von Rouven Kötter | Mai 2, 2022 | Allgemein
Regionalverband leistet mit dem Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain einen Beitrag zur europäischen Zusammenarbeit
Der russische Angriff auf die Ukraine lässt die Europawoche (Beginn: 30. April 2022) und den diesjährigen Europatag am 9. Mai in einem besonderen Licht erscheinen. Auf dem europäischen Kontinent wird wieder Krieg geführt, bisherige außenpolitische Gewissheiten stehen in Frage, und die internationale Sicherheitsordnung hat sich als fragil erwiesen. Ziel der Europawoche und des Europatages ist es, Europa den Völkern und den Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union näher zu bringen.
Der Europatag am 9. Mai erinnert an die Schuman-Erklärung aus dem Jahr 1950, die als Initialzündung für den schrittweisen Aufbau der Europäischen Union gilt und damit für das friedliche Zusammenwachsen Westeuropas nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit seinem wegweisenden Vorschlag zur Vergemeinschaftung der Kohle- und Stahlproduktion ging es dem französischen Außenminister Robert Schuman damals im Kern darum, den Frieden in Europa langfristig zu sichern.
Während sich die Menschen und Staaten der Europäischen Gemeinschaft während des Kalten Krieges auf die Friedenssicherung durch wirtschaftspolitische Integration konzentrieren konnten, braucht es in der neuen Unübersichtlichkeit des 21. Jahrhunderts weitere Schritte in der EU, insbesondere der außen- und sicherheitspolitischen Integration, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen und Frieden und Wohlstand zu wahren.
Europa ist aus Sicht von Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, nicht nur wegen des Ukraine-Krieges, sondern auch bei weiteren grundlegenden Aufgaben gefragt: „Viele Europäerinnen und Europäer fragen, welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine für ihr Leben haben wird. Dies rückt EU-weite Maßnahmen wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Bei der konkreten Umsetzung des Europäischen Grünen Deals, mit dem Europa bis 2050 zum klimaneutralen Kontinent werden soll, müssen die EU-Institutionen und Mitgliedstaaten noch schneller eine praktikable Antwort auf die kurz- oder mittelfristige Abkehr von fossilen Brennstoffen aus Russland geben. Und die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine erhöht gleichsam die Notwendigkeit, eine Einigung über einen wirksamen europäischen Rahmen für Flucht und Migration zu erzielen.“
Zudem zeige die unkomplizierte Hilfsbereitschaft vieler Menschen und Kommunen für die Ukraine, wie wertvoll zivilgesellschaftliche Vernetzung und Städtepartnerschaften sind, so Kötter.
„2022 spüren wir besonders stark, wie wertvoll die Europäische Union für die Friedenssicherung ist und dass die großen Herausforderungen unserer Zeit eine gemeinsame europäische Antwort brauchen“, betont ebenso Susanna Caliendo, Leiterin des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain. „Auch, wenn es für die europäische Zusammenarbeit nur einen kleinen Beitrag bedeutet: Es ist wichtiger denn je, dass wir mit unserem Europabüro eine starke Struktur haben, die es unseren Europa-Akteuren in den Kommunen und regionalen Gesellschaften ermöglicht, an dieser Aufgabe konkret mitzuwirken“, sagte Caliendo.
(Quelle: Pressedienst des Regionalverbands FrankfurtRheinMain)
von Rouven Kötter | Apr. 11, 2022 | Allgemein
Regionalverband wird Mitglied im Verein Oberhessen
Vertiefte Kooperation bei Wirtschaft, Mobilität, Tourismus und geplanter Landesgartenschau 2027
Fünf oberhessische Kommunen haben 2021 entschieden, Mitglieder im Regionalverband FrankfurtRheinMain zu werden. Nun hat der Regionalverband umgekehrt entschieden, eine Mitgliedschaft im Verein Oberhessen zu beantragen, um die neue Zusammenarbeit zu verstärken. Der geschäftsführende Vorstand des Vereins hat dem Antrag zugestimmt und gleichzeitig Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes, als Berater und kooptiertes Mitglied in denerweiterten Vereinsvorstand berufen.
Im Verein Oberhessen sind elf Kommunen,Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger aus der östlichen Wetterau zusammengeschlossen. Zielsetzung des Vereins ist, die Wohn- und Lebensqualität der ländlichen Region vor den Toren Frankfurts zu stärken.
Besonderer inhaltlicher Fokus liegt auf den Planungen zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2027. So überzeugte der Verein im Vorjahr die Landesregierung mit seiner Bewerbung, die 8. Hessische Landesgartenschau 2027 nach Oberhessen zu geben und mit bis zu 3,5 Millionen Euro zu fördern.
„Oberhessen ist eine sehr attraktive Region mit hoher Lebensqualität. Ich freue mich auf die engeZusammenarbeit mit dem Verein Oberhessen, der hier schon viele Jahre als engagierter Akteur erfolgreiche Arbeit leistet. Wir wollen den Verein mit unserem Team des Regionalverbands gern bei dieser Arbeit unterstützen“, sagte Kötter.
Positiv sehen auch die Verantwortlichen des Vereins Oberhessen die Mitgliedschaft des Regionalverbands und die zukünftige Mitarbeit des Ersten Beigeordneten vor Ort. „Aus unserer Sicht gibt es viele inhaltliche Punkte, bei denen wir vom Erfahrungswissen und Projekten des Regionalverbandes profitieren können, zum Beispiel beim Thema Mobilität im ländlichen Raum. Deswegen freuen wir uns auf den Wissensaustausch mit Rouven Kötter und dessen Unterstützung unseres erweiterten Vorstands“, sagte Henrike Strauch, Erste Vorsitzende des Vereins Oberhessen.
von Rouven Kötter | Apr. 2, 2022 | Allgemein
Florstadts Bürgermeister Herbert Unger nutzte kürzlich einen Besuch des Ersten Beigeordneten des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter, um ihm eine positive Botschaft mitzugeben: „Wir haben entschieden, der Regionalschleife Wetterau der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute beizutreten. Florstadt hat viele Streuobstwiesen zu bieten und wir wollen diese gern in die Wetterauer Routen integrieren“, so Unger. Der Regionalverband ist die Dachorganisation über den fünf Regionalschleifen der „Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute“. Rouven Kötter, der selbst privat eine Streuobstwiese bewirtschaftet, verantwortet das Thema als zuständiger Dezernent. „Gerne werde ich den Mitgliedsantrag der Stadt Florstadt an den Vorstand des Vereins weiterleiten.Die Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute steht in der gesamten Region dafür, die Streuobstwiesen als identitätsstiftendes Element unserer Kulturlandschaft stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Ich freue mich sehr, dass Florstadt sich hier engagiert einbringen will.“
Entlang dieser Schleifen können Besucherinnen und Besucher in Keltereien, Museen, gastronomischen Betrieben oder bei regionalen Sehenswürdigkeiten alles über Streuobstwiesen, Äpfel und Apfelwein erfahren und dabei die wunderschöne Region neu entdecken. Die weiteren Ziele der Route sind der Schutz und die Förderung der hessischen Streuobstwiesen, die Vernetzung der regionalen Initiativen sowie Aktionen rund um die Kultur des Obstanbaus.
Der Regionalverband plant gemeinsam mit den Regionalschleifen gerade die Überarbeitung der vorhandenen Routen, um einen einheitlichen, verlässlichen Standard für Naherholer zu erhalten. „Das Zeichen der Routen soll wieder ein Qualitätsmerkmal sein, auf das sich Fußgänger und Radfahrer verlassen können. Eine Neugestaltung der Routen steigert die Attraktivität der Region und wird wieder mehr Menschen für das Thema Streuobstwiesen in Hessen begeistern“, kündigt Kötter an.
Eine neu zu schaffende, zentrale Route im Herzen der Wetterau würde das bestehende Netz von 8 Routen optimalergänzen und könnte alle Apfelwein- und Obstwiesenroutender Regionalschleife miteinander verbinden. „Gerne wollen wir mit der Stadt Florstadt ein Teil dieser neuen Route sein und damit unseren Bürgerinnen und Bürgern aber auch Besucherinnen und Besuchern eine attraktive Naherholungsmöglichkeit bieten. Gleichzeitig unterstützen wir damit die lokale Wertschöpfung und tun vor Ort etwas für Artenvielfalt und Klimaschutz. Wir sind in diesen Bereichen seit Jahren sehr aktiv und werden uns nun auch überörtlich bei den Apfelwein- und Obstwiesenrouten einbringen“, so Bürgermeister Unger abschließend.
Bildunterschrift: Bürgermeister Herbert Unger übergibt den Mitgliedsantrag an den Ersten Beigeordneten Rouven Kötter
(Foto: Stadt Florstadt)
von Rouven Kötter | März 21, 2022 | Allgemein
Kürzlich traf Rouven Kötter die neue Bürgermeisterin von Rockenberg Olga Schneider (Dorfpartei) zu einem Kennlernbesuch. Der Austausch im Rockenberger Rathaus drehte sich um die künftige Zusammenarbeit mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain, wo Schneider ihre Gemeinde künftig im Rahmen der SPD-Gruppe in der Verbandskammer vertreten wird. Als ehemaliger Nachbarbürgermeister kennt Kötter die Rahmenbedingungen in Rockenberg bestens.
„Rockenberg ist eine sympathische und attraktive Gemeinde. Ich habe viele Jahre mit Manfred Wetz vertrauensvoll und kollegial zusammengearbeitet. Ich freue mich darauf, diese gute Zusammenarbeit nun mit Olga Schneider und ihren kreativen, frischen Ideen fortzusetzen.“ so Kötter.
von Rouven Kötter | März 19, 2022 | Allgemein
Regionalverband und MainÄppelHaus vereinbaren
langfristige Zusammenarbeit
Ein historischer Tag für Streuobstwiesen in der Region: Um den Erhalt und die Pflege der besonders artenreichen Streuobstwiesen in der Region weiter zu stärken, gründet der Regionalverband FrankfurtRheinMain zusammen mit dem Frankfurter MainÄppelHaus Lohrberg GmbH und Streuobstzentrum e.V.(MÄH) das „Regionale Streuobstzentrum“ für die Region Südhessen.
Der offizielle Auftakt fand gestern an einem äußerst passenden Ort statt: Unter einem kürbisgroßen roten Apfel, der symbolträchtig am Baum vor dem MainÄppelHaus baumelt, unterzeichneten Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes und MÄH-Vorsitzender Gerhard Weinrich einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
„Streuobstwiesen liefern den Grundstoff für das hessische Kulturgut Apfelwein, weisen mit über 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten große biologische Vielfalt auf und verbessern das lokale Klima. Wir wollen noch stärker zum Schutz dieser für das Rhein-Main-Gebiet typischen Kulturlandschaft beitragen, auf ihren Wert aufmerksam machen und die vielen Streuobst-Aktivitäten besser bündeln und vernetzten“, erklärt der Erste Beigeordnete Rouven Kötter die Gründe, warum der Regionalverband das Regionale Streuobstzentrum ins Leben ruft.
„Das MainÄppelHaus ist der ideale Partner, um diese Aktivitäten zu unterstützen. Gerhard Weinrich und sein Team haben viel Erfahrung und genießen in der gesamten Region große Anerkennung. Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit verstärken und alle Streuobstakteure der Region künftig davon profitieren können“, so Kötter.
Gerhard Weinrich freut sich über die vereinbarte Kooperation: „Der Regionalverband ist ein pragmatischer, umsetzungsorientierter Partner. Seit Rouven Kötter dort als Erster Beigeordneter tätig ist, haben die Streuobstwiesen der Region einen starken Fürsprecher, der nicht nur redet, sondern auch handelt. Für uns ist es besonders wichtig, dass wir keine langen, aufwendigen Förderanträge stellen müssen, sondern dass wir eine Dauerunterstützung erhalten. Das hilft uns bei unserer Arbeit sehr und wird im Regionalen Streuobstzentrum allen Akteuren der Region von Nutzen sein.“
Organisatorisch wird das geplante Zentrum keine eigene Gesellschaftsform erhalten, sondern als Projekt durch das bereits bestehende MainÄppelHaus eingerichtet. Dafür unterstützt der Regionalverband das MÄH jährlich mit 20.000 Euro.
Im Gegenzug für die finanzielle Förderung durch den Regionalverband richtet das MÄH entsprechend der gestern unterzeichneten Kooperationsvereinbarung ein Regionales Streuobstzentrum ein, um eigenverantwortlich und in Kooperation mit Streuobstakteuren folgende Aufgaben wahrzunehmen:
- Vernetzung der verschiedenen Akteure wie Streuobstwiesenliebhaber und -Vereine, -initiativen, Keltereien und Kommunen,
- Anbieten von Streuobst-Schulungen für Zielgruppen mit unterschiedlichen Wissensständen,
- Stärkung der Vermarktung von Streuobstprodukten in der Region,
- Einwerbung von Drittmitteln für Projekte im Zusammenhang mit dem Regionalen Streuobstzentrum.
Regionalverband und MainÄppelHaus sind sich darin einig, dass über die bisher zugesagte Förderung hinaus auf lange Sicht mehr Finanzmittel benötigt werden. Daher ist es ausdrückliches Ziel beider Projektpartner, das Land Hessen für eine Kooperation zu gewinnen und das Regionale Streuobstzentrum künftig zum Hessischen Streuobstzentrum weiterzuentwickeln.
„Wir hätten das Projekt gern direkt mit dem Land Hessen umgesetzt, aber die Hürden dafür waren leider zu hoch. Die Tür für das Land bleibt jedoch offen – Streuobstwiesen sind eine Gemeinschaftsaufgabe und wir freuen uns über jegliche Unterstützung“, sind sich Weinrich und Kötter einig.