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Rad-Infrastruktur an der Hohen Straße

Rad-Infrastruktur an der Hohen Straße

Abstellanlagen und Reparaturstation an der Hohen Straße?

Die Hohe Straße ist eine sehr attraktive und gut genutzte Radroute. Sowohl zu touristischen Zwecken, als auch im Alltag wird diese von vielen Radfahrenden intensiv befahren. Der Vorsitzende der Regionalparkroute Hohe Straße, Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner, möchte die Infrastruktur an der Strecke verbessern und hat dazu Kontakt mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain aufgenommen. „Mir schwebt eine sichere Abstellanlage mit Reparaturstation an einer zentralen Position der Hohen Straße vor. Vielleicht sogar mit Lademöglichkeit“, so Göllner. „Entsprechende Beispiele gibt es in der Region bereits einige.“

Zusammen mit dem Ersten Beigeordneten des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter hat sich Göllner eine entsprechende Anlage angesehen, die jüngst mit Unterstützung des Verbandes am Wölfersheimer See installiert werden konnte. „Als Dienstleister unserer Kommunen unterstützen wir dort, wo es sinnvoll und möglich ist. Bei der Schaffung von sicherer, komfortabler und ausreichender Infrastruktur für Radfahrende gibt es diesen Bedarf“, erläutert Kötter. Mit einem entsprechenden Sammelantrag könnten sehr hilfreiche Fördergelder eingeworben werden. 

„Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass das Radfahren in der Region attraktiver wird und möglichst viele Menschen gerne und freiwillig Strecken mit dem Rad zurücklegen. Davon profitiert die eigene Gesundheit und das Klima gleichermaßen“, beschreiben Göllner und Kötter ihre Zielsetzung.

Gedern lädt zum Verweilen und Aufladen ein

Gedern lädt zum Verweilen und Aufladen ein

Die Stadt Gedern im Nordosten der Region FrankfurtRheinMain ist ein beliebtes Naherholungsziel und hat mit seinem Schloss und dem herrlichen See viel zu bieten. Wer Gedern mit dem E-Bike erreichen und erkunden möchte, muss sich künftig keine Sorgen mehr um die Reichweite seines Akkus machen. An der Kultur- und Tourismusinformation der Stadt, direkt am Torbogen des Schlosses, kann man seinen Akku künftig kostenlos aufladen, während man den Schlosspark oder andere Sehenswürdigkeiten genießt.

Gedern nimmt damit an der Aktion des Regionalverbands FrankfurtRheinMain sowie des Vereins der Apfelwein- und Obstwiesenroute im Wetteraukreis teil.

„Das Fahrrad hat sich nicht zuletzt dank der Elektromobilität zu einer Mobilitätsalternative im Alltag und für den Tourismus entwickelt. Der Radius hat sich deutlich vergrößert und umfasst damit natürlich auch neue, attraktive Ziele“, so Rouven Kötter, erster Beigeordneter des Regionalverbandes.

„Der stetige Zuwachs an E-Bike-Nutzern hat uns auf die Idee gebracht, entlang unserer Routen mehr Ladeservice anzubieten“, ergänzt Cornelia Dörr, Vorstandsmitglied der Regionalschleife Wetterau der Apfelwein- und Obstwiesenrouten. „Das nutzt den örtlichen Betrieben, den Radnutzern und der Natur zugleich.“

Dr. Angela Metzner vom Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Gedern sieht in dem Angebot einen weiteren Service für Gäste aus Nah und Fern: „Mit dieser tollen Aktion fördern wir die E-Bike-Nutzung, um unsere schöne Stadt zu erreichen. Wir begrüßen die gemeinsame Aktion der Regionalschleife und des Regionalverbands sehr.“

Regionalverband und Verein haben die Kosten für einen Ladevorgang durch Frank Bering, Inhaber des Fahrradfachgeschäfts „Rückenwind“ in Friedberg, kalkulieren lassen: Eine Stunde Aufladen kostet bei den aktuellen durchschnittlichen Strompreisen ca. 15 Cent.

„Diese Schilder sind ein kleiner Baustein, um das Radfahren in unserer Region noch attraktiver zu machen und die zahlreichen Biker für eine kleine Pause in einem unserer hervorragenden gastronomischen Betriebe zu begeistern“, so Dörr und Kötter abschließend. Weitere Gastrobetriebe, Kulturlocations und Kommunen sind willkommen, dem Verein (www.awor.de) beizutreten und ein (kostenloses) Schild anzufragen

Kooperation statt Mitgliedschaft

Kooperation statt Mitgliedschaft

Büdingen und Regionalverband im engen Austausch

Die Stadt Büdingen hatte vor der Kommunalwahl beschlossen, im Gegensatz zu fünf anderen Kommunen der östlichen Wetterau nicht dem Regionalverband FrankfurtRheinMain beizutreten. Stattdessen wollte man die Entwicklungen beobachten und die Zeit bis zur nächsten Beitrittsmöglichkeit nutzen, um den Regionalverband näher kennenzulernen und auf möglichst vielen Feldern zu kooperieren. 

Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter war nun zum Antrittsbesuch beim neu gewählten Büdinger Bürgermeister Benjamin Carlos Harris. Die beiden kennen und schätzen sich bereits aus gemeinsamer Gremientätigkeit, so dass direkt eine Basis für konstruktive inhaltliche Gespräche vorhanden war. „Insbesondere im Bereich Verkehr kann ich mir eine enge Kooperation vorstellen,“ so der Büdinger Rathauschef. „Bei dem Projekt für Mobilitätsstationen, das der Regionalverband zusammen mit dem Wetteraukreis durchführt, wollen wir gern mitmachen und erhoffen uns entsprechende Unterstützung.“

„Gerade beim Thema Mobilität können wir mit unserer Arbeit nicht streng an den Grenzen des Verbandes aufhören. Deshalb wird das Projekt für Mobilitätsstationen im gesamten Wetteraukreis durchgeführt und nicht nur in unseren Mitgliedskommunen,“ erläutert Mobilitätsdezernent Kötter. „Ich freue mich sehr, wenn auch Büdingen als attraktive und große Kommune in der östlichen Wetterau mitmacht und wir hier gemeinsam etwas für die Menschen in der Region bewegen können.“

Bildunterschrift: Zum Antrittsbesuch brachte Rouven Kötter dem neuen Büdinger Bürgermeiser Benjamin C. Harris einen Bembel mit der Aufschrift „meine RheinMain-Heimat“ mit

„Interessen des ländlichen Raums stärken!“

„Interessen des ländlichen Raums stärken!“

Rouven Kötter zu Besuch bei Kirsten Frömel in Kefenrod

Kefenrod ist eine idyllische und sehr attraktive Gemeinde im östlichen Wetteraukreis. Damit das auch so bleibt arbeiten Bürgermeisterin Kirsten Frömel und zahlreiche ehrenamtlich Engagierte intensiv für ihren Wohnort. Bei manchen Fragestellungen und Herausforderungen, die dabei auftauchen, ist es sinnvoll, sich mit externen Ansprechpartnern auszutauschen und Fachwissen von außen zu nutzen.

Deshalb war der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter jüngst im Rathaus in Kefenrod, um sich mit Bürgermeisterin Kirsten Frömel zu aktuellen Themen der oberhessischen Kommune auszutauschen. „Kefenrod ist eine wunderschöne Kommune im ländlichen Raum. Die Herausforderungen hier sind völlig anders als in den städtischeren Gebieten der Region. Der Austausch mit den politischen Akteuren hier vor Ort ist mir sehr wichtig, um auch die Interessen des ländlichen Raumes auf regionaler Ebene vertreten und berücksichtigen zu können. Ich habe regelmäßig Kontakt mit Kirsten Frömel und weiß, mit wie viel Leidenschaft sie für ihren Ort arbeitet,“ so Kötter. 

Neben Fragen zum Themenfeld der erneuerbaren Energien ging es um die weiteren Schritte bei der Fortschreibung des Regionalplans aber auch um die Zusammenarbeit mit der Kreispolitik, wo Kötter als Kreistagsabgeordneter und Ausschussvorsitzender engagiert ist. „Ich lege großen Wert darauf, dass wir über den Tellerrand blicken und uns gut vernetzen. Rouven Kötter ist dabei für uns immer ansprechbar und er unterstützt uns unbürokratisch und kompetent. Es hilft, wenn man einen direkten Draht zur Regionalpolitik hat,“ ist sich Bürgermeisterin Kirsten Frömel sicher.  

Streuobststrategie 2040

Streuobststrategie 2040

Gefährdeter Lebensraum – Wetteraukreis entwickelt Streuobststrategie

Der Wetteraukreis hat gemeinsam mit dem NABU Wetterau und dem Naturschutzfonds Wetterau in den vergangenen Monaten mit Unterstützung von ausgewählten Fachleuten und einem externen Büro einen ersten Entwurf einer Streuobststrategie erarbeitet. In einem Workshop wurden jetzt die Ergebnisse und das Leitbild Vision Streuobst 2040vorgestellt. 

Es hätte wohl kaum einen besseren Tag als den Internationalen Tag des Streuobstes geben können, an dem der Wetteraukreis zu einem Streuobst-Workshop ins Friedberger Kreishaus eingeladen hat.„Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Naturräumen in unserem Land und der Wetteraukreis ist einer der Landkreise mit den größten Streuobstbeständen in Hessen“, erinnerte Landrat Jan Weckler zur Eröffnung des Workshops. „Vielfältige Akteurinnen und Akteure, Naturschutzgruppen, Landwirte, Keltereien und Straußwirtschaften bereichern den Landkreis mit toller Landschaft, guten Produkten und einmaligen Erlebnissen.“

Die Kulturlandschaft der Streuobstwiesen ist aber in Gefahr. Die Flächen gehen zurück. „Der Erhalt von Streuobstwiesen ist eine große Herausforderung“, macht Weckler deutlich. In der Geschichte hatten die Streuobstwiesen eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, allein aus wirtschaftlicher Not. Das Obst wurde gebraucht, wurde haltbar gemacht und vielfältig verwendet. Spätestens seit den 60er und 70er Jahren gab es Konkurrenzangebote aus den Supermärkten und viele Menschen machten sich nicht mehr die Mühe, die Produkte der Streuobstwiesen zu verwenden. „Auch wenn die wirtschaftliche Bedeutung der Streuobstwiesen kleiner geworden ist, für die Identität unserer Landschaft sind sie nach wie vor unverzichtbar“, sagte Landrat Jan Weckler.

In dem von Frank Uwe Pfuhl von der NABU Umweltwerkstattmoderierten Workshop wurden die bisherigen Arbeitsergebnisse vorgestellt, insbesondere die Vision Streuobst 2040 mit konkreten Arbeitsschritten dorthin. Nach dem Input von vier Akteuren aus der Region wurde in Arbeitsgruppen an der Strategie gefeilt.

Rosbachs Bürgermeister Steffen Maar stellte beispielhaft die Möglichkeiten einer Kommune zur Förderung von Streuobstwiesen vor, beginnend mit der Unterstützung von Neupflanzung, der Förderung der Pflege, einer Streuobstwiesenstiftung und Häckseltagen, etwa um den Baumschnitt gemeinsam zu beseitigen.

Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, hat viel Erfahrung in Sachen Streuobstwiesen. Der Regionalverband hat sich den Erhalt der Streuobstwiesen auf die Fahnen geschrieben und arbeitet seit Jahren intensiv am Thema. Mittlerweile hat er die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenrouten übernommen und mit dem „Apfelboten“ ein zweimal im Jahr erscheinendes Heft herausgegeben. Eine eigene Internet-Seite www.streuobst-frm.de widmet sich dem Thema. Der Verband hat einStreuobstkataster für die Mitgliedskommunen erstellt mit detaillierten Daten bis hin zu einzelnen Bäumen, deren Sorte, Pflanzjahr und Zustand. „Das ist eine große Hilfe, um überhaupt einen Überblick über die Streuobstwiesen in der Region zu haben, ihren Zustand und ihre Perspektiven“, so Kötter. 

Dominik Hideteru Schmitt und Paul Schwabe präsentierten Schwerpunkte zur Vernetzung von ehrenamtlichen Akteuren und zur Vermarktung von regionalen Streuobstwiesenprodukten. 

Man muss Menschen für das Thema Streuobst begeistern

Einig waren sich die rund 60 Besucherinnen und Besucher aus den Städten und Gemeinden des Wetteraukreises, von Verbänden, Vereinen, Vermarktern, Kelterern und Initiativen, dass man Menschen für das Thema Streuobst begeistern müsse. Man braucheMenschen, die Streuobstwiesen übernehmen, sie pflegen und auch bewirtschaften.

Dabei gibt es durchaus Perspektiven, viele Kommunen erarbeiten Streuobstkonzepte und Förderprogramme. „Es gibt eine Renaissance der regionalen Vermarktung. kleinere Keltereien entstehen. Die Apfelweinkultur gehört zum Selbstverständnis der Wetterau“, sagt Christian Sperling, Leiter des Fachbereichs Regionalentwicklung und Umwelt der Kreisverwaltung. Die Vision Streuobst 2040 versteht er als Auftrag. 

Vision Streuobst 2040

Der Wetteraukreis ist geprägt von artenreichen, intakten, weitgehend gepflegten und wirtschaftlich genutzten Streuobst-beständen. Streuobst hat einen sehr hohen Stellenwert für die Biodiversität, als Quelle für gesunde Lebensmittel, als landschafts-prägendes Element und ist von hoher kulturhistorischer Bedeutung. Die Streuobstkulisse von 2020 ist in 2040 weitgehend erhalten oder ausgedehnt. 

Streuobstbewirtschaftende und Verarbeitungsbetriebe können gut von Streuobst und Streuobstprodukten leben, da es vielfältige Verwertungsmöglichkeiten gibt und ein wertschätzender Preis für Streuobst gezahlt wird. Die Nachfrage nach Streuobst übersteigt das Angebot. Junge Leute und Landwirte/innen begeistern sich für Streuobst und spielen eine größere Rolle bei der Bewirtschaftung. Für zahlreiche Akteure im Landkreis ist Streuobst ein wirtschaftliches Standbein.

Durch den Einsatz moderner Maschinen, ein gutes Dienstleistungsangebot und unbürokratische Förderprogramme erhalten Streuobstbewirtschaftende praktische und finanzielle Unterstützung. Der Ausbildungsstand der Streuobstpflegenden ist sehr gut und die Flächen werden nach ökologischen und ökonomischen Aspekten bewirtschaftet. 

Es gibt eine gut koordinierte Streuobst-Allianz mit einer zentralen Anlaufstelle, die die Aktivitäten rund um das Thema Streuobst bündelt und koordiniert. Streuobst ist ein identitätsstiftender Faktor in der Region und wird als gesellschaftliche Aufgabe verstanden.

Quelle: Pressedienst des Wetteraukreises