Seit einigen Jahren leite ich den Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft des Wetterauer Kreistages. Letzten Donnerstag haben wir uns im Rahmen unserer Sitzung mit dem Haushaltsplan des Wetteraukreises beschäftigt. Dabei lag der Fokus auf den Themen, die für unseren Ausschuss relevant sind – beispielsweise die Zuschüsse für den Ausbau der S6 oder die Kosten für Straßen- und Radwegebau. Bevor der Kreistag den Haushalt berät, werden wir ihn auch in unserem Ausschuss nochmal auf der Tagesordnung haben.
Am Samstag kam die SPD-Fraktion in der Wölfersheimer Gemeindevertretung zu einer Klausurtagung zusammen, um mit der notwendigen Ruhe und Zeit wichtige Themen für die Zukunft unserer Gemeinde zu beraten. Dazu haben wir uns im DGH Melbach getroffen. Ich gehörte dieser Fraktion viele Jahre als Beisitzer, dann als Gemeindevertreter und später als Bürgermeister an. Heute darf ich als Vorsitzender der Wölfersheimer SPD weiterhin Teil dieser Fraktion sein, die seit Jahrzehnten die Gestaltung unserer Gemeinde maßgeblich prägt. Gemeinsam mit meinem Nachfolger Eike See, unserem Fraktionsvorsitzenden Matthias Appel und vielen weiteren engagierten, bodenständigen und kreativen Menschen macht die Zusammenarbeit viel Spaß und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Gemeinde Wölfersheim ist eine absolut lebenswerte Gemeinde für alle Generationen und Geldbeutel, mitten im Herzen der Wetterau.
Gemeinsam mit meinem Sohn Vincent und zwei Freunden war ich anschließend im Waldstadion dabei, als unsere Eintracht den zweiten Tabellenplatz gegen Schalke erkämpfte. Das Ergebnis (3:0) klingt großartig – man muss aber fairerweise sagen, dass Schalke keinesfalls drei Tore schlechter war. Die mitgereisten Fans machten ordentlich Stimmung und die Schalker Mannschaft kämpfte tapfer – es macht definitiv Spaß, gegen eine andere Traditionsmannschaft zu spielen (und zu siegen). Unser Team war kaltschnäutziger und hat am Ende verdient gewonnen. Leider haben wir den zweiten Platz dann gestern gegen Freiburg wieder abgegeben – aber wir genießen diese Hoch-Phase und träumen ein bisschen davon, dass mal nicht die Bayern Meister werden…
Am Sonntag war ich dann mit meiner Tochter Louisa in Limeshain bei der Neujahrswanderung. Die Gemeinde hatte anstatt eines Neujahrsempfangs zu dieser Wanderung eingeladen und der große Zuspruch gab ihr Recht. Gemeindevertretervorsitzender Ronny Strohschnitter und Bürgermeister Adolf Ludwig konnten rund 120 Personen begrüßen. Darunter auch unsere SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl mit Tochter, SPD-Vorsitzende Julia Maiano sowie Kreistagsmitglied Franziska Linhart. Auf der Wanderung wurden wir zunächst von einer “Germanin“ aufgehalten und unterhalten. Sie wollte meiner Tochter das Haar abkaufen, um daraus Perücken für römische Frauen herzustellen – Louisa war von der Idee nicht wirklich angetan. Am Limesturm stießen wir dann nicht nur auf die Verpflegungsstation, sondern auch auf einen römischen Legionär, der für viel Heiterkeit sorgte. Eine wirklich gelungene Veranstaltung!
Am Montag ging es für mich nach Wiesbaden in den Landtag, wo ich Mitglied der Enquete-Kommission zur Zukunft der Mobilität in Hessen bin. Es gab wieder einige interessante Vorträge und kontroverse Diskussionen. Nun ist der Input-Teil abgeschlossen und es geht an die Beratungen zu den Rückschlüssen und Empfehlungen. Ich bin sehr gespannt, auf was wir uns am Ende einigen werden. Ich werde mich auf jeden Fall sehr gern weiterhin einbringen und mich dabei von meinem Mobilitäts-Team beim Regionalverband unterstützen lassen. Wir brauchen Bewegungsqualität in Hessen und attraktive, komfortable, sichere und verlässliche Alternativen zur Autonutzung – und zwar auch im ländlichen Raum!!!
Mitte der Woche standen zwei interessante Unternehmensbesuche im Kalender: der Bio-Hopper in Friedberg-Ossenheim und der Italienspezialist Waurig im interkommunalen Gewerbegebiet Limes, an dem neben Hammersbach auch Limeshain und Büdingen beteiligt sind. Hierzu folgen noch gesonderte Berichte.
Die Tourismusregion Wetterau (TRW) wurde 2015 gegründet und hat letzten Sommer nach dem Weggang der langjährigen Geschäftsführerin Conny Dörr eine neue Spitze erhalten: Volker Spies leitet die TRW nun. Er hat sich mit Mitgliedern unseres SPD-Arbeitskreises für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft über die Zielgruppen des Tourismus im Wetteraukreis und den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger ausgetauscht. Es war ein sehr interessantes und konstruktives Gespräch!
Gestern Abend hatte ich die Ehre, die Wetterauer SPD gemeinsam mit unserer Landtagskandidatin Anne Thomas beim Jubiläums-Empfang der Ahmadiyya-Gemeinde Bad Nauheim zu vertreten. Die Gemeinde wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Ich durfte neben dem Imam der Gemeinde sitzen und konnte mich mit ihm beim Essen austauschen. Ich habe viel gelernt und einige Eindrücke und Denkanstöße mitgenommen. Das Motto der Ahmadiyya-Gemeinde ist auf jeden Fall einprägsam und sollte aus meiner Sicht eine Leitlinie für all unser Tun sein: Liebe für alle, Hass für keinen. Ein schöneres Schlusswort für meinen Rückblick Nr. 4 kann es kaum geben…
Als Erster Beigeordneter bin ich beim Regionalverband unter anderem für den spannenden Bereich Mobilität zuständig. Mit meinem engagierten Team haben wir eine Mobilitätsstrategie für die Region erarbeitet, gemeinsam mit vielen Fachleuten, Organisationen und einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit. Diese setzen wir nun Schritt für Schritt um. Ein wichtiger Baustein darin ist der Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr. Neben überörtlichen Radrouten, Abstellanlagen und Mobilitätsstationen findet das geplante Netz von 9 Radschnellwegen besondere Beachtung. In der Wetterau soll der FRM 6 von Butzbach bis nach Frankfurt führen. Im Kreis Offenbach gibt es eine südmainische Verbindung von Hanau bis Frankfurt und einen Schnellweg quer durch den Kreis von Seligenstadt bis zum Frankfurter Flughafen. Da Öffentlichkeitsarbeit ein ganz wichtiger Punkt für die Akzeptanz und die Umsetzung ist, arbeiten wir an einem Video zu den beiden Offenbacher Radschnellwegen. Mein Beitrag dazu ist seit letzter Woche im Kasten…
Es ist kein Geheimnis, dass ich gern Apfelwein trinke, eine Streuobstwiese besitze und selbst Apfelwein für den Privatgebrauch keltere. Aber ich habe auch beruflich mit dem Thema zu tun. In meiner Abteilung für Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit beim Regionalverband ist das Thema Streuobst beheimatet. Unter anderem bilden wir in diesem Zusammenhang die Dachorganisation für die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenrouten. Auf Anregung der Organisatoren der Apfelwein-Messe CiderWorld in Frankfurt wird dieses Jahr kein Land Stargast der Messe sein (letztes Mal war es Norwegen), sondern die heimischen Streuobstwiesen. Ich finde die Idee hervorragend und arbeite gerade mit meinem Team daran, wie wir diese gute Idee mit Leben füllen können. Tragt Euch auf jeden Fall den 29. April schon mal in den Kalender ein – dann findet die CiderWorld statt.
Der nächste Podcast ist im Kasten: Mit Tanja Tahmassebi-Hack vom Streuobstverein Kirschberghütte Bad Vilbel e.V. habe ich ein sehr interessantes Gespräch führen dürfen. Freut Euch auf den kommenden Montag, wenn der neue Podcast online geht!
Die Kulturhalle in Stockheim ist sehr oft einen Besuch wert. Letzte Woche war ich zum Neujahrsauftakt der Landesgartenschau Oberhessen 2027 dort. Im Rahmen einer Sonderausgabe der HSK-Show wurde rund um diese chancenreiche Veranstaltung diskutiert, berichtet und beraten. Mit dabei waren die Bürgermeisterinnen Henrike Strauch und Ulrike Pfeiffer-Pantring sowie LGS-Geschäftsführer Florian Herrmann und Fördervereins-Vorsitzender Jürgen Stelter. Es gab viel Gelegenheit zum persönlichen Austausch und auch musikalisch und humoristisch kam man nicht zu kurz.
Nach pandemiebedingter Pause fand am letzten Samstag erstmals wieder der Feuerwehrball in Nidda statt. Es gab ein sehr unterhaltsames Programm und im Anschluss noch viel Zeit für den persönlichen Austausch. Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und unsere Kreistagsfraktionsvorsitzende Christine Jäger saßen ebenso an meinem Tisch, wie die örtliche SPD-Vorsitzende Laura Lobo und zahlreiche Vertreter der SPD Nidda. Auch mit Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel (SPD) aus Ranstadt und dem Niddaer Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) hatte ich Gelegenheit zum Gespräch. In der Sektbar habe ich noch unter anderem mit dem ehemaligen Niddaer Bürgermeister Hans-Peter Seum angestoßen, der bei der namentlichen Begrüßung der “Prominenz“ mit Jubel vom Publikum begrüßt wurde. Eine tolle Anerkennung seiner Arbeit – vielen Dank an alle anwesenden für diese wertschätzende und berührende Geste! Anmerkung: Leider fand der Feuerwehrball in Büdingen zeitgleich statt. Daher konnte ich dort nicht anwesend sein. Sollte es nächstes Jahr wieder zeitgleich sein, werde ich nach Büdingen kommen.
Am Sonntag war ich als Hauptredner beim Neujahrsempfang der Bad Vilbeler SPD gebucht. SPD-Vorsitzender Bernd Hielscher begrüßte die zahlreichen Besucher, die zwischendurch von einem Poetry-Slammer unterhalten wurden. Vor mir sprach noch die Sozialdezernentin der Stadt Bad Vilbel, Ricarda Müller-Grimm (SPD), die mir in ihrer Rede für die gute Zusammenarbeit und meine Bemühungen um die Vernetzung im Wetteraukreis dankte. Zu meinem Teil zitiere ich aus der entsprechenden Veröffentlichung: „Hauptredner des Neujahrsempfangs war der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und Landratskandidat der Wetterauer SPD Rouven Kötter. Einen Schwerpunkt seiner rund halbstündigen Rede nahmen die Themen Mobilität, Wirtschaftsförderung und Ehrenamt ein. Immer wieder wurde Kötter vom Applaus des Publikums unterbrochen, so beispielsweise als er betonte, dass es absolut inakzeptabel sei, wenn Rettungskräfte in ihrem lebenswichtigen Einsatz attackiert, angegriffen oder behindert werden. „Diese ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte in Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei riskieren ihre Sicherheit, um uns allen zu helfen und Sicherheit zu geben. Sie verdienen unseren Dank und Respekt“, so Kötter. Häufig unterstrich der SPD-Landratskandidat seine inhaltlichen Ziele für den Wetteraukreis mit seiner zehnjährigen Erfahrung als Bürgermeister der Gemeinde Wölfersheim. „Ich weiß, wo den Städten und Gemeinden der Schuh drückt. Wir können die aktuellen Herausforderungen nur bewältigen, wenn die kommunale Familie auf Augenhöhe zusammenarbeitet. Der Kreis muss als Impulsgeber agieren und seine Städte und Gemeinden bestmöglich unterstützen.“ Beim Thema Mobilität lobte Kötter die bisherigen Aktivitäten der Stadt Bad Vilbel ausdrücklich: „Bad Vilbel ist beim Thema Mobilität weit vorn. Es gibt eine gute ÖPNV-Anbindung, ein Radwegekonzept, einen spürbaren Ausbau der Abstellanlagen für Räder und ein beispielhaftes Car-Sharing-Angebot. Ich habe als Mobilitätsdezernent beim Regionalverband viel mit der Stadt Bad Vilbel zu tun und kann nur sagen: die Zusammenarbeit läuft hervorragend. Ich halte es jedoch für wichtig, dass solche Angebote nicht an der Stadtgrenze enden. Warum soll ich nicht mit einem geliehenen Auto von Bad Vilbel bis Friedberg fahren können und ein anderer nimmt es dann, um weiter nach Nidda oder Gedern zu fahren? Wir dürfen uns nicht auf Erreichtem ausruhen, wenn wir die Mobilität der Zukunft im Sinne von Mensch und Klimaschutz sinnvoll gestalten wollen.“ Erfreut zeigte sich Kötter, dass die Bad Vilbeler SPD nun an der Stadtregierung beteiligt ist: „Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war, mit der CDU in Bad Vilbel eine Koalition einzugehen. Ich weiß, dass es der SPD nicht leicht gefallen ist. Aber nun gibt es mit Ricarda Müller-Grimm eine kompetente, engagierte und sympathische Sozialdezernentin aus den Reihen der Bad Vilbeler SPD. Opposition ist wichtig, keine Frage. Aber wer seine Stadt wirklich gestalten möchte, der muss den Anspruch haben, Regierungsverantwortung zu übernehmen.“ Dass Rouven Kötter bereit ist, Regierungsverantwortung im Wetteraukreis zu übernehmen, daran zweifelte nach seiner Rede wohl niemand mehr im Saal.“
Am Dienstag fand im ehrwürdigen Spiegelsaal des Dolce in Bad Nauheim der Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft statt. Eine gute Gelegenheit für einen Austausch mit den Vertretern des Handwerks, aber auch der Politik und Kreisgesellschaft. Als ehemaliger Wirtschaftsförderer der Gemeinde Wölfersheim und Mitarbeiter in der Firmenkundenbetreuung der Sparkasse weiß ich: Wir brauchen gesunde Unternehmen, damit es unserer Region gut geht. Das Handwerk ist das Fundament einer soliden Wirtschaft und braucht keine zusätzlichen bürokratischen Hürden, sondern pragmatische und anpackende Unterstützung. Ach ja, der traditionelle Mett-Igel stieß bei mir natürlich auf große Freude…
Gemeinsam koordiniert für den Erhalt der Streuobstwiesen
Rouven Kötter zusammen mit Staatssekretär Oliver Conz (Grüne) und dem Geschäftsführer des MainÄppelHauses Gerhard Weinrich
Anfang des letzten Jahres gab es Irritationen unter den Streuobstakteuren der Region: Nachdem der Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeinsam mit dem MainÄppelHaus auf dem Frankfurter Lohrberg das „Regionale Streuobstzentrum“ gegründet hat, verkündete das Land Hessen wenige Monate später die Gründung des „Hessischen Streuobstzentrums“, wenige Kilometer entfernt. Der Eindruck entstand, dass hier aneinander vorbei gearbeitet wird, anstatt an einem Strang zu ziehen. Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter und MainÄppelHaus-Geschäftsführer Gerhard Weinrich betonten damals, dass eine Zusammenarbeit mit dem Land geplant war und diese auch immernoch gewünscht sei. Das gilt bis heute: „Wir wollen Kräfte bündeln, um möglichst viel für die Streuobstwiesen in der Region und in ganz Hessen zu erreichen“, so Kötter. „Es ist wichtig, dass wir die engagierten Akteure in diesem Bereich bestmöglich unterstützen. Erhalt und Pflege der Streuobstwiesen werden überwiegend ehrenamtlich getragen. Eine Unterstützung funktioniert nur, wenn alle politischen Ebenen Hand in Hand arbeiten.“
Daher trafen sich Weinrich und Kötter kürzlich mit dem im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständigen Staatssekretär Oliver Conz. „Wir freuen uns über das Engagement des Regionalverbandes und des MainÄppelHauses“, stellte Conz klar. „Das landesweite Streuobstzentrum ist keine Konkurrenz, sondern auf einer anderen Ebene tätig.“ Gemeinsam erörterten die drei Akteure, wie die Zusammenarbeit aufeinander abgestimmt werden kann. Conz kündigte dabei an, dass das MainÄppelHaus im Rahmen der Hessischen Streuobststrategie für die Pflege eines „Hotspots“ gefördert werden könnte. „Der Berger und der Bischofsheimer Hang wurden zusammen mit den Streuobstwiesen bei Hochstadt als Maßnahmenräume im Programm Hotspot-Streuobstwiese ausgewiesen werden. Für die Betreuung dieser Gebiete bietet das Land künftig eine Unterstützung. Für den Bereich Frankfurt könnte das MainÄppelHaus diese Aufgabe übernehmen und damit auch eine Förderung erhalten.“ Hierfür seien allerdings noch Abstimmungsgespräche mit der Stadt Frankfurt nötig.
„Wir freuen uns über dieses Signal des Landes Hessen, auch wenn unsere Zielsetzung eine andere war“, so Weinrich. „Wir leisten hier seit vielen Jahrzehnten wertvolle Arbeit für die Streuobstwiesen und die Artenvielfalt. Wir hätten uns dafür seitens des Landes eine feste jährliche, finanzielle Unterstützung gewünscht, so wie es durch den Regionalverband umgesetzt wurde. Wir werden nun die konkreten Förderangebote des Landes im Rahmen der Hessischen Streuobststrategie prüfen und uns darauf bewerben, wenn es Erfolg verspricht.“
Außerdem wurde vereinbart, auf Arbeitsebene die Aufgaben und Angebote der beiden Streuobstzentren aufeinander abzustimmen. „Die Streuobstwiesen prägen unsere Region und unser gesamtes Bundesland. Wir werden weiterhin gemeinsam daran arbeiten, dass sie erhalten bleiben und gepflegt werden“, sicherten Conz, Weinrich und Kötter abschließend zu.
Quelle: gemeinsame Veröffentlichung aller drei Beteiligter, abrufbar unter www.Region-Frankfurt.de
In “Rouvens Rückblick“ werfe ich einen Blick auf die letzten Tage zurück und berichte über ein paar Highlights, insbesondere aus dem Wetteraukreis. Der Rückblick deckt natürlich keineswegs meinen gesamten Kalender ab.
Das Jahr 2023 hat mit einer guten Tradition außerhalb des Wetteraukreises begonnen: Mehr als 20 sozialdemokratische Karo-Hemden-Träger aus den Landkreisen Main-Kinzig, Offenbach, Hochtaunus, Odenwald, Limburg-Weilburg und Wetterau trafen sich in Sachsenhausen zum “Neujahrsempfang“ bei Äppelwoi und Mispelchen. Ein toller Termin mit interessanten Gesprächen, guten Ideen, viel Humor und leckerem Essen und Trinken. Leider war unser Stammlokal “Das Germania“ dieses Mal geschlossen, sodass wir in den “Apfelwein Dax“ ausweichen mussten. Es hat aber auch hier alles gepasst und wir haben einen wunderbaren Abend verbracht.
Für meine neue Podcast-Folge war ich in der legendären Kulturhalle Stockheim. Während ich letztes Jahr zu verschiedenen Veranstaltungen dort war, habe ich mich dieses Mal mit dem Pionier der digitalen Kultur in Oberhessen Harald Steinke zu einem interessanten Gespräch getroffen. Es ging um Kultur, Mobilität, die Landesgartenschau und Currywurst.
Freitagabend fand nach zwei Jahren Pause endlich wieder der Schwarzbierabend der SPD Nidda steht. Bei Musik, Lagerfeuer, Wurst und Schwarzbier konnte man sich bestens über Nidda und den Wetteraukreis austauschen. Es ging um Kinderbetreuung, die Entwicklung von Bad Salzhausen und vieles mehr. Danke an alle, die es organisiert und teilgenommen haben. Wir brauchen solche Gelegenheiten für persönliche Begegnungen und Austausch.
Eine solche Gelegenheit war auch der Neujahrsempfang der Stadt Ortenberg, der vor vollem Bürgerhaus von dem Chor “Mixed Voices“ eröffnet wurde. Moderne Lieder mit viel Schwung und Begeisterung vorgetragen stimmten auf den weiteren Verlauf ein. Stadtverordnetenvorsteherin Ute Arendt-Söhngen begrüßte die Anwesenden mit einer kurzen, mutmachenden Rede. Nachdem die Sternsinger Gottes Segen überbrachten und im Gegenzug volle Spendenboxen mitnehmen konnten, setzte Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring zu einer Tour durch die Jahre, Stadtteile und Projekte an. Man merkt ihr an, mit wie viel Leidenschaft und Begeisterung sie dieses wunderbare Amt ausführt. Sie brennt für Ortenberg. Wenn Sie nächstes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand geht, wird sie eine riesige Lücke in Ortenberg hinterlassen. Nach dem offiziellen Teil gab es Würstchen und Gespräche – unter anderem mit unserer Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, den Bürgermeisterinnen Cäcilia Reichert-Dietzel und Henrike Strauch sowie mit den ehemaligen politischen Entscheidungsträgern Carsten Krätschmer und Rolf Gnadl.
Die Arbeitswoche beim Regionalverband begann mit einer Sitzung zu Mobilitätsstationen im Wetteraukreis. Der Regionalverband verantwortet hier ein Pilotprojekt, an dem auch die Hochschule RheinMain, RMV, vgo und der Wetteraukreis teilnehmen. Es wurden bereits in zahlreichen Kommunen Gespräche geführt. Ziel des Projekts ist es, an möglichst vielen Stellen im Wetteraukreis so genannte Mobilitätsstationen zu errichten – also Punkte, an denen man gut von einem Verkehrsträger zum anderen wechseln kann. Wichtige Bausteine sind Fahrradabstellanlagen, Busse, Bahnen, Car-Sharing-Angebote und Leih-Fahrräder. Ende Januar findet eine Projektbesprechung mit allen Teilnehmern im Plenarsaal des Kreishauses statt. Ich bin gespannt, wie wir hier weiterkommen werden.
Montagmittag hatte der Wetteraukreis zu seinem traditionellen Neujahrsempfang geladen. Zahlreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Organisationen, Rettungsdiensten, Polizei und Kultur kamen zusammen, um dem Vortrag des RMV-Geschäftsführers Prof. Knut Ringard zu lauschen, der über die Zukunft der Mobilität berichtete. Bei leckerem Essen unserer sehr engagierten und qualitativ hochwertig produzierenden Direktvermarkter und musikalisch sehr ansprechender Umrahmung tauschte sich die Kreis-Gesellschaft angeregt aus.
Gestern Abend habe ich der Interessensgemeinschaft Streuobst in Karben einen Besuch abgestattet. Sie hatten zum Reinigen der Schnittwerkzeuge in die Juice Factory der Firma Rapp‘s in Karben eingeladen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mein eigenes Werkzeug zu reinigen und mit den Karbener Akteuren ins Gespräch zu kommen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass es in unserem Landkreis so viele Akteure im Bereich Streuobst gibt. Immerhin ist der Wetteraukreis mit großem Abstand der hessische Landkreis mit den meisten Streuobstbäumen, nämlich rund 200.000 Stück.
Schon der Ort, in dem sich das Sandrosenmuseum in Büdingen befindet ist besonders. In den beiden Türmen des Jerusalemer Tors sind sogenannte, in Millionen Jahren entstandene Sandrosen und Kristallgebilde aus der Wetterau zu bewundern. Museumsleiter und Büdingens Ehrenbürger Lothar Keil weiß dazu vieles zu berichten. Davon konnte sich Landratskandidat Rouven Kötter und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl überzeugen.
„Der Wetteraukreis ist eine Region mit langer und interessanter Geschichte. Ich freue mich sehr, dass es engagierte Menschen wie Lothar Keil gibt, die diese Geschichte mit großem Einsatz und Aufwand aufbereiten, bewahren und mit Begeisterung an Besucher vermitteln. Beim Sandrosenmuseum in Büdingen kommt außerdem mit den Türmen des Jerusalemer Tors noch eine beeindruckende und einzigartige Räumlichkeit hinzu. Fazit: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!“, findet der Wetterauer Landratskandidat.
Vor rund zwanzig Jahren hat Lothar Keil das Museum eröffnet. Begonnen hat er im linken Turm des historischen Stadttors mit seinen Sandrosen. Mittlerweile sind in beiden Türmen fünf Räume zugänglich. In dem europaweit beachteten Museum sind neben den Sandrosen auch viele andere Exponate zu sehen. Ein besonderes Highlight ist die „Büdinger Hexe vom Wilden Stein“ – eine Gesteinsformation aus Bundsandstein, die den Umriss einer Hexe erahnen lässt.
Auch Bezüge zu Rouven Kötters Heimatort Wölfersheim sind im Museum zu entdecken. „Mein Museum zeigt die Geologie der Wetterau“, präsentiert Keil stolz die Exponate. „Einmalig sind die sehr seltenen Baryt-Rosen, sowie fast 300 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume und Holz aus der Permzeit, außerdem Figurensteine und Münzenberger Blättersandstein.“
Das Büdinger Hochwasser im Januar 2021 hat im Sandrosen-Museum vieles vernichtet. Ein herber Schlag für den Museumsleiter. Wenn auch tief erschüttert über Verluste seiner Exponate hat Lothar Keil mit seinem Sohn und vielen Helferinnen und Helfern das Museum wieder aufgebaut. Neu ist die komplette Einrichtung im sogenannten Rosenzimmer mit rot bezogenen Sitzbänken zum kurzen Verweilen. In neuen Vitrinen haben die Exponate einen ansprechenden Platz.
„Es ist schön zu sehen, wie hier nach dem Hochwasser mit besonderem persönlichen Einsatz von Lothar Keil das Sandrosenmuseum wiederaufgebaut wurde. Dieser Einsatz ist von unschätzbarem Wert für Büdingen. Die geologischen Funde und die Ausstellung locken zahlreiche Besucher*innen über die Region hinaus in Büdingens historische Altstadt. Ich bin sehr froh, dass dieses einzigartige Museum im Jerusalemer Tor erhalten werden konnte und danke Herrn Keil für sein unermüdliches Engagement“, lobt Lisa Gnadl die Arbeit der Ehrenamtlichen.
In den nächsten Wochen will Rouven Kötter weitere Museen in Büdingen besuchen. „Es ist schon beachtlich, dass sich in unmittelbarer Nähe in der Büdinger Altstadt so viele herausragende und einzigartige Museen befinden. Ich freue mich schon auf die Besuche im Heuson-Museum, 50er-Jahre-Museum oder dem Modellbaumuseum.“