Verlängerungsantrag gestellt wurde. „Wir sind mitten in der Corona-Pandemie gestartet und hatten mit großen Herausforderungen zu kämpfen“, erläuterte Klaus Karger. „Die Teilnehmerzahlen zeigen uns jedoch klar, dass die Dorf-Akademie in der Region angekommen ist und angenommen wird.“

„Die Dorf-Akademie fußt auf drei Säulen“, berichtete Sina Happel. „Projektmanagement, Qualifizierung bzw. Bildungsangebote in Form einer Webseite. Damit wollen wir die Menschen in der Region informieren, vernetzen und einen fruchtbaren Austausch ermöglichen.“ Bernd-Uwe Domes informierte über die geplanten Schwerpunktthemen der anstehenden zweiten Förderperiode: „Die Landesgartenschau wird natürlich eine wichtige Rolle einnehmen. Aber auch darüber hinaus wollen wir für die Themen Biodiversität, Klimaschutz, Mobilität und Sozialraum Dorf werben und mit den Menschen der Region daran arbeiten.“

Die beiden SPD-Kreistagsabgeordneten Rudi Haas und Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst begleiten die Arbeit der Wirtschaftsförderung schon länger: „Die Wirtschaftsförderung leistet mit vergleichsweise niedrigem Budget sehr gute Arbeit. Die Hebelwirkung, die durch zurückfließende Fördergelder und umgesetzte Projekte erreicht wird, ist enorm. Die Dorf-Akademie ist ein weiteres Beispiel der kreativen und engagierten Arbeit.“

Als besonders interessant stuften die SPD-Kreispolitiker die Beratungsgutscheine für eine kostenlose Erstbauberatung für Bauvorhaben in Ortskernen ein, die ab Mitte/ende 2023 angeboten werden sollen. Diese haben voraussichtlich einen Wert von 500 Euro. „Die Belebung unserer Ortskerne scheitert leider oft an baulichen Hürden. Diese Erstberatungen können hoffentlich etwas bewirken. Die Genehmigungsbehörden müssen sich jedoch flexibler und pragmatischer zeigen, wenn wir unsere historischen Ortskerne in ihrer Substanz erhalten und gleichzeitig mit Leben füllen wollen“, waren sich Herget-Umsonst, Haas und Kötter einig