In “Rouvens Rückblick“ werfe ich einen Blick auf die letzten Tage zurück und berichte über ein paar Highlights, insbesondere aus dem Wetteraukreis. Der Rückblick deckt natürlich keineswegs meinen gesamten Kalender ab.
Das Jahr 2023 hat mit einer guten Tradition außerhalb des Wetteraukreises begonnen: Mehr als 20 sozialdemokratische Karo-Hemden-Träger aus den Landkreisen Main-Kinzig, Offenbach, Hochtaunus, Odenwald, Limburg-Weilburg und Wetterau trafen sich in Sachsenhausen zum “Neujahrsempfang“ bei Äppelwoi und Mispelchen. Ein toller Termin mit interessanten Gesprächen, guten Ideen, viel Humor und leckerem Essen und Trinken. Leider war unser Stammlokal “Das Germania“ dieses Mal geschlossen, sodass wir in den “Apfelwein Dax“ ausweichen mussten. Es hat aber auch hier alles gepasst und wir haben einen wunderbaren Abend verbracht.
Für meine neue Podcast-Folge war ich in der legendären Kulturhalle Stockheim. Während ich letztes Jahr zu verschiedenen Veranstaltungen dort war, habe ich mich dieses Mal mit dem Pionier der digitalen Kultur in Oberhessen Harald Steinke zu einem interessanten Gespräch getroffen. Es ging um Kultur, Mobilität, die Landesgartenschau und Currywurst.
Freitagabend fand nach zwei Jahren Pause endlich wieder der Schwarzbierabend der SPD Nidda steht. Bei Musik, Lagerfeuer, Wurst und Schwarzbier konnte man sich bestens über Nidda und den Wetteraukreis austauschen. Es ging um Kinderbetreuung, die Entwicklung von Bad Salzhausen und vieles mehr. Danke an alle, die es organisiert und teilgenommen haben. Wir brauchen solche Gelegenheiten für persönliche Begegnungen und Austausch.
Eine solche Gelegenheit war auch der Neujahrsempfang der Stadt Ortenberg, der vor vollem Bürgerhaus von dem Chor “Mixed Voices“ eröffnet wurde. Moderne Lieder mit viel Schwung und Begeisterung vorgetragen stimmten auf den weiteren Verlauf ein. Stadtverordnetenvorsteherin Ute Arendt-Söhngen begrüßte die Anwesenden mit einer kurzen, mutmachenden Rede. Nachdem die Sternsinger Gottes Segen überbrachten und im Gegenzug volle Spendenboxen mitnehmen konnten, setzte Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring zu einer Tour durch die Jahre, Stadtteile und Projekte an. Man merkt ihr an, mit wie viel Leidenschaft und Begeisterung sie dieses wunderbare Amt ausführt. Sie brennt für Ortenberg. Wenn Sie nächstes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand geht, wird sie eine riesige Lücke in Ortenberg hinterlassen. Nach dem offiziellen Teil gab es Würstchen und Gespräche – unter anderem mit unserer Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, den Bürgermeisterinnen Cäcilia Reichert-Dietzel und Henrike Strauch sowie mit den ehemaligen politischen Entscheidungsträgern Carsten Krätschmer und Rolf Gnadl.
Die Arbeitswoche beim Regionalverband begann mit einer Sitzung zu Mobilitätsstationen im Wetteraukreis. Der Regionalverband verantwortet hier ein Pilotprojekt, an dem auch die Hochschule RheinMain, RMV, vgo und der Wetteraukreis teilnehmen. Es wurden bereits in zahlreichen Kommunen Gespräche geführt. Ziel des Projekts ist es, an möglichst vielen Stellen im Wetteraukreis so genannte Mobilitätsstationen zu errichten – also Punkte, an denen man gut von einem Verkehrsträger zum anderen wechseln kann. Wichtige Bausteine sind Fahrradabstellanlagen, Busse, Bahnen, Car-Sharing-Angebote und Leih-Fahrräder. Ende Januar findet eine Projektbesprechung mit allen Teilnehmern im Plenarsaal des Kreishauses statt. Ich bin gespannt, wie wir hier weiterkommen werden.
Montagmittag hatte der Wetteraukreis zu seinem traditionellen Neujahrsempfang geladen. Zahlreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Organisationen, Rettungsdiensten, Polizei und Kultur kamen zusammen, um dem Vortrag des RMV-Geschäftsführers Prof. Knut Ringard zu lauschen, der über die Zukunft der Mobilität berichtete. Bei leckerem Essen unserer sehr engagierten und qualitativ hochwertig produzierenden Direktvermarkter und musikalisch sehr ansprechender Umrahmung tauschte sich die Kreis-Gesellschaft angeregt aus.
Gestern Abend habe ich der Interessensgemeinschaft Streuobst in Karben einen Besuch abgestattet. Sie hatten zum Reinigen der Schnittwerkzeuge in die Juice Factory der Firma Rapp‘s in Karben eingeladen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mein eigenes Werkzeug zu reinigen und mit den Karbener Akteuren ins Gespräch zu kommen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass es in unserem Landkreis so viele Akteure im Bereich Streuobst gibt. Immerhin ist der Wetteraukreis mit großem Abstand der hessische Landkreis mit den meisten Streuobstbäumen, nämlich rund 200.000 Stück.
Schon der Ort, in dem sich das Sandrosenmuseum in Büdingen befindet ist besonders. In den beiden Türmen des Jerusalemer Tors sind sogenannte, in Millionen Jahren entstandene Sandrosen und Kristallgebilde aus der Wetterau zu bewundern. Museumsleiter und Büdingens Ehrenbürger Lothar Keil weiß dazu vieles zu berichten. Davon konnte sich Landratskandidat Rouven Kötter und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl überzeugen.
„Der Wetteraukreis ist eine Region mit langer und interessanter Geschichte. Ich freue mich sehr, dass es engagierte Menschen wie Lothar Keil gibt, die diese Geschichte mit großem Einsatz und Aufwand aufbereiten, bewahren und mit Begeisterung an Besucher vermitteln. Beim Sandrosenmuseum in Büdingen kommt außerdem mit den Türmen des Jerusalemer Tors noch eine beeindruckende und einzigartige Räumlichkeit hinzu. Fazit: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!“, findet der Wetterauer Landratskandidat.
Vor rund zwanzig Jahren hat Lothar Keil das Museum eröffnet. Begonnen hat er im linken Turm des historischen Stadttors mit seinen Sandrosen. Mittlerweile sind in beiden Türmen fünf Räume zugänglich. In dem europaweit beachteten Museum sind neben den Sandrosen auch viele andere Exponate zu sehen. Ein besonderes Highlight ist die „Büdinger Hexe vom Wilden Stein“ – eine Gesteinsformation aus Bundsandstein, die den Umriss einer Hexe erahnen lässt.
Auch Bezüge zu Rouven Kötters Heimatort Wölfersheim sind im Museum zu entdecken. „Mein Museum zeigt die Geologie der Wetterau“, präsentiert Keil stolz die Exponate. „Einmalig sind die sehr seltenen Baryt-Rosen, sowie fast 300 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume und Holz aus der Permzeit, außerdem Figurensteine und Münzenberger Blättersandstein.“
Das Büdinger Hochwasser im Januar 2021 hat im Sandrosen-Museum vieles vernichtet. Ein herber Schlag für den Museumsleiter. Wenn auch tief erschüttert über Verluste seiner Exponate hat Lothar Keil mit seinem Sohn und vielen Helferinnen und Helfern das Museum wieder aufgebaut. Neu ist die komplette Einrichtung im sogenannten Rosenzimmer mit rot bezogenen Sitzbänken zum kurzen Verweilen. In neuen Vitrinen haben die Exponate einen ansprechenden Platz.
„Es ist schön zu sehen, wie hier nach dem Hochwasser mit besonderem persönlichen Einsatz von Lothar Keil das Sandrosenmuseum wiederaufgebaut wurde. Dieser Einsatz ist von unschätzbarem Wert für Büdingen. Die geologischen Funde und die Ausstellung locken zahlreiche Besucher*innen über die Region hinaus in Büdingens historische Altstadt. Ich bin sehr froh, dass dieses einzigartige Museum im Jerusalemer Tor erhalten werden konnte und danke Herrn Keil für sein unermüdliches Engagement“, lobt Lisa Gnadl die Arbeit der Ehrenamtlichen.
In den nächsten Wochen will Rouven Kötter weitere Museen in Büdingen besuchen. „Es ist schon beachtlich, dass sich in unmittelbarer Nähe in der Büdinger Altstadt so viele herausragende und einzigartige Museen befinden. Ich freue mich schon auf die Besuche im Heuson-Museum, 50er-Jahre-Museum oder dem Modellbaumuseum.“
In der neuen Rubrik “Rouvens Rückblick“ schaue ich zurück auf die letzten Tage und berichte über meine Termine und Begegnungen.
“Zwischen den Jahren“ war die Terminlage etwas ruhiger. Ich konnte viel Zeit mit meinen Kindern verbringen und war unter anderem mit meinem Sohn Vincent endlich mal wieder beim EC Bad Nauheim im Eisstadion. Wir hatten uns ein wirklich spannendes Spiel rausgesucht und konnten am Ende einen Sieg gegen Dresden bejubeln. Unser Fazit: Wir kommen bald wieder!!! Ein großes Lob an die Geschäftsstelle des EC – hier wird man menschlich, persönlich und sehr freundlich bedient. So stelle ich mir familiären, wetterauer Service vor!
Außerdem habe ich am 30.12. am traditionellen Oberhessischen Jahreskehraus bei den Freien Wählen in Gedern teilgenommen. Bei Zuckerbäcker Haas gab es ein unterhaltsames und informatives Stelldichein der Oberhessischen Politik. Begrüßt wurden wir alle vom örtlichen FW-Vorsitzenden Herbert Weber. Zunächst saß ich am Tisch der Freien Wähler aus Büdingen, dann zog es mich natürlich nochmal zu meinen Parteifreunden der SPD, angeführt von unserer Vorsitzenden Lisa Gnadl und der Fraktionsvorsitzenden Christine Jäger. Mit dabei waren auch mein Kreistagskollege Manfred Scheid-Varisco, Kreisausschussmitglied Elfriede Pfannkuche, Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, Bürgermeisterin Henrike Strauch, der ehemalige Landrat Rolf Gnadl und viele mehr… Zwischendurch konnte ich Vertreter von Wirtschaft, CDU und FDP begrüßen. Auch die journalistische Ikone des Kreis-Anzeigers Michael Giers war am Start. Zum Abschluss deckte ich mich noch mit den leckeren “Energie-Talern“ der Bäckerei Haas ein. Ein echter Geheimtipp!
Am gleichen Tag stand mittags das Kicker-Turnier der SPD Ossenheim im Kalender. In meiner Begrüßungsrede hatte ich meinen Sohn und mich noch vollmundig-schmunzelnd als “angereisten Geheimfavoriten“ angekündigt. Zwischendurch führten wir die Tabelle der Gruppe 2 sogar an. Nach etwas mehr als vier Stunden war aber klar, dass es für uns nur für‘s untere Tabellendrittel reichen sollte. Immerhin zwei Siege konnten wir bei insgesamt sieben Spielen einfahren. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich hoffe sehr, dass die Ossenheimer SPD diese Tradition auch im kommenden Jahr fortsetzen wird!
Als letzten Termin vor dem Jahreswechsel habe ich noch ein Video für meinen Neujahrsgruß im Wald vor Oppershofen gedreht. Klare Botschaft: Lasst uns mit Mut und Optimismus ins neue Jahr starten. Wer es noch nicht gesehen hat, kann es sich hier gern ansehen:
Das war mein kleiner Rückblick auf die Zeit “Zwischen den Jahren“. Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Ich wünsche Euch ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2023!
„Die Büdinger Museumslandschaft ist sehr beeindruckend“, begeistert sich der Wetterauer Landratskandidat und ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister Rouven Kötter. „Mit viel Liebe zum Detail und großem ehrenamtlichen Engagement werden hier herausragende Museen betrieben, die wesentlich zur Attraktivität der historischen Altstadt beitragen.“ Kötter möchte in den kommenden Wochen jedes Museum besuchen, um auch die Menschen kennenzulernen, die sich für ihre Themengebiete so herausragend engagieren.
Auftakt seiner Museums-Tour war das Büdinger Metzgermuseum. Begleitet wurde Kötter von der Wetterauer SPD Parteivorsitzenden und Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl und dem örtlichen Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco. Der Empfang durch den Ersten Vorsitzenden Fritz Albert (Metzgermeister) und der Zweiten Vorsitzenden Ellen Gerlach (Fleischereifachverkäuferin) war herzlich. Im Schlaghaus ging die Führung los. Das im Jahr 2006 eröffnete Museum zeigt dort die Geschichte des Büdinger Metzgerhandwerks auf. Bereits vor über zweihundert Jahren wurde das Gebäude an der Stadtmauer als Rinderschlachthaus der Büdinger Metzger genutzt. Fritz Albert erklärte die einzelnen Arbeitsschritte und Arbeitsgeräte von damals. Man merkt ihm an, dass sein Herz am Museum und am Metzgerhandwerk hängt. Bereits sechs Jahre später wurde die historische Wurstküche neben dem Meliorschen Haus eröffnet. Hier erklären die beiden Vertreter des Metzgermuseum womit und wie damals Wurst hergestellt wurde. Noch heute können Besuchergruppen unter Anleitung der Büdinger Metzger wie vor hundert Jahren selbst Bratwurst herstellen.
Besonders stolz ist der Verein auf den im Jahr 2020 eröffneten historischen Metzgerladen und die 120 Jahre alte Majolika-Theke von Villeroy & Boch. Mit viel Liebe zum Detail wurde der Laden eingerichtet. In dem wunderschön gestalteten Laden werden während der Öffnungszeiten unter anderem Hausmacher Wurstwaren und Schinken von den drei Büdinger Metzgereien produziert und angeboten. Der Metzgerladen ist an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat sowie an Festen geöffnet.
„Die ehrenamtliche Akteure haben ein tolles Museum auf die Beine gestellt, das sehr anschaulich die Metzger-Geschichte vermittelt. Man merkt, dass hier mit viel Engagement und Leidenschaft gearbeitet wird. Es ist sehr interessant, wie sich das Metzger-Handwerk durch verbesserte Gerätschaften und Modernisierungen im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte verändert hat. Besonders die Wurstküche mit ihrer eindrucksvollen Technik hat mich beeindruckt. Vielen Dank für die spannende Führung und das ehrenamtliche Engagement zur Bewahrung einer lokalen, handwerklichen Traditionsgesichte“, so Landratskandidat Rouven Kötter.
Auch wenn Lisa Gnadl und Manfred Scheid-Varisco nicht zum ersten Mal das Museum besuchen, sind beide von der Entwicklung des Metzgermuseums begeistert. „Hier wird mit viel Herzblut stetig an der Attraktivität des Museums gearbeitet. Fritz Albert hat viel zur Geschichte des Metzgerhandwerks zu erzählen. Viele Anekdoten aus seinem großen Erfahrungsschatz zeigen auf, wie sich das Handwerk der Büdinger Metzger weit über hundert Jahre entwickelt hat“.
Natürlich konnten die drei Politiker dem Duft und der Präsentation der Wurstwaren im Metzgerladen nicht widerstehen und deckten sich für die nächsten Tage ein. „Die Pfefferbeißer aus dem Laden haben den Tag allerdings nicht überlebt“, so Rouven Kötter.
Mein Kollege und Freund Thomas Jühe ist gestern nach schwerer Krankheit von uns gegangen. Anfang des Jahres war er noch als motivierender, gesunder und gut gelaunter Gastredner bei der Wölfersheimer SPD zu Besuch. Dann kam die Schreckensnachricht und gestern ging sein Leiden zu Ende.
Er war mir Vertrauensperson, Ratgeber, Freund und Vorbild. Ich kenne wenige, die einen so klaren Kompass haben, so analytisch denken, so strukturiert vorgehen, so viel Spaß an ihrer Arbeit und so viel Begeisterung haben. Er hat Orientierung gegeben und wird vielen fehlen. Ich werde ihn sehr schmerzlich vermissen.
Ich habe es leider nicht mehr geschafft, ihn auf seinem Bauernhof in Österreich zu besuchen und dort Schnaps mit ihm zu trinken. Das hatten wir seit drei Jahren vor gehabt. Man sollte solche Sachen nicht aufschieben.