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LGS trifft Rhein-Main-Gebiet

LGS trifft Rhein-Main-Gebiet

SPD in der Regionalversammlung Südhessen informiert sich in Bad Salzhausen

Die Landesgartenschau (LGS) in Oberhessen im Jahr 2027 wird viele Besucher in die Region locken. Eine der Hauptzielgruppen wird das Rhein-Main-Gebiet sein. Der Wetterauer Landratskandidat Rouven Kötter ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen und hat in dieser Funktion seine Vorstandskollegen aus der gesamten Region nach Bad Salzhausen geholt, um diese dort über die Landesgartenschau und die Region Oberhessen zu informieren. „Bis vor vier Wochen wusste ich noch gar nicht, dass hier in Oberhessen eine Landesgartenschau geplant ist. Ich freue mich, dass Rouven Kötter die Idee hatte, uns dieses spannende Vorhaben vorzustellen“, so SPD-Geschäftsführer und Fraktions-Vize Kai Gerfelder aus dem Kreis Offenbach. „Ich bin mir sicher, dass die Landesgartenschau bei der richtigen Vermarktung viele Besucher aus dem Süden Hessens anziehen wird.“ 

LGS-Geschäftsführer Florian Herrmann präsentierte den aktuellen Stand und die Planungen für die kommenden Jahre. Auch die Bürgermeisterinnen Henrike Strauch (Glauburg), Cäcilia Reichert-Dietzel (Ranstadt), Ulrike Pfeiffer-Pantring (Ortenberg) und Kirsten Frömel (Kefenrod), Erste Stadträtin Katja Euler (Büdingen) und die Bürgermeister Adolf Ludwig (Limeshain), Timo Tichai (Hirzenhain) und Thorsten Eberhard (Nidda) waren der Einladung gefolgt, um mit den politischen Vertretern der Regionalversammlung zur LGS ins Gespräch zu kommen und bei dieser Gelegenheit die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes darzulegen. Standort-Bürgermeister Thorsten Eberhard nutzte die Gelegenheit außerdem, um den Stadtteil Bad Salzhausen vorzustellen und über die dort in Beratung befindlichen Wohnbauprojekte zu informieren. 

„Eine der Kern-Herausforderungen einer interkommunalen Landesgartenschau in elf Kommunen ist natürlich die Mobilität“, betonte Rouven Kötter. „Deshalb unterstützen wir das Projekt auch bei diesem Thema mit der Abteilung Mobilität des Regionalverbands. Wir wirken in den entsprechenden Arbeitsgruppen mit und freuen uns darauf, eine solche Chance gemeinsam mit den vielen Akteuren vor Ort zu nutzen. Hier kann man ausprobieren und zeigen, wie moderne Mobilität im ländlichen Raum aussehen sollte.“ Ziel sei es selbstverständlich, Infrastruktur zu schaffen, von der die Menschen in Oberhessen weit über den Zeitraum der Landesgartenschau hinaus profitieren können. „Die Monate der Landesgartenschau sind das eine. Hier wollen wir eine tolle Veranstaltung bieten, viele Menschen nach Oberhessen locken und von der besonderen Schönheit unserer Region überzeugen. Die Landesgartenschau soll aber weit darüber hinaus wirken und möglichst viele sinnvolle Infrastrukturprojekte auf den Weg bringen, um die Lebensqualität im östlichen Wetteraukreis nachhaltig und dauerhaft zu sichern und zu verbessern“, so Kötter.

Die Politiker aus der Regionalversammlung Südhessen diskutierten interessiert und konstruktiv mit den anwesenden Akteuren. SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Schindler aus Hochheim zeigte sich beeindruckt von der Kreativität und der Begeisterung der LGS-Akteure: „Man spürt, dass hier mit viel Engagement für die Landesgartenschau geworben wird und man diese als große Chance für die Entwicklung Oberhessens ansieht. Wir freuen uns darauf, die weiteren Schritte zu verfolgen, wenn nötig regionalplanerisch positiv zu begleiten und dann als Besucher 2027 die Ergebnisse bestaunen zu dürfen.“

Regional, nachhaltig und gesund

Regional, nachhaltig und gesund


Landratskandidat Rouven Kötter zu Besuch bei Bio-Hopper in Friedberg

Ein bisschen versteckt in einer Sackgasse im Friedberger Stadtteil Ossenheim findet man das Unternehmen Bio-Hopper. Inhaber Uli Heß und sein Team haben hier einen Lieferdienst für regionale und biologische Einkäufe aufgebaut, der aktuell rund 1.200 Kunden zwischen Wetzlar und Offenbach versorgt. „Wir bieten Abo-Kisten, Einzelbestellungen, individuelle Pakete – je nach Haushaltsgröße, Wünschen und Bedarf“, erläuterte Heß. „Wir greifen dabei auf ein abwechslungsreiches Sortiment von Öko-Betrieben zu.“ Bereichert werden die einzelnen Angebote durch bereits verarbeitete Produkte, wie Marmeladen oder Suppen. Alles selbstverständlich hausgemacht und ausschließlich mit Bio-Zutaten zubereitet.

Landratskandidat Rouven Kötter zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Produkte und vom Gesamtkonzept des Unternehmens: „Der Bio-Hopper ermöglicht es, dass man sich regional, nachhaltig und saisonal gesund ernährt. Man bekommt immer das, was gerade bei uns wächst und das auch noch in hervorragender Bio-Qualität“, so Kötter. „Damit verknüpft man regionale Wertschöpfung mit ökologischer Produktion und einem flexiblen, komfortablen Kundenservice.“ Die gesamte Abwicklung der Bestellung geht flexibel und online über die Homepage des Unternehmens. Hier kann man seine Bestellung anpassen, die Bezahlung abwickeln und sich Anregungen holen. Geliefert wird dann im gewünschten Rhythmus, wobei jeder Ort des Liefergebietes mindestens ein mal pro Woche angefahren wird. 

Damit all das funktioniert arbeiten 12 Vollzeitkräfte und einige Aushilfen mit. Außerdem bildet der Betrieb auch aus und sorgt somit selbst für den Fachkräftenachwuchs. „Der Bio-Hopper ist eine echte Bereicherung für Ossenheim und die gesamte Region“, ist sich Ortsvorsteher Peter Haas sicher. Auch der Vorsitzende der Friedberger SPD Andreas Scheunert und Ortsbeiratsmitglied Anke Bunke sind überzeugt von dem Angebot und freuen sich, dass der Lieferdienst Corona gut überstanden hat. Uli Heß berichtete dazu: „Wir hatten zunächst große Bedenken, weil Kantinen und Gastronomie-Betriebe als große Abnehmer weggefallen sind. Die Nachfrage im Privatkundenbereich hat dies aber mehr als kompensiert, sodass wir sogar ein weiteres Auslieferungsfahrzeug anschaffen mussten. Mittlerweile spüren wir die allgemeine Unsicherheit aufgrund der Energiepreise und der Inflation, aber wir liegen mit unserem Kundenstamm immernoch deutlich über der Zeit vor Corona. Wir blicken optimistisch in die Zukunft.“

Dies sahen auch die Besucher der Friedberger SPD und Landratskandidat Kötter so: „Es gibt einen Trend zu regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Der Bio-Hopper bedient diese Nachfrage und sorgt damit für einen verlässlichen Absatzmarkt für landwirtschaftliche Betriebe und Produzenten sowie für ein attraktives Einkaufsangebot für die Bürgerinnen und Bürger. Diese Konzept hat definitiv Zukunft!“

Bildunterschrift: Bio-Hopper-Inhaber Uli Heß (zweiter von rechts) mit Landratskandidat Rouven Kötter (Mitte) und den Vertretern der Friedberger SPD Anke Bunke, Andreas Scheunert und Peter Haas (von links)
Rouvens Rückblick Nr. 4

Rouvens Rückblick Nr. 4

Seit einigen Jahren leite ich den Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft des Wetterauer Kreistages. Letzten Donnerstag haben wir uns im Rahmen unserer Sitzung mit dem Haushaltsplan des Wetteraukreises beschäftigt. Dabei lag der Fokus auf den Themen, die für unseren Ausschuss relevant sind – beispielsweise die Zuschüsse für den Ausbau der S6 oder die Kosten für Straßen- und Radwegebau. Bevor der Kreistag den Haushalt berät, werden wir ihn auch in unserem Ausschuss nochmal auf der Tagesordnung haben.

Am Samstag kam die SPD-Fraktion in der Wölfersheimer Gemeindevertretung zu einer Klausurtagung zusammen, um mit der notwendigen Ruhe und Zeit wichtige Themen für die Zukunft unserer Gemeinde zu beraten. Dazu haben wir uns im DGH Melbach getroffen. Ich gehörte dieser Fraktion viele Jahre als Beisitzer, dann als Gemeindevertreter und später als Bürgermeister an. Heute darf ich als Vorsitzender der Wölfersheimer SPD weiterhin Teil dieser Fraktion sein, die seit Jahrzehnten die Gestaltung unserer Gemeinde maßgeblich prägt. Gemeinsam mit meinem Nachfolger Eike See, unserem Fraktionsvorsitzenden Matthias Appel und vielen weiteren engagierten, bodenständigen und kreativen Menschen macht die Zusammenarbeit viel Spaß und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Gemeinde Wölfersheim ist eine absolut lebenswerte Gemeinde für alle Generationen und Geldbeutel, mitten im Herzen der Wetterau.

Gemeinsam mit meinem Sohn Vincent und zwei Freunden war ich anschließend im Waldstadion dabei, als unsere Eintracht den zweiten Tabellenplatz gegen Schalke erkämpfte. Das Ergebnis (3:0) klingt großartig – man muss aber fairerweise sagen, dass Schalke keinesfalls drei Tore schlechter war. Die mitgereisten Fans machten ordentlich Stimmung und die Schalker Mannschaft kämpfte tapfer – es macht definitiv Spaß, gegen eine andere Traditionsmannschaft zu spielen (und zu siegen). Unser Team war kaltschnäutziger und hat am Ende verdient gewonnen. Leider haben wir den zweiten Platz dann gestern gegen Freiburg wieder abgegeben – aber wir genießen diese Hoch-Phase und träumen ein bisschen davon, dass mal nicht die Bayern Meister werden…

Am Sonntag war ich dann mit meiner Tochter Louisa in Limeshain bei der Neujahrswanderung. Die Gemeinde hatte anstatt eines Neujahrsempfangs zu dieser Wanderung eingeladen und der große Zuspruch gab ihr Recht. Gemeindevertretervorsitzender Ronny Strohschnitter und Bürgermeister Adolf Ludwig konnten rund 120 Personen begrüßen. Darunter auch unsere SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl mit Tochter, SPD-Vorsitzende Julia Maiano sowie Kreistagsmitglied Franziska Linhart. Auf der Wanderung wurden wir zunächst von einer “Germanin“ aufgehalten und unterhalten. Sie wollte meiner Tochter das Haar abkaufen, um daraus Perücken für römische Frauen herzustellen – Louisa war von der Idee nicht wirklich angetan. Am Limesturm stießen wir dann nicht nur auf die Verpflegungsstation, sondern auch auf einen römischen Legionär, der für viel Heiterkeit sorgte. Eine wirklich gelungene Veranstaltung!

Am Montag ging es für mich nach Wiesbaden in den Landtag, wo ich Mitglied der Enquete-Kommission zur Zukunft der Mobilität in Hessen bin. Es gab wieder einige interessante Vorträge und kontroverse Diskussionen. Nun ist der Input-Teil abgeschlossen und es geht an die Beratungen zu den Rückschlüssen und Empfehlungen. Ich bin sehr gespannt, auf was wir uns am Ende einigen werden. Ich werde mich auf jeden Fall sehr gern weiterhin einbringen und mich dabei von meinem Mobilitäts-Team beim Regionalverband unterstützen lassen. Wir brauchen Bewegungsqualität in Hessen und attraktive, komfortable, sichere und verlässliche Alternativen zur Autonutzung – und zwar auch im ländlichen Raum!!!

Mitte der Woche standen zwei interessante Unternehmensbesuche im Kalender: der Bio-Hopper in Friedberg-Ossenheim und der Italienspezialist Waurig im interkommunalen Gewerbegebiet Limes, an dem neben Hammersbach auch Limeshain und Büdingen beteiligt sind. Hierzu folgen noch gesonderte Berichte.

Die Tourismusregion Wetterau (TRW) wurde 2015 gegründet und hat letzten Sommer nach dem Weggang der langjährigen Geschäftsführerin Conny Dörr eine neue Spitze erhalten: Volker Spies leitet die TRW nun. Er hat sich mit Mitgliedern unseres SPD-Arbeitskreises für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft über die Zielgruppen des Tourismus im Wetteraukreis und den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger ausgetauscht. Es war ein sehr interessantes und konstruktives Gespräch!

Gestern Abend hatte ich die Ehre, die Wetterauer SPD gemeinsam mit unserer Landtagskandidatin Anne Thomas beim Jubiläums-Empfang der Ahmadiyya-Gemeinde Bad Nauheim zu vertreten. Die Gemeinde wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Ich durfte neben dem Imam der Gemeinde sitzen und konnte mich mit ihm beim Essen austauschen. Ich habe viel gelernt und einige Eindrücke und Denkanstöße mitgenommen. Das Motto der Ahmadiyya-Gemeinde ist auf jeden Fall einprägsam und sollte aus meiner Sicht eine Leitlinie für all unser Tun sein: Liebe für alle, Hass für keinen. Ein schöneres Schlusswort für meinen Rückblick Nr. 4 kann es kaum geben…

Rouvens Rückblick Nr.3

Rouvens Rückblick Nr.3

Was war los in den letzten Tagen?

Als Erster Beigeordneter bin ich beim Regionalverband unter anderem für den spannenden Bereich Mobilität zuständig. Mit meinem engagierten Team haben wir eine Mobilitätsstrategie für die Region erarbeitet, gemeinsam mit vielen Fachleuten, Organisationen und einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit. Diese setzen wir nun Schritt für Schritt um. Ein wichtiger Baustein darin ist der Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr. Neben überörtlichen Radrouten, Abstellanlagen und Mobilitätsstationen findet das geplante Netz von 9 Radschnellwegen besondere Beachtung. In der Wetterau soll der FRM 6 von Butzbach bis nach Frankfurt führen. Im Kreis Offenbach gibt es eine südmainische Verbindung von Hanau bis Frankfurt und einen Schnellweg quer durch den Kreis von Seligenstadt bis zum Frankfurter Flughafen. Da Öffentlichkeitsarbeit ein ganz wichtiger Punkt für die Akzeptanz und die Umsetzung ist, arbeiten wir an einem Video zu den beiden Offenbacher Radschnellwegen. Mein Beitrag dazu ist seit letzter Woche im Kasten…

Es ist kein Geheimnis, dass ich gern Apfelwein trinke, eine Streuobstwiese besitze und selbst Apfelwein für den Privatgebrauch keltere. Aber ich habe auch beruflich mit dem Thema zu tun. In meiner Abteilung für Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit beim Regionalverband ist das Thema Streuobst beheimatet. Unter anderem bilden wir in diesem Zusammenhang die Dachorganisation für die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenrouten. Auf Anregung der Organisatoren der Apfelwein-Messe CiderWorld in Frankfurt wird dieses Jahr kein Land Stargast der Messe sein (letztes Mal war es Norwegen), sondern die heimischen Streuobstwiesen. Ich finde die Idee hervorragend und arbeite gerade mit meinem Team daran, wie wir diese gute Idee mit Leben füllen können. Tragt Euch auf jeden Fall den 29. April schon mal in den Kalender ein – dann findet die CiderWorld statt.

Der nächste Podcast ist im Kasten: Mit Tanja Tahmassebi-Hack vom Streuobstverein Kirschberghütte Bad Vilbel e.V. habe ich ein sehr interessantes Gespräch führen dürfen. Freut Euch auf den kommenden Montag, wenn der neue Podcast online geht!

Die Kulturhalle in Stockheim ist sehr oft einen Besuch wert. Letzte Woche war ich zum Neujahrsauftakt der Landesgartenschau Oberhessen 2027 dort. Im Rahmen einer Sonderausgabe der HSK-Show wurde rund um diese chancenreiche Veranstaltung diskutiert, berichtet und beraten. Mit dabei waren die Bürgermeisterinnen Henrike Strauch und Ulrike Pfeiffer-Pantring sowie LGS-Geschäftsführer Florian Herrmann und Fördervereins-Vorsitzender Jürgen Stelter. Es gab viel Gelegenheit zum persönlichen Austausch und auch musikalisch und humoristisch kam man nicht zu kurz.

Nach pandemiebedingter Pause fand am letzten Samstag erstmals wieder der Feuerwehrball in Nidda statt. Es gab ein sehr unterhaltsames Programm und im Anschluss noch viel Zeit für den persönlichen Austausch. Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und unsere Kreistagsfraktionsvorsitzende Christine Jäger saßen ebenso an meinem Tisch, wie die örtliche SPD-Vorsitzende Laura Lobo und zahlreiche Vertreter der SPD Nidda. Auch mit Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel (SPD) aus Ranstadt und dem Niddaer Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) hatte ich Gelegenheit zum Gespräch. In der Sektbar habe ich noch unter anderem mit dem ehemaligen Niddaer Bürgermeister Hans-Peter Seum angestoßen, der bei der namentlichen Begrüßung der “Prominenz“ mit Jubel vom Publikum begrüßt wurde. Eine tolle Anerkennung seiner Arbeit – vielen Dank an alle anwesenden für diese wertschätzende und berührende Geste!
Anmerkung: Leider fand der Feuerwehrball in Büdingen zeitgleich statt. Daher konnte ich dort nicht anwesend sein. Sollte es nächstes Jahr wieder zeitgleich sein, werde ich nach Büdingen kommen.

Am Sonntag war ich als Hauptredner beim Neujahrsempfang der Bad Vilbeler SPD gebucht. SPD-Vorsitzender Bernd Hielscher begrüßte die zahlreichen Besucher, die zwischendurch von einem Poetry-Slammer unterhalten wurden. Vor mir sprach noch die Sozialdezernentin der Stadt Bad Vilbel, Ricarda Müller-Grimm (SPD), die mir in ihrer Rede für die gute Zusammenarbeit und meine Bemühungen um die Vernetzung im Wetteraukreis dankte. Zu meinem Teil zitiere ich aus der entsprechenden Veröffentlichung: „Hauptredner des Neujahrsempfangs war der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und Landratskandidat der Wetterauer SPD Rouven Kötter. Einen Schwerpunkt seiner rund halbstündigen Rede nahmen die Themen Mobilität, Wirtschaftsförderung und Ehrenamt ein. Immer wieder wurde Kötter vom Applaus des Publikums unterbrochen, so beispielsweise als er betonte, dass es absolut inakzeptabel sei, wenn Rettungskräfte in ihrem lebenswichtigen Einsatz attackiert, angegriffen oder behindert werden. „Diese ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte in Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei riskieren ihre Sicherheit, um uns allen zu helfen und Sicherheit zu geben. Sie verdienen unseren Dank und Respekt“, so Kötter. Häufig unterstrich der SPD-Landratskandidat seine inhaltlichen Ziele für den Wetteraukreis mit seiner zehnjährigen Erfahrung als Bürgermeister der Gemeinde Wölfersheim. „Ich weiß, wo den Städten und Gemeinden der Schuh drückt. Wir können die aktuellen Herausforderungen nur bewältigen, wenn die kommunale Familie auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Der Kreis muss als Impulsgeber agieren und seine Städte und Gemeinden bestmöglich unterstützen.“ Beim Thema Mobilität lobte Kötter die bisherigen Aktivitäten der Stadt Bad Vilbel ausdrücklich: „Bad Vilbel ist beim Thema Mobilität weit vorn. Es gibt eine gute ÖPNV-Anbindung, ein Radwegekonzept, einen spürbaren Ausbau der Abstellanlagen für Räder und ein beispielhaftes Car-Sharing-Angebot. Ich habe als Mobilitätsdezernent beim Regionalverband viel mit der Stadt Bad Vilbel zu tun und kann nur sagen: die Zusammenarbeit läuft hervorragend. Ich halte es jedoch für wichtig, dass solche Angebote nicht an der Stadtgrenze enden. Warum soll ich nicht mit einem geliehenen Auto von Bad Vilbel bis Friedberg fahren können und ein anderer nimmt es dann, um weiter nach Nidda oder Gedern zu fahren? Wir dürfen uns nicht auf Erreichtem ausruhen, wenn wir die Mobilität der Zukunft im Sinne von Mensch und Klimaschutz sinnvoll gestalten wollen.“ Erfreut zeigte sich Kötter, dass die Bad Vilbeler SPD nun an der Stadtregierung beteiligt ist: „Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war, mit der CDU in Bad Vilbel eine Koalition einzugehen. Ich weiß, dass es der SPD nicht leicht gefallen ist. Aber nun gibt es mit Ricarda Müller-Grimm eine kompetente, engagierte und sympathische Sozialdezernentin aus den Reihen der Bad Vilbeler SPD. Opposition ist wichtig, keine Frage. Aber wer seine Stadt wirklich gestalten möchte, der muss den Anspruch haben, Regierungsverantwortung zu übernehmen.“ Dass Rouven Kötter bereit ist, Regierungsverantwortung im Wetteraukreis zu übernehmen, daran zweifelte nach seiner Rede wohl niemand mehr im Saal.

Am Dienstag fand im ehrwürdigen Spiegelsaal des Dolce in Bad Nauheim der Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft statt. Eine gute Gelegenheit für einen Austausch mit den Vertretern des Handwerks, aber auch der Politik und Kreisgesellschaft. Als ehemaliger Wirtschaftsförderer der Gemeinde Wölfersheim und Mitarbeiter in der Firmenkundenbetreuung der Sparkasse weiß ich: Wir brauchen gesunde Unternehmen, damit es unserer Region gut geht. Das Handwerk ist das Fundament einer soliden Wirtschaft und braucht keine zusätzlichen bürokratischen Hürden, sondern pragmatische und anpackende Unterstützung. Ach ja, der traditionelle Mett-Igel stieß bei mir natürlich auf große Freude…

Gemeinsam statt aneinander vorbei

Gemeinsam statt aneinander vorbei

Gemeinsam koordiniert für den Erhalt der Streuobstwiesen

Rouven Kötter zusammen mit Staatssekretär Oliver Conz (Grüne) und dem Geschäftsführer des MainÄppelHauses Gerhard Weinrich

Anfang des letzten Jahres gab es Irritationen unter den Streuobstakteuren der Region: Nachdem der Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeinsam mit dem MainÄppelHaus auf dem Frankfurter Lohrberg das „Regionale Streuobstzentrum“ gegründet hat, verkündete das Land Hessen wenige Monate später die Gründung des „Hessischen Streuobstzentrums“, wenige Kilometer entfernt. Der Eindruck entstand, dass hier aneinander vorbei gearbeitet wird, anstatt an einem Strang zu ziehen. Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter und MainÄppelHaus-Geschäftsführer Gerhard Weinrich betonten damals, dass eine Zusammenarbeit mit dem Land geplant war und diese auch immernoch gewünscht sei. Das gilt bis heute: „Wir wollen Kräfte bündeln, um möglichst viel für die Streuobstwiesen in der Region und in ganz Hessen zu erreichen“, so Kötter. „Es ist wichtig, dass wir die engagierten Akteure in diesem Bereich bestmöglich unterstützen. Erhalt und Pflege der Streuobstwiesen werden überwiegend ehrenamtlich getragen. Eine Unterstützung funktioniert nur, wenn alle politischen Ebenen Hand in Hand arbeiten.“ 

Daher trafen sich Weinrich und Kötter kürzlich mit dem im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständigen Staatssekretär Oliver Conz. „Wir freuen uns über das Engagement des Regionalverbandes und des MainÄppelHauses“, stellte Conz klar. „Das landesweite Streuobstzentrum ist keine Konkurrenz, sondern auf einer anderen Ebene tätig.“ Gemeinsam erörterten die drei Akteure, wie die Zusammenarbeit aufeinander abgestimmt werden kann. Conz kündigte dabei an, dass das MainÄppelHaus im Rahmen der Hessischen Streuobststrategie für die Pflege eines „Hotspots“ gefördert werden könnte. „Der Berger und der Bischofsheimer Hang wurden zusammen mit den Streuobstwiesen bei Hochstadt als Maßnahmenräume im Programm Hotspot-Streuobstwiese ausgewiesen werden. Für die Betreuung dieser Gebiete bietet das Land künftig eine Unterstützung. Für den Bereich Frankfurt könnte das MainÄppelHaus diese Aufgabe übernehmen und damit auch eine Förderung erhalten.“ Hierfür seien allerdings noch Abstimmungsgespräche mit der Stadt Frankfurt nötig. 

„Wir freuen uns über dieses Signal des Landes Hessen, auch wenn unsere Zielsetzung eine andere war“, so Weinrich. „Wir leisten hier seit vielen Jahrzehnten wertvolle Arbeit für die Streuobstwiesen und die Artenvielfalt. Wir hätten uns dafür seitens des Landes eine feste jährliche, finanzielle Unterstützung gewünscht, so wie es durch den Regionalverband umgesetzt wurde. Wir werden nun die konkreten Förderangebote des Landes im Rahmen der Hessischen Streuobststrategie prüfen und uns darauf bewerben, wenn es Erfolg verspricht.“ 

Außerdem wurde vereinbart, auf Arbeitsebene die Aufgaben und Angebote der beiden Streuobstzentren aufeinander abzustimmen. „Die Streuobstwiesen prägen unsere Region und unser gesamtes Bundesland. Wir werden weiterhin gemeinsam daran arbeiten, dass sie erhalten bleiben und gepflegt werden“, sicherten Conz, Weinrich und Kötter abschließend zu.

Quelle: gemeinsame Veröffentlichung aller drei Beteiligter, abrufbar unter www.Region-Frankfurt.de